world.wikisort.org - Senegal

Malika ist einer der 16 Stadtbezirke (Communes d’arrondissement du Sénégal) von Pikine, der noch vor der Hauptstadt Dakar größten Stadt Senegals. In der arabischen Welt Nordafrikas ist Malika als weiblicher Vorname mit der Bedeutung Königin verbreitet.

Malika Commune d’arrondissement Malika
Koordinaten	14° 47′ 58″ N, 17° 20′ 13″ W14.799472222222-17.337
Die 16 Communes d’arrondissement in Pikine
Basisdaten
Staat	Senegal
Region	Dakar
Département	Pikine
ISO 3166-2	SN-DK
Arrondissement	Arrondissement des Niayes
Höhe	7 m
Fläche	9 km²
Einwohner	32.130 (2013)
Dichte	3570 Ew./km²

Geografie

Malika liegt im Nordosten des Flaschenhalses der Cap-Vert-Halbinsel. Der Stadtbezirk erstreckt sich knapp sechs Kilometer lang bei einer Breite von 1000 bis 2400 Meter zwischen dem Sandstrand der Grande-Côte im Norden und den Strandseen Lac Wouye im Südwesten (einschließlich)[1] und Lac Mbeubeuss im Südosten (ausschließlich)[2]. Damit liegt das als décharge de Mbeubeuss bekannte und als zentrale Mülldeponie der Metropolregion Dakar dienende Seebecken gerade außerhalb der Bezirksgrenzen.[3] Im Süden schließen die Wohngebiete des Stadtbezirks das nördliche Drittel des in sechseckiger Wabenform umgrenzten Areals der Cité Sonatel mit ein.

Der Stadtbezirk hat eine Fläche von 9,0 km².[4] Der Grenzverlauf ergibt sich aus einem 2019 im Rahmen einer amtlichen Dokumentation herausgegebenen Satellitenfoto.[5][6] Benachbart sind entgegen dem Uhrzeigersinn die Stadtbezirke Yeumbeul Nord im Südwesten, Keur Massar im Südosten sowie im Nordosten jenseits der Grenze zum Département Rufisque die Landgemeinde Tivaouane Peulh-Niaga.[7]

Bevölkerung

Die letzten Volkszählungen ergaben für den Stadtbezirk jeweils folgende Einwohnerzahlen:

Jahr	Einwohner
1988	…
2002[8]	14 167
2013[9]	32 130

Verkehr

Malika liegt nördlich der Verkehrsachsen der Cap-Vert-Halbinsel, auf denen der West-Ost-Verkehr zwischen der Metropole Dakar und dem Rest des Landes fließt. Diesem Verkehr dienen die Nationalstraße N 1, ferner die Bahnstrecke Dakar–Niger, und mit der Anschlussstelle 8 der mautpflichtigen Autoroute 1 hat der Stadtbezirk eine schnelle Verbindung in Westrichtung mit der Hauptstadt Dakar und in Ostrichtung mit dem neuen internationalen Flughafen Dakar-Blaise Diagne.

In Malika selbst dient die Route de Malika als Hauptverkehrsachse. Sie führt vom Gare de Thiaroye in Richtung Nordosten durch Yeumbeul Sud und Yeumbeul Nord und macht in Malika einen Bogen nach Südosten und führt über Keur Massar nach Rufisque Ouest. Parallel zum Strand der Atlantikküste verbindet die vierstreifige Schnellstraße Voie de Dégagement Nord (VDN) den Stadtbezirk nach Westen mit Guédiawaye und über Cambérène, wo sich die Bauarbeiten verzögern, mit der Innenstadt von Dakar.

Einzelnachweise

1. Lac Wouye bei Geonames
2. Lac Mbeubeuss bei Geonames
3. Singaravélou, Comité national français de géographie. Commission "Espaces tropicaux et leur développement" – 1997: La décharge de Mbeubeuss, S. 493 in der Google-Buchsuche
4. Estimation de la Population de Dakar par collectivité locale en 2004 Fläche der Stadtbezirke auf Seite 166 der PDF-Datei 1,12 MB
5. Agence nationale de l'Aménagement du Territoire (ANAT), 20. Dezember 2019: Missions de démarcation de communes. Jaxaay-Parcelles Assainies-Niakoul Rab / Mbao / Keur Massar / Rufisque Ouest / Tivaouane Peul-Niaga (Memento vom 6. Januar 2020 im Internet Archive)
6. Grenzverlauf im Satellitenfoto (Memento vom 6. Januar 2020 im Internet Archive)
7. Programme de gestion des déchets solides urbains de la région de Dakar, Jahresbericht 2016 (Memento vom 5. Februar 2020 im Internet Archive) Kommunale Grenzen der Metropolregion Dakar siehe Seite 30 der PDF-Datei 3,84 MB
8. ANSD: Résultats préliminaires du Troisième Recensement Général de la Population et de l’Habitat du Sénégal de 2002 (RGPH-III) (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive) Stadtteile von Pikine mit Statistiken zu ihrer Bevölkerung Seite 9 der PDF-Datei 1,64 MB
9. ANSD: Rapport Projection de la Population du Senegal 2013–2063 (RGPHAE 2013) Zahlen für 2013 Seite 21–22 der PDF-Datei 1,44 MB

---