Portorož (italienisch Portorose, von ital. porto = Hafen, rose = Rosen; slowen. roža = Blume, dt. veralt. Rosenhafen) ist ein Ortsteil der Gemeinde Piran und ein Kurort mit 2800 Einwohnern an der slowenischen Adriaküste (Slowenische Riviera) in Istrien.
Portorož Portorose | ||||
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Basisdaten | ||||
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Staat | Slowenien![]() | |||
Historische Region | Küstenland / Primorska | |||
Statistische Region | Obalno-kraška (Küste und Karst) | |||
Gemeinde | Piran | |||
Koordinaten | 45° 31′ N, 13° 36′ O45.51083333333313.597777777778 | |||
Einwohner | 2.849 (2002) | |||
Telefonvorwahl | (+386) 06 | |||
Postleitzahl | 6320 | |||
Kfz-Kennzeichen | Piran | |||
Struktur und Verwaltung | ||||
Website |
Der Hauptort ist eng mit dem wohl im 13. Jahrhundert erbauten Minoritenkloster St. Franziskus[1] verbunden, das so auf dem Wasserweg erreichbar war. Seinen Aufschwung erlebte Portorož gegen Ende des 19. Jahrhunderts, als dort Kureinrichtungen und ein erstes Freibad entstanden. Die Kuraufenthalte sind vor allem seit den 1990er Jahren eine wichtige Einnahmequelle des slowenischen Tourismus.
Das Ortsbild, das kein historisches Zentrum besitzt, ist geprägt durch die großen Hotelkomplexe Life Class Hotels & Spa, Palace Hotel des Betreibers Kempinski und Hotels St. Bernardin, durch das Spielcasino sowie den eingezäunten Jachthafen (die Marina). Die grundsätzlich betonierte oder felsige Küste wird durch die Thermalbäder in den Hotels und einen kleinen künstlich aufgeschütteten Sandstrand im Zentrum kompensiert.
Portorož war seit den 1950er Jahren der Austragungsort wichtiger Schachturniere und anderer Schachwettkämpfe, unter anderem des Interzonenturniers 1958, des Mitropapokals 1998 und eines Großmeisterturniers im Juli 2001.
Zwischen 1909 und 1912 war der Stadtteil Endpunkt der Gleislosen Bahn Pirano–Portorose, einem der ersten Oberleitungsbus-Betriebe Österreichs. Diese wiederum war in Portorož mit der ehemaligen Lokalbahn Triest–Parenzo verknüpft. Von 1912 bis 1953 verkehrte zwischen Piran und Portorož auf fünf Kilometern Länge eine Straßenbahn mit der für Straßenbahnen ungewöhnlichen Spurweite 760 Millimeter.[3]
Die 27 Kilometer lange Hauptverkehrsstraße Triest–Koper–Portorož wurde 1936 fertiggestellt.[4]
Portorož | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Portorož
Quelle: WMO 1971–2000 |