Die Stadt liegt etwa 45km südlich der Oblasthauptstadt Jaroslawl an der Kotorosl, einem rechten Nebenfluss der Wolga.
Gawrilow-Jam ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons.
Die Stadt ist Endpunkt einer bei Semibratowo nördlich Rostow von der Transsibirischen Eisenbahn abzweigenden 20 Kilometer langen Eisenbahnstrecke.
Geschichte
Nikolaus-Kirche in Gawrilow-JamMuseum des Postkutschers (Jamschtschik)
Der Ort wurde erstmals 1545 als Ansiedlung Gawrilowo auf den damaligen Ländereien des Dreifaltigkeitsklosters von Sergijew Possad 7 Kilometer vom Rostow–Susdaler Trakt entfernt erwähnt (als Trakt wurden im alten Russland Heer-, Post- und Handelsfernstraßen bezeichnet). Der Name ist von Gawriil, volkstümlich Gawrila, russisch für Gabriel abgeleitet.
1580 wird der Ort Gawrilowski Jam genannt, was auf das Vorhandensein eines Jam hindeutet, womit im Russischen Relaispferdegehege für Poststationen bzw. auch die Stationen selbst bezeichnet wurden. Später hieß der Ort Gawrilow-Jamskaja sloboda, seit dem Ende des 18. Jahrhunderts Gawrilow-Jam.
Am 5. August 1922 erhielt der Ort den Status einer Siedlung städtischen Typs und am 26. Dezember 1938 das Stadtrecht.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
Einwohner
1939
18.567
1959
21.314
1970
20.751
1979
20.687
1989
21.353
2002
19.105
2010
17.791
Anmerkung: Volkszählungsdaten
Wirtschaft
Neben einer bereits 1872 gegründeten Leinenweberei gibt es zwei Maschinenfabriken, eine Druckerei sowie Betriebe der Baumaterialienwirtschaft und der Lebensmittelindustrie.
Eine der Maschinenfabriken ist die 1968 gegründete AGAT, heute Aktiengesellschaft, die u.a. Baugruppen für Flugzeugtriebwerke herstellt.
Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
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