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Różanka (deutsch Rosenthal) ist ein Dorf im Powiat Kłodzki in der Wojewodschaft Niederschlesien in Polen. Es gehört zur Stadt-und-Land-Gemeinde Międzylesie (Mittelwalde), deren Hauptort Międzylesie ist.

Różanka
Różanka (Polen)
Różanka (Polen)
Różanka
Basisdaten
Staat: Polen Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Kłodzko
Gmina: Międzylesie
Geographische Lage: 50° 11′ N, 16° 38′ O
Höhe: 450 m n.p.m.
Einwohner: 380
Telefonvorwahl: (+48) 74
Kfz-Kennzeichen: DKL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW 389 Międzylesie−Poniatów
Nächster int. Flughafen: Breslau




Geographie


Różanka liegt sechs Kilometer nordwestlich von Międzylesie am Rand des Habelschwerdter Gebirges. Nachbarorte sind Długopole Górne (Oberlangenau) im Norden, Domaszków (Ebersdorf) und Roztoki (Schönfeld) im Nordosten, Nagodzice (Herzogswalde) sowie Międzylesie im Südosten und Gniewoszów (Seitendorf) im Nordwesten, wo sich auch die Ruine der Burg Szczerba (Burg Schnellenstein) befindet.


Geschichte


Rosenthal wurde als Reihendorf angelegt und erstmals 1358 erwähnt. Es gehörte zur Herrschaft Schnallenstein und fiel nach deren Zerstörung durch die Hussiten 1428 als erledigtes Lehen an den böhmischen Landesherrn zurück. Als Kammerdorf wurde es 1684 vom Glatzer Landeshauptmann Michael Wenzel von Althann erworben. Anschließend entwickelte es sich zum Hauptort der Herrschaft Schnallenstein, die deshalb auch als „Herrschaft Rosenthal“ bezeichnet wurde. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 und endgültig mit dem Hubertusburger Frieden 1763 fiel es an Preußen. Nachdem auch das seit 1560 bestehende Rosenthaler Freirichtergut[1] 1796 vom Erbherrn der Herrschaft Schnallenstein erworben wurde, war ganz Rosenthal unter einem Besitzer vereint. Für 1804 sind nachgewiesen: eine Pfarrkirche, ein Pfarrhaus, ein Schulgebäude, ein Brauhaus, 31 Bauern sowie 78 Gärtner und Häusler.

Im 18. Jahrhundert war Rosenthal ein Zentrum der Leinenweberei, die von König Friedrich II. gefördert wurde. Nach der Neugliederung Preußens gehörte Rosenthal seit 1815 zur Provinz Schlesien und war zunächst dem Landkreis Glatz eingegliedert. 1818 erfolgte die Umgliederung in den Landkreis Habelschwerdt, zu dem es bis 1945 gehörte. 1874 wurde der Amtsbezirk Rosenthal gebildet, zu dem die Landgemeinden Freiwalde, Marienthal, Peucker, Rosenthal und Seitendorf gehörten.[2] 1939 wurden 851 Einwohner gezählt.

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Rosenthal 1945 mit dem größten Teil Schlesiens an Polen und wurde in Różanka umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner waren ihrerseits zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war. Wegen der Grenzlage zur damaligen Tschechoslowakei wurden zahlreiche Häuser dem Verfall preisgegeben. Die Einwohnerzahl ging dadurch deutlich zurück. 1975–1998 gehörte Różanka zur Woiwodschaft Wałbrzych.


Sehenswürdigkeiten


Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Różanka (Rosenthal)
Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Różanka (Rosenthal)

Persönlichkeiten



Literatur





Einzelnachweise


  1. Hugo von Wiese: Die Freirichter der Grafschaft Glatz. In: Mittheilungen des Vereines für Geschichte der Deutschen in Böhmen. 1878/79, ZDB-ID 516634-2, S. 259–284, S. 352f.
  2. Amtsbezirk

На других языках


- [de] Różanka (Międzylesie)

[en] Różanka, Lower Silesian Voivodeship

Różanka [ruˈʐaŋka] (German: Rosenthal) is a village in the administrative district of Gmina Międzylesie, within Kłodzko County, Lower Silesian Voivodeship, in south-western Poland.[1] Prior to 1945 it was in Germany. It lies approximately 5 kilometres (3 mi) north-west of Międzylesie, 29 km (18 mi) south of Kłodzko, and 109 km (68 mi) south of the regional capital Wrocław.



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