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Santiago del Teide ist eine Stadt auf der Kanareninsel Teneriffa mit 11.111 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019).

Gemeinde Santiago del Teide

Kirche San Fernando Rey
Wappen Karte der Kanarischen Inseln
Santiago del Teide (Kanarische Inseln)
Santiago del Teide (Kanarische Inseln)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kanarische Inseln Kanarische Inseln
Provinz: Santa Cruz de Tenerife
Insel: Teneriffa
Koordinaten 28° 18′ N, 16° 49′ W
Höhe: 950 msnm
Fläche: 52,21 km²
Einwohner: 11.111 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte: 213 Einw./km²
Postleitzahl(en): 38683, 38684, 38690
Gemeindenummer (INE): 38040
Verwaltung
Bürgermeister: Emilio José Navarro Castanedo
Adresse der Gemeindeverwaltung: C/ La Placeta, 10
38436 Santiago del Teide
Website: Santiago del Teide
Lage der Gemeinde

Geographie



Geographische Lage


Nachbargemeinden sind Buenavista del Norte, Los Silos und El Tanque im Norden, Garachico und Icod de los Vinos im Nordosten, La Orotava im Osten und Guía de Isora im Süden.

Die Gemeinde Santiago del Teide hat eine Ausdehnung von 52,26 km² auf einer durchschnittlichen Höhe von 950 m über dem Meeresspiegel.


Gemeindegliederung


Haupt-Gemeindeteile sind die drei inzwischen zusammen gewachsenen Touristenzentren Puerto de Santiago (auch Puerto Santiago genannt), Playa de la Arena und Los Gigantes an der Küste, Tamaimo auf etwa 600 Metern und der Hauptort Santiago del Teide selbst auf etwa 930 Metern. Weitere Ortsteile von Santiago del Teide sind Valle de Arriba, Las Manchas, El Molledo, El Retamar und Arguayo, die alle im Hochland liegen.[2]


Klima


Die südwestlichen Gemeindeteile Puerto Santiago mit Los Gigantes und Playa de la Arena liegen im Lee-Schatten des Teno-Gebirges. Das Klima ist als eine Art „subtropisches Höhenlagen-Klima“ einzuordnen. Da nordöstliche Winde meist vorherrschen, ist dieses Gebiet wegen des im Nordwesten liegenden Teno-Gebirges fast ständig einem Föhn-Effekt ausgesetzt. So werden hier die höchsten Temperaturen der Kanarischen Inseln gemessen, verbunden mit den meisten Sonnenscheinstunden des Archipels. Im Gegenzug ist das Gebiet um Santiago bei (eher seltenen) Südwest-Wetterlagen starken Niederschlägen ausgesetzt, die vorzugsweise im Winter zwischen November und Februar auftreten und gelegentlich unwetterartig ausfallen können.


Geschichte


Nach der Eroberung Teneriffas durch die Spanier gehörte das Gebiet um das heutige Santiago del Teide zu Buenavista del Norte. 1552 lebten in diesem Gebiet 12 Menschen. Im 17. Jahrhundert entstand aus einer älteren Kapelle, die dem heiligen Jakobus (spanisch Santiago) geweiht war, eine neue Kirche. Am 9. September 1679 erlangte die Gemeinde offiziell ihre Unabhängigkeit von Buenavista del Norte. Im 18. Jahrhundert galt Santiago del Teide als einer der ärmsten Orte Teneriffas. 1776 trat Adeje ein größeres Stück Brachland an Santiago ab, das von den benachbarten Ortschaften gegen Zahlungen kultiviert wurde.

1916 bekam der Ort, der bis dahin offiziell nur den Namen Santiago trug, offiziell den Zusatz del Teide. Im 20. Jahrhundert erlebte Santiago del Teide einen wirtschaftlichen und demographischen Aufschwung, die Bevölkerung wuchs von 1432 Einwohnern 1900 auf 3414 im Jahr 1970. Außerdem erhielt die Stadt Anschluss an das Straßennetz 1930 sowie Wasserleitungen 1950. Seit den 60er Jahren profitiert Santiago del Teide außerdem vom Tourismus, vor allem in den Küstenorten. Die Einwohnerzahl überschritt kurz nach der Jahrtausendwende die 10 000-Einwohner-Marke.[3]


Einwohnerentwicklung


JahrEinwohnerBevölkerungsdichte
19915.914
19967.506
20019.303178,9 Ew./km²
200210.113
200310.523201,55 Ew./km²
200410.777206,2 Ew./km²
200511.212
200611.379
200711.493
200811.825
200912.050
201012.099
201410.468200,3 Ew./km²
201611.338216,95 Ew./km²[4]

Verkehr


Straße zwischen Santiago del Teide und Buenavista del Norte
Straße zwischen Santiago del Teide und Buenavista del Norte

In Santiago del Teide endet seit der Fertigstellung des Teilstücks von Guía de Isora nach Santiago del Teide 2015 die TF-1 (Autopista del Sur), die über Adeje zur Inselhauptstadt Santa Cruz de Tenerife führt. Um eine Verbindung zur TF-5 (Autopista del Norte) herzustellen, soll die Autobahn bis nach El Tanque durch einen mehreren Kilometer langen Tunnel verlängert werden. Allerdings ist unklar, wann dieses bereits begonnene Bauvorhaben fertiggestellt werden kann, da die Inselregierung den Bau nicht vollständig finanzieren kann.[5] Außerdem führen von Santiago del Teide Landstraßen über Masca nach Buenavista del Norte und über El Tanque nach Icod de los Vinos.


Besonderheiten


Die Gemeinde Santiago del Teide hatte im Jahr 2011 einen Ausländeranteil von 52 % und damit mehr als jede andere Gemeinde in Spanien.[6]


Einzelnachweise


  1. Cifras oficiales de población resultantes de la revisión del Padrón municipal a 1 de enero. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsfortschreibung).
  2. Santiago del Teide: Población, abgerufen am 16. April 2017
  3. Historia del Municipio, santiagodelteide.org, abgerufen am 16. April 2017
  4. Instituto Nacional de Estadística
  5. Teneriffa News: 320-Millionen-Euro-Loch: Teneriffas Tunnel-Dilemma. Abgerufen am 15. April 2017.
  6. Más extranjeros que españoles en Santiago del Teide y Adeje. In: La Opinión de Tenerife. laopinion.es, 7. April 2011, abgerufen am 9. August 2018 (spanisch).

Quellen




Commons: Santiago del Teide – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Santiago del Teide

[en] Santiago del Teide

Santiago del Teide is a town and a municipality in the western part of the island Tenerife, Canary Islands, and part of the province of Santa Cruz de Tenerife. The area of the municipality is 52.21 km²,[1] the population is 12,634 (2013).[3] Beach resort towns in the municipality are Los Gigantes, Puerto de Santiago and Playa de la Arena. The steep cliffs Acantilados de Los Gigantes are situated on the coast of the municipality.

[es] Santiago del Teide

Santiago del Teide es un municipio perteneciente a la provincia de Santa Cruz de Tenerife, en la isla de Tenerife —Canarias, España—.



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