Ostrowiec Świętokrzyski (Aussprache: [ɔsˈtrɔvʲɛt͡s ɕfʲɛntɔˈkʂɨskʲi]) ist eine Mittelstadt in Polen in der Woiwodschaft Heiligkreuz. Die Stadt lebte früher vor allem von der Stahlindustrie, deren Bedeutung aber stark abgenommen hat.
Die Stadt ist Sitz der benachbarten Landgemeinde Bodzechów, gehört dieser aber nicht an.
Geschichte
Die ersten Erwähnungen einer Siedlung an der Stelle des heutigen Ostrowiec Świętokrzyski stammen aus dem 14. Jahrhundert. 1624 erhielt der Ort das Stadtrecht. Im Jahr 1826 eröffnet in Ostrowiec die erste Zuckerfabrik auf polnischem Gebiet. 1919 wurde die Stadt Sitz eines Powiat. Bei einer Verwaltungsreform 1975 verlor die Stadt diesen Status und wurde Teil der Wojewodschaft Kielce. Bei einer erneuten Reform im Jahr 1999 wurde sie wieder Sitz des Powiat Ostrowiecki und Teil der Woiwodschaft Heiligkreuz.
Politik
Stadtpräsident
An der Spitze der Stadtverwaltung steht der Stadtpräsident. Seit 2014 ist dies Jarosław Górczyński, der der PSL angehört, aber für sein eigenes Wahlkomitee, das auch von der christdemokratischen PO, der liberalen Nowoczesna, der linksgerichteten SLD und seiner eigenen PSL unterstützt wird, antritt. Die turnusmäßige Wahl im Oktober 2018 führte zu folgendem Ergebnis:[2]
Jarosław Górczyński (Wahlkomitee Jarosław Górczyński) 70,4% der Stimmen
Dariusz Kaszuba (Prawo i Sprawiedliwość) 23,0% der Stimmen
Dariusz Karwiński (Wahlkomitee „Selbstverwaltung und Unternehmen“) 6,6% der Stimmen
Damit wurde Górczyński bereits im ersten Wahlgang für eine weitere Amtszeit wiedergewählt.
Stadtrat
Der Stadtrat umfasst 23 Mitglieder, die direkt gewählt werden. Die Wahl im Oktober 2018 führte zu folgendem Ergebnis:[3]
Wahlkomitee Jarosław Górczyński 53,2% der Stimmen, 15 Sitze
Prawo i Sprawiedliwość (PiS) 26,2% der Stimmen, 7 Sitze
Wahlkomitee „Selbstverwaltung und Unternehmen“ 8,5% der Stimmen, 1 Sitz
Sojusz Lewicy Demokratycznej (SLD) / Lewica Razem (Razem) 5,5% der Stimmen, kein Sitz
Kukiz’15 3,6% der Stimmen, kein Sitz
Wahlkomitee Grigor Shaginian 3,0% der Stimmen, kein Sitz
Ostrowiec Świętokrzyski, in: Guy Miron (Hrsg.): The Yad Vashem encyclopedia of the ghettos during the Holocaust. Jerusalem: Yad Vashem, 2009 ISBN 978-965-308-345-5, S. 559–561
Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 24. August 2020.
Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 24. August 2020.
Website der Stadt (Mementodes Originals vom 22. August 2010 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.um.ostrowiec.pl, abgerufen am 12. Januar 2013
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