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Rajon
Leschukonski rajon
Лешуко́нский муниципа́льный райо́н
Flagge
Flagge
Flagge
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Archangelsk
Verwaltungszentrum Leschukonskoje
(Dorf)
Fläche 28.100 km²
Bevölkerung 7979 Einwohner
(Stand: 2010)Vorlage:Infobox Rajon in Russland/Wartung/Daten
Bevölkerungsdichte 0,3 Einwohner/km²
Stadtgemeinden 0
Städte / SsT 0 / 0
Landgemeinden / Dörfer 6 / 47
Oberhaupt des Rajons Alexander Jurjewitsch Martynow
Rajon gegründet 1929
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 81833
Postleitzahlen 164670–164699
Kfz-Kennzeichen 29
OKATO 11 238
OKTMO 11 638
Website leshukonia.ru
Geographische Lage des Verwaltungszentrums
Koordinaten 64° 54′ N, 45° 46′ O
Leschukonskoje (Oblast Archangelsk)
Leschukonskoje (Oblast Archangelsk)
Leschukonskoje
Leschukonski rajon: Lage in der Oblast Archangelsk
Lage innerhalb Russlands
Lage innerhalb Russlands
Oblast Archangelsk innerhalb Russlands

Der Leschukonski rajon (russisch Лешуко́нский муниципа́льный райо́н, transkribiert Leschukonski munizipalny rajon) ist eine Verwaltungseinheit innerhalb der Oblast Archangelsk. Er befindet sich östlich der Oblasthauptstadt Archangelsk und hat 7979 Einwohner. Das administrative Zentrum ist das Dorf Leschukonskoje.


Geographie


Der Rajon ist mit 28.100 km² der flächenmäßig zweitgrößte Rajon der Oblast Archangelsk, zugleich aber auch der bevölkerungsärmste. Der Leschukonski rajon liegt im Osten der Oblast. An ihn grenzt der Mesenski rajon im Norden und der Pineschski rajon im Westen. Im Osten besteht eine Grenze mit dem Ust-Zilemski rajon und im Süden mit dem Udorski rajon, die beide zur Republik Komi gehören.

Das Gebiet, in dem sich zahlreiche Gletscherrandseen befinden, ist größtenteils mit borealem Nadelwald (Taiga) bedeckt. Es liegt hauptsächlich im Einzugsgebiet des Flusses Mesen und seiner Nebenflüsse Mesenskaja Pischma, Sula, Kyma, Waschka, Kimscha und Pjosa. Im äußersten Osten entspringt zudem die Zilma, ein Nebenfluss der Petschora. Durch den Rajon zieht sich der nördliche Teil des Timanrückens.[1]


Geschichte


Das Gebiet des heutigen Rajon wurde ursprünglich von Finno-ugrische Völkern bewohnt. Im 13. Jahrhundert entstanden erste slawische Siedlungen, die zur Republik Nowgorod gehörten und nach deren Fall in das Großfürstentum Moskau übergingen. Zu den ältesten namentlich erwähnten Siedlungen am Mesen gehören Juroma (1513), Koinas (1554) und Uschtschelje (1614).[1]

Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts gehörte das Territorium des heutigen Rajons zum Mesenski ujesd innerhalb des Gouvernements Archangelsk. Im Jahr 1917 wurden Gebiete des Mesenski ujesd als Ust–Waschski ujesd mit dem Zentrum Ust-Waschka (heute Leschukonskoje) ausgegliedert. 1925 wurde der Ust–Waschski ujesd aufgelöst und wieder Teil des Mesenski ujesd.[2]

Durch eine weitere Verwaltungsreform wurde der Mesenski ujesd 1929 aufgelöst. Das Gebiet des Ujesd ging in den neu gegründeten Verwaltungseinheiten Mesenski rajon und Leschukonski rajon auf, welche Bestandteil des Nördlichen Krai wurden. 1936 wurde der Nördliche Krai zur Nördlichen Oblast umgebildet und schließlich 1937 in die Oblaste Archangelsk und Wologda aufgeteilt. Der Leschukonski rajon wurde Teil der Oblast Archangelsk.[2]


Bevölkerungsentwicklung


Die folgende Übersicht zeigt die Entwicklung der Einwohnerzahlen des Leschukonski rajon.

        Jahr         Einwohner
195916.791
197017.065
197915.670
198915.488
200210.708
20107.979

Anmerkung: 1959–2010 Volkszählungsdaten


Verwaltungsgliederung


Der Leschukonski rajon ist administrativ in sieben Selsowjets unterteilt. Auf Gemeindeebene gliedert sich der Rajon in sechs (Land-)Gemeinden (selskoje posselenije, russ. сельское поселение/ländliche Ansiedlung). Verwaltungszentrum des Rajon ist das Dorf (Selo) Leschukonskoje.

Gemeinde
(munizipalnoje obrasowanije)
Art der Gemeinde Verwaltungszentrum Einwohner
Woschgorskoje
(Муниципальное образование «Вожгорское»)
selskoje posselenije
(сельское поселение)
Woschgora
(Вожгора)
779
Koinasskoje
(Муниципальное образование «Койнасское»)
selskoje posselenije
(сельское поселение)
Koinas
(Койнас)
743
Leschukonskoje
(Муниципальное образование «Лешуконское»)
selskoje posselenije
(сельское поселение)
Leschukonskoje
(Лешуконское)
4416
Olemskoje
(Муниципальное образование «Олемское»)
selskoje posselenije
(сельское поселение)
Olema
(Олема)
421
Zenogorskoje
(Муниципальное образование «Ценогорское»)
selskoje posselenije
(сельское поселение)
Zenogora
(Ценогора)
588
Juromskoje
(Муниципальное образование «Юромское»)
selskoje posselenije
(сельское поселение)
Juroma
(Юрома)
284

Kultur und Sehenswürdigkeiten


Im Leschukonski rajon befinden sich noch zahlreiche vorrevolutionäre hölzerne Kirchen und Häuser, von denen zwei als historisch-kulturelle Denkmäler föderaler Bedeutung unter Schutz stehen.[3][4] Zu diesen zählen die Ende des 19. Jahrhunderts erbaute hölzerne Kirche des heiligen Nikolaus von Myra (Храм Николая Чудотворца)[5] sowie das 1879 erbaute Klokotow-Gehöft[6] im Dorf Saoserje. Das zum Klokotow-Gehöft gehörige Klokotow-Haus[7] wurde im Jahr 2004 in das Freilichtmuseum Malyje Korely in Archangelsk überführt und dort neu errichtet.[8]

In Leschukonskoje befindet sich seit 1984 das Historische Heimatmuseum Leschukonskoje (Лешуконский районный историко-краеведческий музей).[9]


Wirtschaft und Verkehr


Die Holzwirtschaft ist der wichtigste Industriezweig innerhalb des Rajons.[10]

Auf Grund der entlegenen Lage, fehlender Eisenbahnanschlüsse und dem Vorhandensein von nur einer ganzjährig befahrbarer Regionalstraße, erfolgt der überregionale Personentransport nach Archangelsk vorwiegend mit dem Flugzeug.[1] Neben dem Flughafen in Leschukonskoje befinden sich drei weitere kleinere Flughäfen in Koinas,[11] Olema[12] und Woschgora.[13]

Im Winter sind der Mesen und die Waschka durch Eisstraßen befahrbar, während der Transport im Sommer durch Fährverkehr erfolgt.[1]


Einzelnachweise


  1. Offiziellen Seite des Leschukonski rajon. Abgerufen am 2. Oktober 2015 (russisch).
  2. Административно-территориальное деление Архангельской губернии в XVIII-XX вв. auf rusarchives.ru. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 16. September 2016; abgerufen am 2. Oktober 2015 (russisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/guides.rusarchives.ru
  3. Historisch-Kulturelle Objekte regionaler Bedeutung. auf kulturnoe-nasledie.ru. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 3. Oktober 2015; abgerufen am 2. Oktober 2015 (russisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/kulturnoe-nasledie.ru
  4. Historisch-Kulturelle Objekte föderaler Bedeutung. auf kulturnoe-nasledie.ru. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 3. Oktober 2015; abgerufen am 2. Oktober 2015 (russisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/kulturnoe-nasledie.ru
  5. Kirche. des heiligen Nikolaus von Myra auf kulturnoe-nasledie.ru. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 3. Oktober 2015; abgerufen am 2. Oktober 2015 (russisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/kulturnoe-nasledie.ru
  6. Klokotow-Gehöft. auf kulturnoe-nasledie.ru. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 3. Oktober 2015; abgerufen am 2. Oktober 2015 (russisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/kulturnoe-nasledie.ru
  7. Klokotow-Haus. auf kulturnoe-nasledie.ru. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 3. Oktober 2015; abgerufen am 2. Oktober 2015 (russisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/kulturnoe-nasledie.ru
  8. Geschichte des Freilichtmuseums Malyje Korely. auf korely.ru. Abgerufen am 2. Oktober 2015 (russisch).
  9. Eintrag des Heimatmuseums Leschukonskoje. auf museum.ru. Abgerufen am 2. Oktober 2015 (russisch).
  10. Leschukonski rajon. auf der offiziellen Seite der Oblast Archangelsk. Abgerufen am 2. Oktober 2015 (russisch).
  11. Flughafen Koinas. auf aviapages.ru. Abgerufen am 2. Oktober 2015 (russisch).
  12. Flughafen Olema. auf aviapages.ru. Abgerufen am 2. Oktober 2015 (russisch).
  13. Flughafen Woschgora. auf aviapages.ru. Abgerufen am 2. Oktober 2015 (russisch).



На других языках


- [de] Leschukonski rajon

[en] Leshukonsky District

Leshukonsky District (Russian: Лешуко́нский райо́н) is an administrative district (raion), one of the twenty-one in Arkhangelsk Oblast, Russia.[1] Municipally, it is incorporated as Leshukonsky Municipal District.[7] It is located in the northeast of the oblast and borders with Mezensky District in the north, Ust-Tsilemsky District of the Komi Republic in the east, Udorsky District of the Komi Republic in the south, and with Pinezhsky District in the west.[9] Its administrative center is the rural locality (a selo) of Leshukonskoye.[3] District's population: 7,979 (2010 Census);[5] 10,708 (2002 Census);[10] 15,488 (1989 Census).[11] The population of Leshukonskoye accounts for 55.2% of the district's population.[5]

[ru] Лешуконский район

Лешуко́нский райо́н — административно-территориальная единица (район)[5] и муниципальное образование (муниципальный район) в составе Архангельской области Российской Федерации.



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