Jezersko (offiziell: Občina Jezersko; deutsch: Gemeinde Seeland) ist eine slowenische Gemeinde im Tal der Kanker unmittelbar südlich des österreichisch-slowenischen Grenzübergangs Seebergsattel. Es gliedert sich in Zgornje Jezersko (Ober-Seeland) und Spodnje Jezersko (Unter-Seeland), wobei ersteres als der Ursprung der Siedlung gilt.
Jezersko | |||
| |||
Basisdaten | |||
---|---|---|---|
Staat | Slowenien![]() | ||
Historische Region | Unterkärnten / Koroška | ||
Statistische Region | Gorenjska (Oberkrain) | ||
Koordinaten | 46° 24′ N, 14° 30′ O46.39277777777814.4975900 | ||
Höhe | 900 m. i. J. | ||
Fläche | 68,8 km² | ||
Einwohner | 696 (2008) | ||
Bevölkerungsdichte | 10 Einwohner je km² | ||
Kfz-Kennzeichen | KR | ||
Struktur und Verwaltung | |||
Website |
Dieser Bergort befindet sich in Nordslowenien auf 900 m. ü. M. in einer ländlich-alpin geprägten Region, die sich durch Wiesen und Weiden sowie durch eine geradezu "hörbare", nur durch das gelegentliche Geläut von Kuhglocken unterbrochene Stille auszeichnet. Das Dorf liegt umschlossen von den Steiner Alpen (slowenisch: Kamniške Alpe) sowie einem Teil der Karawanken (slowenisch: Karavanke) und bietet eine gute Sicht auf die Berge.
Die slowenischsprachige Gemeinde war Teil des Herzogtums Kärnten und fiel durch den Friedensvertrag von St. Germain zusammen mit dem Mießtal und Unterdrauburg 1919 an das Königreich Jugoslawien.
Sie war das einzige Gebiet des Herzogtums Kärnten, das im Herbst 1918 durch Landtagsbeschluss freiwillig aufgegeben wurde: in Form eines Gebietsaustausches mit Slowenien, das im Gegenzug seine deutschsprachige Gemeinde Weißenfels (Fusine in Valromana) an Kärnten abtrat, wobei diese jedoch kurz darauf gemeinsam mit dem Kanaltal an Italien abgetreten werden musste.
Seit 2018 ist Jezersko als erstes slowenisches Mitglied Teil der internationalen Alpenvereinsinitiative Bergsteigerdörfer.[1]
Der Name Seeland bzw. Jezersko (im Slowenischen das aus See abgeleitete Adjektiv) bezieht sich auf einen ausgedehnten Gletschersee, der den Talboden früher einnahm, jedoch in der Folge des schweren Erdbebens von 1348 allmählich leerfloss.[2]
Bled | Bohinj | Cerklje na Gorenjskem | Gorenja vas-Poljane | Gorje | Jesenice | Jezersko | Kranj | Kranjska Gora | Naklo | Preddvor · Radovljica | Šenčur | Škofja Loka | Tržič | Železniki | Žiri | Žirovnica.