Die Stadt ist nicht an das rumänische Straßennetz angeschlossen und daher nur mit dem Schiff erreichbar. Sie war schon zu byzantinischer und später genuesischer und türkischer Zeit ein wichtiger Fluss- und Seehafen, im 19. Jahrhundert sogar Sitz der Europäischen Donaukommission. Durch ihre isolierte Lage und den Bau neuerer und größerer rumänischer Donauhäfen (zum Beispiel in Giurgiu oder Galați) verlor die Stadt aber im 20. Jahrhundert massiv an Bedeutung. So beträgt heute die Arbeitslosenquote etwa 40%.
Der alte Leuchtturm von 1887, einige alte Villen am Kai und der große Friedhof sind Zeugnisse ihrer Vergangenheit. Sulina verfügt über einen viele Kilometer langen Sandstrand am Schwarzen Meer, der Tourismus steckt jedoch noch in den Anfängen.
Bis 1948 gehörte die Schlangeninsel zu Rumänien und zur Stadt Sulina.
Die Kilometrierung der Donau wurde „an der Mündung bei Sulina“ begonnen. Mit der Zeit wurden im Donaudelta weitere Gebiete angelandet, so dass die Mündung ins Schwarze Meer heute einige Kilometer weiter, „vor“ dem damals festgelegten Kilometer „0“ liegt. Die Höhenangaben entlang der Donau werden bis zum Stromkilometer 1075 auf den Meeresspiegel in Sulina bezogen.[3]
Bilder
Sulina und die Sulinamündung (Zeichnung, 1859)
Alter Leuchtturm Sulina, 1887–1922 in Betrieb
Leuchtturm der Donaukommission, 1870–1983 befeuert
Die St. Nikolaus und Alexander Kathedrale
Literatur
Thomas Bauer: Ostwärts – Zweitausend Kilometer Donau. Mit dem Paddelboot zum Schwarzen Meer. Wiesenburg Verlag, Schweinfurt 2008, ISBN 978-3-940756-00-8; inkl. DVD Reisen und Schreiben.
Christian Reder, Erich Klein (Hrsg.): Graue Donau, Schwarzes Meer. Wien Sulina Odessa Jalta Istanbul (Recherchen, Gespräche, Essays). Edition Transfer, Springer, Wien / New York 2008, ISBN 978-3-211-75482-5.
Weblinks
Commons: Sulina– Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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