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Härkingen ist eine politische Gemeinde und eine Ortschaft im Bezirk Gäu des Kantons Solothurn in der Schweiz.

Härkingen
Wappen von Härkingen
Wappen von Härkingen
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Solothurn Solothurn (SO)
Bezirk: Gäuw
BFS-Nr.: 2402i1f3f4
Postleitzahl: 4624
UN/LOCODE: CH HKN
Koordinaten:628692 / 239941
Höhe: 430 m ü. M.
Höhenbereich: 415–451 m ü. M.[1]
Fläche: 5,51 km²[2]
Einwohner: 1644 (31. Dezember 2020)[3]
Einwohnerdichte: 298 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
17,0 % (31. Dezember 2020)[4]
Website: www.haerkingen.ch
Alte Kirche von Härkingen
Alte Kirche von Härkingen

Alte Kirche von Härkingen

Lage der Gemeinde
Karte von Härkingen
Karte von Härkingen
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Sie liegt am südlichen Jurafuss am Autobahndreieck der A1 Zürich–Bern, wo die A2 aus Basel dazustösst.


Geschichte


Luftbild (1970)
Luftbild (1970)
Eingang zum Briefzentrum Härkingen
Eingang zum Briefzentrum Härkingen

Jungsteinzeitliche Reste auf dem Buchenrain und römische Funde am Grenzweg gegen Neuendorf sind Belege für eine frühe Besiedelung des Gemeindegebietes. Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes stammt vom 7. Dezember 1080 in einer in Speyer ausgestellten Schenkungsurkunde von König Heinrich IV. als Haerichingen, was bei den Angehörigen des Haricho bedeutet. Im Jahre 1402 verkaufte Hans von Blauenstein die Burg Neu-Falkenstein und die vier Dörfer Egerkingen, Härkingen, Neuendorf und Wolfwil an die Stadt Solothurn. Dadurch wurde Härkingen 1481 zusammen mit Solothurn eidgenössisch. Einer der schlimmsten Dorfbrände suchte die Gemeinde am 3. März 1730 heim, als 17 Strohhäuser verbrannten und 22 Haushaltungen obdachlos wurden.

1754 konnte der Neubau der Johanneskirche im Dorfzentrum fertiggestellt werden. 1798 besetzte die französische Invasionsarmee auch Härkingen. Der Freiheitsbaum stand vor dem Wirtshaus Lamm. 1805 erlangte Härkingen die kirchliche Selbstständigkeit und wurde eine eigene Pfarrei. 1831, mit der neuen Kantonsverfassung, wurde der erste Gemeinderat gewählt. Seit dem 18. Jahrhundert sind folgende Familiennamen in Härkingen nachweisbar: Burkhardt, Frei, Hauri, Jäggi, Keust, Moll, Oegerli, Pfluger, Studer, Von Arx, Wyss.

1953 wurde das Dorf an die Kanalisation angeschlossen, die Dorfstraße wurde asphaltiert und die Häuser mit Hausnummern versehen. Das heute wohl älteste Gebäude im Dorf ist das Gasthaus zum Lamm. Laut der am rundbogigen Kellereingang eingemeißelten Jahreszahl wurde das Haus im Jahr 1560 erbaut.


Wirtschaft


Seit 1999 befindet sich ein Paketzentrum Der Schweizerischen Post in Härkingen.[5][6]

Seit 2009 betreibt die Post auch eines der drei Briefzentren der Schweiz in Härkingen.[7][8] Ab diesem Zeitpunkt verarbeiteten auf einer Fläche von 105'000 m2 rund 780 Mitarbeitende in drei Schichten durchschnittlich 5,9 Millionen Sendungen pro Tag.[9]

Weil die Zahl der Brief rückläufig war und die Paketmengen zunahmen, wurde 2021 auch im Briefzentrum eine Paketsortierung eingerichtet.[10]


Sehenswürdigkeiten



Bevölkerung


Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1798310
1829360
1850388
1870336
1900438
1950651
1980812
20001196

Wappen


Blasonierung

In Blau auf grünem Dreiberg gelber Wurzelstock einer Eiche mit zwei Zweigen und drei Früchten

Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Härkingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. BFS – generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
  2. Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  5. 20 Jahre Paketzentren. In: post.ch. 3. Juni 2019, abgerufen am 6. November 2020.
  6. DOK - «Wo die Post abgeht» – Im Paketzentrum Härkingen - Play SRF. Abgerufen am 15. November 2021.
  7. Bundesrat Moritz Leuenberger, Rede zur Eröffnung des Briefzentrums: Das Herz von Härkingen. 20. März 2009, abgerufen am 15. November 2021.
  8. Tagesschau - Briefzentrum Härkingen. In: srf.ch. 20. März 2009, abgerufen am 31. Dezember 2021.
  9. Briefpostzentrum ab 2. November in Betrieb. In: Berner Zeitung. ISSN 1424-1021 (bernerzeitung.ch [abgerufen am 15. November 2021]).
  10. Corona-Boom im Online-Handel – Post verdoppelt Anzahl der Paketzentren. In: Der Bund. 3. Juni 2021, abgerufen am 31. Dezember 2021.

На других языках


- [de] Härkingen

[es] Härkingen

Härkingen es una comuna suiza del cantón de Soleura, ubicada en el distrito de Gäu. Limita al norte con la comuna de Egerkingen, al este con Gunzgen, al sur con Fulenbach, y al oeste con Neuendorf.

[ru] Херкинген

Херкинген (нем. Härkingen) — коммуна в Швейцарии, в кантоне Золотурн.



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