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Wichrowiec (deutsch Wychrowitz, 1938 bis 1945 Hardichhausen) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Es gehört zur Landgemeinde Janowo im Powiat Nidzicki (Kreis Neidenburg).

Wichrowiec
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Wichrowiec (Polen)
Wichrowiec (Polen)
Wichrowiec
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Nidzica
Gmina: Janowo
Geographische Lage: 53° 21′ N, 20° 42′ O
Einwohner: 118 (2011[1])
Postleitzahl: 13-113[2]
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NNI
Wirtschaft und Verkehr
Straße: (Jagarzewo/DW 604) ↔ Zachy–Róg
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig




Geographische Lage


Wichrowiec liegt in der südwestlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 18 Kilometer östlich der Kreisstadt Nidzica (deutsch Neidenburg).


Geschichte


Das Dorf Wichrowietzke, nach 1785 Wichrowitz, nach 1820 Wychrowitz genannt, wurde 1571 gegründet.[3] 1874 wurde es in den neu errichteten Amtsbezirk Roggen (polnisch Róg) im ostpreußischen Kreis Neidenburg eingegliedert.[4] Die Einwohnerzahl von Wychrowitz belief sich 1910 auf 289,[5] 1933 auf 259.[6]

Am 3. Juni – amtlich bestätigt am 16. Juli – 1938 wurde Wychrowitz aus politisch-ideologischen Gründen der Abwehr fremdländisch klingender Ortsnamen in „Hardichhausen“ umbenannt. Die Einwohnerzahl verringerte sich bis 1939 auf 229.[6]

Als 1945 in Kriegsfolge das gesamte südliche Ostpreußen an Polen überstellt wurde, war auch Hardichhausen davon betroffen. Das Dorf erhielt die polnische Namensform „Wichrowiec“ und ist heute als Sitz eines Schulzenamts[7] (polnisch Sołectwo) eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Janowo im Powiat Nidzicki (Kreis Neidenburg), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. Im Jahre 2011 zählte Wichrowiec 118 Einwohner.[1]


Kirche


Bis 1945 war Wychrowitz resp. Hardichhausen in das evangelische Kirchspiel Muschaken[8] (polnisch Muszaki) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union und in die römisch-katholische Kirche Neidenburg[9] im Bistum Ermland eingepfarrt.

Heute gehört Wichrowiec evangelischerseits zur Kirchengemeinde in Róg (Roggen), einer Filialgemeinde der Pfarrei in Nidzica in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen, außerdem katholischerseits zur Pfarrkirche Muszaki im jetzigen Erzbistum Ermland.


Verkehr


Wichrowiec liegt an einer Nebenstraße, die bei Jagarzewo (Jägersdorf) von der Woiwodschaftsstraße 604 abzweigt und über Zachy (Sachen) nach Róg (Roggen) führt. Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht.


Persönlichkeit



Aus dem Ort gebürtig




Historische Aufnahmen aus Wychrowitz/Hardichhausen:


Einzelnachweise


  1. Wieś Wichrowiec w liczbach (polnisch)
  2. Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 1446 (polnisch)
  3. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Hardichhausen
  4. Rolf Jehke, Amtsbezirk Roggen
  5. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Neidenburg
  6. Michael Rademacher, Ortsbuch, Landkreis Neidenburg
  7. Gmina Janowo: Sołectwa (polnisch)
  8. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 495
  9. Kreis Neidenburg bei der AGOFF

На других языках


- [de] Wichrowiec

[en] Wichrowiec

Wichrowiec [viˈxrɔvjɛt͡s] (German: Wychrowitz, 1938-45: Hardichhausen)[1] is a village in the administrative district of Gmina Janowo, within Nidzica County, Warmian-Masurian Voivodeship, in northern Poland.[2] It lies approximately 19 kilometres (12 mi) east of Nidzica and 49 km (30 mi) south of the regional capital Olsztyn.



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