Signôra liegt auf 994m ü.M. im oberen Val Colla, am Südfusse des 2116m ü.M. hohen Gazzirola. Der San Lucio-Pass (1541m ü.M.) führt von hier in die italienische Gemeinde Cavargna.
Geschichte
Das Dorf gehörte im Mittelalter zur grossen vicinìa von Colla, wahrscheinlich mit einer gewissen lokalen Selbständigkeit. 1686 wird es als Gemeinde erwähnt; es kaufte sich von der Verpflichtung zum Unterhalt der Stiftskirche San Lorenzo in Lugano los.
Gemeindefusion
Im Jahr 1956 fusionierte Signôra mit den Gemeinden Colla, Insone, Piandera und Scareglia zur neuen Gemeinde Valcolla. Heute ist es Teil der Stadt Lugano. Es besteht aus den am 13.April 2013 nach Lugano eingemeindeten, vormals selbständigen Gemeinden Bogno, Certara, Cimadera und Valcolla, die alle im Tal namens Val Colla liegen.
Sehenswürdigkeiten
Oratorium San Giuseppe renoviert 1819 mit Holzaltar aus Ortisei (1931) mit Gemälde Madonna col Bambino, San Giuseppe, Sant’Antonio di Padova e le anime purganti[1]
Im Jahr 2015 wurde das Oratorium von Ralf Abati im inneren renoviert. Der ehemalige Assistent des Schweizer künstlers H.R. Giger vermischte alte Traditionen mit neuer Kunst. Hauptattraktion sind die 4 gesichtslosen Erzengel Gabriel, Uriel, Raphael und Michael die je ein Wappen von Ticino, Lugano, Valcolla und Signôra auf sich tragen. Das Oratorium ist jedan Tag frei zugänglich.
Persönlichkeiten
Emilio Campana (* 1874 in Signôra; † nach dem 1920 ebenda), Priester und Doktor der Theologie 1897, Professor am Kleinen Seminar in Pollegio; seit 1898 Professor der Theologie am Seminar Lugano mit Ausnahme von zwei Unterbrechungen in den Jahren 1916 und 1919–1920. Zuerst bischöflicher Delegierter, dann Promotor Fiscalis des Bistums bis 1915. Seit 1914 Domherr der Kathedrale San Lorenzo in Lugano. Verfasser von Maria nel Dogma.[2]
Bilder
Signôra
Oratorio di Signôra
Literatur
Bernhard Anderes: Guida d’Arte della Svizzera italiana. Edizioni Trelingue, Porza-Lugano 1980.
Maurizio Cattaneo, Alberto Gandolla:Valcolla. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 18.Januar 2017.
Flavio Maggi: Patriziati e patrizi ticinesi. Pramo Edizioni, Viganello 1997.
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