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Stalowa Wola ist eine Stadt im südöstlichen Polen in der Woiwodschaft Karpatenvorland.

Stalowa Wola
Stalowa Wola (Polen)
Stalowa Wola (Polen)
Stalowa Wola
Basisdaten
Staat: Polen Polen
Woiwodschaft: Karpatenvorland
Powiat: Stalowa Wola
Fläche: 82,41 km²
Geographische Lage: 50° 35′ N, 22° 3′ O
Einwohner: 59.623
(31. Dez. 2020)[1]
Postleitzahl: 37-450 bis 37-467
Telefonvorwahl: (+48) 15
Kfz-Kennzeichen: RST
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Przemyśl–Ostrowiec Świętokrzyski
Eisenbahn: Lublin–Przeworsk
Nächster int. Flughafen: Rzeszów-Jasionka
Gmina
Gminatyp: Stadtgemeinde
Einwohner: 59.623
(31. Dez. 2020)[1]
Gemeindenummer (GUS): 1818011
Verwaltung (Stand: 2014)
Stadtpräsident: Lucjusz Nadbereżny
Adresse: ul. Wolności 7
37–450 Stalowa Wola
Webpräsenz: www.stalowawola.pl




Geographie


Die Stadt liegt in der Woiwodschaft Karpatenvorland im Powiat Stalowowolski am Fluss San. Etwa 60 km entfernt befindet sich der internationale Flughafen Rzeszów-Jasionka.


Geschichte


Historischer Siedlungskern der Stadt ist das Dorf Pławo. Es ist erstmals im 15. Jahrhundert erwähnt als königliche Siedlung, mit einem Jagdhof des Königs Władysław II. Jagiełło, der bereits vor 1358 durch Kasimir den Großen angelegt worden war. Das Dorf lebte hauptsächlich von Jagd und Landwirtschaft.

Mit der ersten Teilung Polens 1772 kam Pławo unter österreichische Herrschaft. 1837 wurde das Dorf privatisiert und fiel an die Familie Reichenbach, 1867 an die Familie Resinger, im Ersten Weltkrieg an Maximilian Francke.

Im Jahr 1937 ist das eigentliche Gründungsjahr der Stadt, als das Stahlwerk Huta Stalowa Wola unter maßgeblicher Planung des damaligen polnischen Finanz- und Wirtschaftsministers Eugeniusz Kwiatkowski errichtet wurde. Ziel war die Entwicklung einer großen Industrieregion im Zentrum des Landes, weitab der bedrohten Grenzen zu Deutschland und der Sowjetunion. Der Name des Ortes wurde in Stalowa Wola (was auf Deutsch Stählerner Wille bedeutet) geändert.

Während des Zweiten Weltkriegs legten die deutschen Besatzer ein Arbeitslager und ein Ghetto an, bis die Rote Armee 1944 den Ort befreite. Während der deutschen Besetzung Polens schufen die Ärzte Eugeniusz Łazowski und Stanisław Matulewicz zwischen 1941 und 1943 eine Fleckfieber-Scheinepidemie rund um Stalowa Wola, durch welche die ganze Region unter Quarantäne gestellt wurde und rund 8000 Menschen vor der Deportation in deutsche Konzentrationslager bewahrt werden konnten.

1945 erhielt Stalowa Wola das Stadtrecht. 1953 wurde die Stadt kreisfrei, 1975 Teil der Woiwodschaft Tarnobrzeg, 1999 schließlich der Woiwodschaft Karpatenvorland.

Das Stahlwerk erhielt 1948 den Namen Huta Stalowa Wola. Am 15. Juli 1991 wurde das Werk als Huta Stalowa Wola S. A. (Hütte Stalowa Wola AG) privatisiert. Es spezialisierte sich auf den Export von Industrie- und Rüstungsprodukten (u. a. Baumaschinen) und war diesbezüglich in den 1990er Jahren landesweit führend.


Eingemeindungen


Das ursprüngliche Dorf Pławo wurde 1937 durch das Stahlwerk stark vergrößert. 1973 wurde Rozwadów und 1977 Charzewice in Stalowa Wola eingemeindet.


Söhne und Töchter der Stadt



Politik



Stadtpräsident


An der Spitze der Stadtverwaltung steht der Stadtpräsident. Seit 2014 ist dies Lucjusz Nadbereżny, der der PiS angehört. Die turnusmäßige Wahl im Oktober 2018 führte zu folgenden Ergebnis:[2]

Damit wurde Nadbereżny bereits im ersten Wahlgang wiedergewählt.


Stadtrat


Der Stadtrat umfasst 23 Mitglieder, die direkt gewählt werden. Die Wahl im Oktober 2018 führte zu folgendem Ergebnis:[3]


Partnerstädte


Stalowa Wola unterhält Städtepartnerschaften zu Snina in der Slowakei und zu Evergem in Belgien.[4]




Einzelnachweise


  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 30. August 2020.
  3. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 30. August 2020.
  4. Tomasz Błażejowski: Stalowa Wola podpisała porozumienie z Belgami (Polish) Stalowka.NET. 4. Juni 2010. Abgerufen am 21. Juli 2013.

На других языках


- [de] Stalowa Wola

[en] Stalowa Wola

Stalowa Wola ([staˈlɔva ˈvɔla]) is the largest city and capital of Stalowa Wola County with a population of 60,179 inhabitants, as of 30 June 2020.[1] It is located in southeastern Poland in the Subcarpathian Voivodeship. The city lies in historic Lesser Poland, near the confluence of the Vistula and the San Rivers and covers an area of 82.5 km2 (31.9 sq mi).[2] Stalowa Wola is one of the youngest cities of Poland. It was built from scratch in the late 1930s in the forests surrounding the village of Pławo. The city was designed to be a settlement for workers of Huta Stalowa Wola (known in 1938 to 1939 as Zakłady Poludniowe or Southern Works), a plant built as part of the Central Industrial Region. Stalowa Wola is home to the sports club Stal Stalowa Wola.

[es] Stalowa Wola

Stalowa Wola, cuyo significado en español es Voluntad de Acero, es una ciudad industrial al sureste de Polonia, perteneciente al Voivodato de Subcarpacia, habiendo pertenecido anteriormente al de Tarnobrzeg (1975-1998). Está bañada por las aguas del río San y cuenta con una población de 64 353 habitantes (junio de 2008).[1]

[ru] Сталёва-Воля

Сталёва-Воля (польск. Stalowa Wola) — город в Польше, входит в Подкарпатское воеводство, Сталёвовольский повят.



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