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Maggia (lombardisch [ˈmaʒja ˈmadʒja ˈmaja][1]) ist eine Ortschaft in der Tessiner Gemeinde Maggia TI, Schweiz. Bis am 3. April 2004 bildete sie eine eigene politische Gemeinde.

Maggia
Wappen von Maggia
Wappen von Maggia
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Tessin Tessin (TI)
Bezirk: Bezirk Vallemaggiaw
Kreis: Kreis Maggia
Gemeinde: Maggia TIi2
Postleitzahl: 6673
Koordinaten:697892 / 122376
Höhe: 332 m ü. M.
Fläche: 23,88 km²
Einwohner: 802 (31. Dezember 2003)
Einwohnerdichte: 34 Einw. pro km²
Website: www.maggia.ch
Maggia (ehemalige Gemeinde)
Maggia (ehemalige Gemeinde)

Maggia (ehemalige Gemeinde)

Karte
Maggia (ehemalige Gemeinde) (Schweiz)
Maggia (ehemalige Gemeinde) (Schweiz)
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Gemeindestand vor der Fusion am 4. April 2004
Gemeindestand vor der Fusion am 4. April 2004
Pfarrkirche San Maurizio
Pfarrkirche San Maurizio
Kirche Santa Maria delle Grazie oder di Campagna
Kirche Santa Maria delle Grazie oder di Campagna
Werner Friedli (Fotograf): Maggia, historisches Luftbild (1954)
Werner Friedli (Fotograf): Maggia, historisches Luftbild (1954)

Geographie


Die Gemeinde liegt im unteren und mittleren Teil des Maggiatals nordwestlich von Locarno. Die verschiedenen Ortsteile liegen an beiden Seiten der Maggia.


Geschichte


Eine erste namentliche Erwähnung fand das Dorf im Jahre 1200 als de madia, dann 1225 als Madiis und 1270 als Madia. Der Ortsname ist eine Übertragung des gleichnamigen Flussnamens und geht auf die weibliche Form des lateinischen Komparativs māiŏr ‚grösser‘ zurück.[1]

Um 1000 herum löste sich die Pfarrkirche von San Vittore in Muralto und wurde zur Mutterkirche des Maggiatals. Im Mittelalter bildete der Ort eine Nachbarschaft (vicinia). Maggia nahm am Konflikt des untern Maggiatals gegen Cevio und Bosco/Gurin teil, der 1403 oder 1404 durch einen Friedensschluss seinen Abschluss fand. Unter den Herzögen von Mailand sprach der Podestà des Maggiatals im Dorf Maggia Recht. Unter der Herrschaft der Eidgenossen hatte Maggia das Recht, den Vogteischreiber zu ernennen, wenn Schaffhausen den Landvogt bezeichnete. Es sandte drei Abgeordnete in den Talrat und wählte einen der Richter.

Am 4. April 2004 fusionierte die bis dahin selbständige Gemeinde mit den bisherigen Gemeinden Aurigeno, Coglio, Giumaglio, Lodano, Moghegno und Someo und gehört seither zur neugebildeten politischen Gemeinde Maggia TI.


Bevölkerung


Bevölkerungsentwicklung
Jahr1591180118501860187018801900191019301950197019902000[2]2003
Einwohner420414641546471469340317326450521712850802

Ortsbürgergemeinde


Aktive Ortsbürgerfamilien sind die Bonetti, Casè, Cheda, Garzoli, Genazzi, Magistocchi, Martinelli, Petroni, Quanchi und Tomasi. Gelöscht sind Borlini, Borlinini, Campigli, De Bernardi (o Debernardi), De Neri, Del Maestro, Giovannini, Meneganti, Negranti, Pedrazzini, Pedrotti, Ricioli, Riscioni, Stocchi, Stocchini und Zanini[3]


Sehenswürdigkeiten


Am 4. August 2015 führte der Extremsportler Lazaro Schaller beim Wasserfall Cascada del Salto[8] nördlich des Ortes einen Weltrekord-Klippensprung aus 58,8 Metern Höhe durch.[9]


Literatur




Commons: Maggia (Villaggio) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen. Hrsg. vom Centre de Dialectologie an der Universität Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol. Frauenfeld/Lausanne 2005, S. 251 f.
  2. Daniela Pauli Falconi: Maggia (Gemeinde). In: Historisches Lexikon der Schweiz. 29. Dezember 2016.
  3. Ortsbürgergemeinde Maggia
  4. Simona Martinoli u. a.: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 244–245.
  5. Kirche Santa Maria delle Grazie di Campagna
  6. Kirche Santa Maria delle Grazie
  7. Antrobbio auf biblio.unibe.ch/digibern/hist_bibliog_lexikon_schweiz (abgerufen am 18. Mai 2017).
  8. Standort Cascada del Salto
  9. Neuer Weltrekord im Klippenspringen



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