Nakhon Phanom (Thai: นครพนม) ist eine Provinz (Changwat) in der Nordostregion von Thailand, dem Isan. Die Hauptstadt der Provinz Nakhon Phanom heißt ebenfalls Nakhon Phanom.
Nakhon Phanom | |
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นครพนม | |
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Statistik | |
Hauptstadt: | Nakhon Phanom |
Telefonvorwahl: | 042 |
Fläche: | 5.512,7 km² 39. |
Einwohner: | 700.690 (2009) 33. |
Bevölkerungsdichte: | 127 E/km² 35. |
ISO 3166-2: | |
Gouverneur: | Somchai Witdamrong[1] |
Karte | |
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Nakhon Phanom ist eine Grenzprovinz zu Laos und liegt im Tal des Mekong gegenüber von Thakhek in der Provinz Khammuan, Laos. Nakhon Phanom liegt etwa 740 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Bangkok.
Benachbarte Provinzen und Gebiete: | |
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Norden | Bueng Kan |
Osten | Provinz Khammuan Laos (auf der anderen Seite des Mekong) |
Süden | Mukdahan |
Westen | Sakon Nakhon |
Das Klima ist tropisch-monsunal.
Im Jahr 2011 betrug das „Gross Provincial Product“ (Bruttoinlandsprodukt) der Provinz 29,611 Milliarden Baht.[2]
Die unten stehende Tabelle zeigt den Anteil der Wirtschaftszweige am „Gross Provincial Product“ in Prozent:[3]
Wirtschaftszweig | 2006 | 2007 | 2008 |
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Landwirtschaft | 28,3 | 26,6 | 28,3 |
Industrie | 2,0 | 2,9 | 2,6 |
Andere | 69,7 | 70,5 | 69,1 |
Die am stärksten zur Wirtschaftsleistung der Provinz beitragende Branche war im Jahr 2011 die Landwirtschaft mit 9,014 Mrd. Baht, gefolgt von Bildung mit 5,347 Mrd. Baht und dem Groß- und Einzelhandel mit 2,736 Mrd. Baht.[2]
Die Provinz Nakhon Phanom hat insgesamt 837 Feuchtgebiete mit einer Fläche von 112,9 km², die mehr oder weniger intensiv für die Landwirtschaft genutzt werden.[4]
In der Provinz Nakhon Phanom befindet sich ein Endpunkt der thailändischen Nationalstraße 22. Sie verbindet Nakhon Phanom über Sakon Nakhon mit Udon Thani. Über die Dritte Thailändisch-Laotische Freundschaftsbrücke ist Nakhon Phanom seit 2011 mit Thakhek, der Hauptstadt der laotischen Provinz Khammuan verbunden.
Die Landschaft der Provinz Nakhon Phanom war bereits in der frühesten Bronzezeit besiedelt. Tatsächlich nimmt man an, dass die ersten Bronzen hier in Südostasien mehrere Jahrhunderte vor denen in Vorderasien hergestellt wurden.
Im Siebten und Achten Jahrhundert kamen weite Gebiete des Isaan unter die Herrschaft von Dvaravati und wurden später von den Khmer erobert. Nach dem Niedergang des Reiches von Angkor im 13. Jahrhundert begann die Herrschaft des Lao-Reiches Lan Xang (aus der Gegend um Vientiane). Mehr und mehr wurde die seinerzeit menschenleere Gegend von laotischen Siedlern besetzt, die eine Reiskultur aufbauten.
Nachdem das Reich von Ayutthaya von der Gegend Besitz ergriffen hatte, setzte sich die Migration der Laoten hierher bis ins 19. Jahrhundert fort, denn man wollte mehr Siedler haben. Die Französisch-Siamesischen Verträge von 1893 und 1904 machten unter anderem auch Nakhon Phanom zur Grenze zwischen Siam und Französisch-Indochina.
Nachdem sich die Kommunistische Partei Thailands dem bewaffneten Kampf zugewandt hatte, fanden hier ab 1965 Kämpfe zwischen der „Volksbefreiungsarmee“ und Regierungstruppen statt.
Die Bevölkerung ist hauptsächlich laotischer Abstammung.
Das Essen besteht hier eher aus Klebreis und Goi, einer mittels Mörsern zerkleinerten Zubereitung von Fleisch und Gemüse, vermischt mit geronnenem Rinderblut.
In dieser Provinz befindet sich die Universität Nakhon Phanom, die 2005 aus der Fusion mehrerer Vorgängereinrichtungen entstand.
Das Siegel der Provinz Nakhon Phanom zeigt die 57 Meter hohe Chedi des Wat Phra That Phanom im Amphoe That Phanom.
Der lokale Baum und die lokale Blume ist der Tembesu (Fragraea fragrans).
Der Wahlspruch der Provinz Nakhon Phanom lautet:
Die Provinz Nakhon Phanom ist in Amphoe (‚Bezirke‘ oder ‚Landkreise‘) gegliedert. Die Landkreise sind weiter unterteilt in 97 Tambon (‚Unterbezirke‘ oder ‚Gemeinden‘) und 1040 Muban (‚Dörfer‘).
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Für das ganze Gebiet der Provinz besteht eine Provinz-Verwaltungsorganisation (thailändisch องค์การบริหารส่วนจังหวัด, kurz อบจ., Ongkan Borihan suan Changwat; englisch Provincial Administrative Organization, PAO).
Auf dem Gebiet der Provinz gibt es des Weiteren 23 Thesaban (‚Kommunen‘) – darunter drei „Städte“ und 20 „Kleinstädte“ – sowie 79 Tambon-Verwaltungsorganisationen.
Norden: Chiang Mai | Chiang Rai | Kamphaeng Phet | Lampang | Lamphun | Mae Hong Son | Nakhon Sawan | Nan | Phayao | Phetchabun | Phichit | Phitsanulok | Phrae | Sukhothai | Tak | Uthai Thani | Uttaradit
Nordosten: Amnat Charoen | Bueng Kan | Buri Ram | Chaiyaphum | Kalasin | Khon Kaen | Loei | Maha Sarakham | Mukdahan | Nakhon Phanom | Nakhon Ratchasima | Nong Bua Lam Phu | Nong Khai | Roi Et | Sakon Nakhon | Si Sa Ket | Surin | Ubon Ratchathani | Udon Thani | Yasothon
Zentral: Ang Thong | Ayutthaya | Bangkok | Chachoengsao | Chai Nat | Chanthaburi | Chon Buri | Kanchanaburi | Lop Buri | Nakhon Nayok | Nakhon Pathom | Nonthaburi | Pathum Thani | Phetchaburi | Prachin Buri | Prachuap Khiri Khan | Ratchaburi | Rayong | Sa Kaeo | Samut Prakan | Samut Sakhon | Samut Songkhram | Saraburi | Sing Buri | Suphan Buri | Trat
Süden: Chumphon | Krabi | Nakhon Si Thammarat | Narathiwat | Pattani | Phang-nga | Phatthalung | Phuket | Ranong | Satun | Songkhla | Surat Thani | Trang | Yala
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