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Gemeinde Ponteceso: Corme

Hafen von Corme
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Corme (Spanien)
Corme (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Galicien
Provinz: A Coruña
Comarca: Bergantiños
Koordinaten 43° 16′ N,  58′ W
Einwohner: 1.486 (2013)
Postleitzahl(en): 15114
Nächster Flughafen: A Coruña
Amtssprache: Kastilisch, Galicisch

Corme ist ein Hafenort in Galicien.


Geografische Lage


Corme gehört zur Gemeinde Ponteceso. Es liegt an der Costa da Morte, in geschützter Lage am östlichen Ufer der Meeresbucht Ría de Corme e Laxe.


Ortsteile


Der Ort besteht aus zwei Teilen:


Geschichte


Rosita Rey, ein typisches Handelsschiff aus der Blütezeit von Corme
Rosita Rey, ein typisches Handelsschiff aus der Blütezeit von Corme

Reiche Funde von Petroglyphen beweisen, dass die Umgebung von Corme schon in prähistorischer Zeit besiedelt war. Aus der Zeit der Castrokultur sind Siedlungsreste erhalten, beispielsweise das Castro auf der Illa da Estrela südlich der Hafenbucht. Die älteste Erwähnung des Namens Corme ist in einem Dokument des Klosters Caaveiro aus dem Jahr 1105 überliefert. Spätere Erwähnungen finden sich 1375 in der Mapamundi de los Cresques und 1544 in der Cosmographia von Sebastian Münster.

In späterer Zeit wuchs dank der Fischerei der Hafenort schneller als die ursprüngliche Siedlung A Aldea. Anfang des 20. Jahrhunderts durchlebte Corme eine Blütezeit. Acht Fischkonserven-Fabriken hatten ihren Sitz in Corme, zahlreiche Kaufleute handelten mit Fisch, Hummer und anderen Gütern. Corme Porto entwickelte sich zum wichtigsten Holz-Exporthafen von Spanien und zählte 1920 fast 3.000 Einwohner. Mit dem spanischen Bürgerkrieg, der Depression der Nachkriegsjahre und später mit dem Rückgang der Fischbestände, namentlich der Sardinen, schrumpfte die Fischindustrie und mit ihr die Bevölkerung.

In den 1990er Jahren erholte sich der Ort; zum einen durch die Zucht von Miesmuscheln an hölzernen Flößen, zum anderen dank der gelenkten und nachhaltigen Ernte von Percebes am Cabo Roncudo. Die Tankerkatastrophe der Prestige im Jahr 2002 brachte diese Aktivitäten für einige Jahre zum Erliegen. Gleichwohl konnten 2004 der Fischerei-Pier und die Straße nach Ponteceso erneuert werden.

Seit 2006 gibt es Bestrebungen, sich aus der Gemeinde Ponteceso zu lösen, weil Teile der Bevölkerung der Ansicht sind, dass die Verwaltung im landeinwärts gelegenen Ponteceso nicht den Interessen des Hafenortes gerecht wird.


Sehenswürdigkeiten



Pedra da Serpe


Pedra da Serpe
Pedra da Serpe

Ein bekanntes Denkmal in Corme ist die Pedra da Serpe, spanisch Piedra de la serpiente.[3] Es handelt sich um ein steinernes Wegkreuz, das auf einer Felsskulptur steht. Aus der Skulptur am Fuß des Kreuzes ist eine geflügelte Schlange herausgemeißelt. Die Pedra da Serpe befindet sich am unteren Ende des Parkplatzes an der Praia da Ermida.

Obgleich von christlicher Symbolik, wird die Skulptur in Verbindung gebracht mit vorchristlichen Riten. Einigen Historikern zufolge wurde die Schlange bei den Kelten kultisch verehrt.

Die Legende besagt, dass die Gegend wegen einer Schlangenplage unbewohnbar war. Der Heilige Adrian stampfte bei einer Predigt hart mit dem Fuß auf. Daraufhin versteckten sich alle Schlangen unter jenem Stein, und eine von ihnen versteinerte. Als Zeichen der Christianisierung wurde das Kreuz auf den Stein gesetzt.


Cabo Roncudo


Die knapp fünf Kilometer lange Straße vom Hafen zum Cabo Roncudo bietet auf ihrer ganzen Länge Aussicht über die große Meeresbucht von Corme und Laxe. Kleine Buchten mit einsamen Stränden unterbrechen die felsige Küstenlinie unterhalb der Straße. Am Ende der Straße stößt man auf den Leuchtturm am Kap und einige Meter links von ihm auf zwei einfache weiße Steinkreuze zum Andenken an die Schiffbrüchigen, die an der Costa da Morte ums Leben kamen.


Strände


Furna do Osmo
Furna do Osmo

In Corme und Umgebung gibt es mehrere Badestrände, unter anderem:


Feiern


Percebes-Angebot auf dem Fischmarkt
Percebes-Angebot auf dem Fischmarkt

Im Sommer werden in Corme zahlreiche Feste gefeiert, darunter:


Persönlichkeiten



Einzelnachweise und Anmerkungen


  1. Bevölkerungsstatistik des Instituto Nacional de Estadística für Corme-Puerto
  2. Bevölkerungsstatistik des Instituto Nacional de Estadística für Corme-Aldea
  3. Schlangenfels
  4. Tobias Büscher: Galicien und Jacobsweg. DuMont Reise-Taschenbuch, Ostfildern 2014, S. 216. ISBN 978-3-7701-7397-6
  5. galicische Heimstätte in Caracas


Commons: Corme – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



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