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Molinis (rätoromanisch Molinas?/i = Mühle) war bis am 31. Dezember 2012 eine politische Gemeinde im ehemaligen Kreis Schanfigg, Bezirk Plessur des Schweizer Kantons Graubünden.

Molinis
Wappen von Molinis
Wappen von Molinis
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Graubünden Graubünden (GR)
Region: Plessur
Politische Gemeinde: Arosai2
Postleitzahl: 7056
frühere BFS-Nr.: 3927
Koordinaten:768721 / 188138
Höhe: 1041 m ü. M.
Fläche: 13,21 km²
Einwohner: 119 (31. Dezember 2012)
Einwohnerdichte: 9 Einw. pro km²
Website: www.molinis.ch
Molinis von Nordosten. Links die Rungser Rüfi,rechts im Hintergrund das Dorf Tschiertschen
Molinis von Nordosten. Links die Rungser Rüfi,
rechts im Hintergrund das Dorf Tschiertschen

Molinis von Nordosten. Links die Rungser Rüfi,
rechts im Hintergrund das Dorf Tschiertschen

Karte
Molinis (Schweiz)
Molinis (Schweiz)
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Gemeindestand vor der Fusion am 31. Dezember 2012
Gemeindestand vor der Fusion am 31. Dezember 2012

Am 1. Januar 2013 fusionierte sie mit den Gemeinden Calfreisen, Castiel, Langwies, Lüen, Peist und St. Peter-Pagig zur Gemeinde Arosa.


Geographie


Molinis liegt im Schanfigg, zehn Kilometer (Luftlinie) östlich von Chur. Als einzige Siedlung des Tals liegt das Haufendorf nicht auf einer Hangterrasse, sondern unten im engen Talboden unmittelbar am rechten Ufer der Plessur. Auf der rechten (nördlichen) Talseite umfasst das ehemalige Gemeindegebiet nur einen rund 2 km langen schmalen Streifen zwischen dem Flusslauf und der gut 100 m oberhalb verlaufenden Bahnlinie. Wesentlich ausgedehnter ist das Territorium auf der gegenüberliegenden Schattenseite. Es erstreckt sich von der Plessur über den grossteils bewaldeten, von Tobeln und Rüfen zerfurchten Hang zu den ausgedehnten Alpweiden der Ochsenalp an der Nordflanke des Aroser Weisshorns. Kurz unterhalb des Gipfels wird der mit 2544 m ü. M. höchste Punkt der ehemaligen Gemeinde erreicht.

Zur ehemaligen Gemeinde gehören neben dem Hauptort die Hofsiedlungen Gadenstett, Usser Zana und Inner Zana auf der linken Talseite.

Nachbargemeinden waren St. Peter-Pagig, Peist, Arosa, Tschiertschen-Praden und Lüen.


Geschichte


Der 1335 als Mulina erwähnte Ort gehörte in den Drei Bünden zum Gericht Ausserschanfigg des Zehngerichtenbundes.


Wappen


Blasonierung: In Blau goldenes Mühlrad.

Redendes Wappen als Hinweis auf den auf mulin (romanisch für «Mühle») zurückgehenden Ortsnamen. Farben des Zehngerichtenbundes.


Bevölkerung


Bevölkerungsentwicklung
Jahr 185019001950198019902000[1]20062012
Einwohner 13510613783133136138119

Sprache


Der Name des Orts geht auf das rätoromanische Wort mulin «Mühle» zurück. Tatsächlich gehörte Molinis wie das gesamte Schanfigg ursprünglich zum rätoromanischen Sprachgebiet. Erst seit dem 16. Jahrhundert ist Molinis deutschsprachig; die Bevölkerung spricht einen Walser Dialekt, der sich vom weiter flussaufwärts liegenden Langwies aus talabwärts ausbreitete.


Wirtschaft


Die ehemalige Gemeinde bietet einige wenige Arbeitsstätten in der Land- und Forstwirtschaft, Industrie und Gewerbe sowie im Dienstleistungssektor. Es gibt ein Restaurant, aber kein Ladengeschäft für den täglichen Gebrauch mehr.


Verkehr


Molinis erreicht man durch die auf halber Höhe zwischen Molinis und St. Peter gelegene Station St. Peter-Molinis der Bahnstrecke Chur–Arosa der Rhätischen Bahn oder über eine Strasse hinauf nach St. Peter, das an der Schanfiggerstrasse liegt und von der Postautolinie Chur–Peist bedient wird.


Sehenswürdigkeiten


Unter Denkmalschutz steht die reformierte Dorfkirche.


Literatur




Commons: Molinis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Jürg Simonett: Molinis. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 1. Dezember 2016.

На других языках


- [de] Molinis

[ru] Молинис

Молинис (нем. Molinis) — деревня и бывшая коммуна в Швейцарии, в кантоне Граубюнден.



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