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Radlin ist eine Stadt mit etwa 17.500 Einwohnern in Polen. Sie befindet sich acht Kilometer nördlich von Wodzisław Śląski und gehört dem Powiat Wodzisławski, Woiwodschaft Schlesien an.

Der zentrale Platz in Radlin
Der zentrale Platz in Radlin
Radlin
Radlin (Polen)
Radlin (Polen)
Radlin
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Schlesien
Powiat: Wodzisław Śląski
Fläche: 12,53 km²
Geographische Lage: 50° 2′ N, 18° 29′ O
Höhe: 245 m n.p.m.
Einwohner: 17.665
(31. Dez. 2020)[1]
Postleitzahl: 44-310
Telefonvorwahl: (+48) 32
Kfz-Kennzeichen: SWD
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Katowice
Gmina
Gminatyp: Stadtgemeinde
Einwohner: 17.665
(31. Dez. 2020)[1]
Gemeindenummer (GUS): 2415021
Verwaltung (Stand: 2009)
Bürgermeisterin: Barbara Magiera
Adresse: ul. Rymera 15
44-310 Radlin
Webpräsenz: www.radlin.pl




Geografie



Stadtgliederung


Die Stadt Radlin gliedert sich in drei Stadtteile:


Geschichte


Wojciech-Korfanty-Straße – die Hauptachse von Radlin-Birtultau
Wojciech-Korfanty-Straße – die Hauptachse von Radlin-Birtultau
Marcel-Grube – Haupteingang
Marcel-Grube – Haupteingang

Das Dorf Birtultau wurde im Jahre 1305 erstmals als Bertholdi villa erwähnt. Im späten 14. Jahrhundert entstanden durch deutsche Siedler weitere größere Waldhufendörfer wie Ober Radlin, Nieder Radlin und Glasin in der näheren Umgebung. Im 15. Jahrhundert setzte ein verstärkter Zuzug polnischer Bevölkerung ein, so dass beide Volksgruppen etwa gleich stark waren.

1742 gelangte das schlesische Gebiet an Preußen. Der Entdeckung von Steinkohle 1788 folgte der Beginn des Bergbaus, der jedoch anfänglich nur in geringem Umfang erfolgte. Mit der 1840 in Biertultau entstandenen Reden-Grube und der 1883 in Radlin gegründeten Emma-Grube (Kopalnia Marcel) erlangte der Steinkohlenbergbau Bedeutung. Zusammen mit den Gruben in Niedobschütz (Niedobczyce) war die Emma bis 1896 das größte Bergwerk des Rybniker Reviers.

In der Folgezeit entstanden noch eine Kokerei, eine Brikettfabrik und mehrere Ziegeleien.

Im Jahre 1922 gelangten die Dörfer im Kreis Rybnik zu Polen. Mit dem Einmarsch der Wehrmacht 1939 wurden sie wieder in Deutschland eingegliedert. Im Zweiten Weltkrieg entstand 1945 in Radlin ein Lager für sowjetische Kriegsgefangene, das dem Sonderkommando R 195 der Wehrmacht unterstellt war. Im stillgelegten Schacht der Grube Reden wurden mehrere Menschen von den Nationalsozialisten hingerichtet.

Auch nach Kriegsende war der Steinkohlenbergbau das Charakteristikum von Radlin, die Grube Marcel (Kopalnia Marcel) beschäftigte 1958 5.851 Menschen.

Am 11. August 1954 wurden die Orte Radlin Górny (Ober Radlin), Radlin Dolny (Nieder Radlin), Biertułtowy (Birtultau), Głożyny (Glasin) und Obszary (Obschory) zur Stadt Radlin vereinigt. 1975 erfolgte eine Zwangseingemeindung der Städte Radlin, Pszów und Rydułtowy sowie der Gemeinde Marklowice in die Stadt Wodzisław Śląski.

Infolge eines Bürgerreferendums wurden zum 1. Januar 1997 die Stadtteile Biertułtowy, Głożyny und Obszary wieder aus Wodzisław Śląski ausgegliedert und zur Stadt Radlin erklärt. Die ehemaligen Orte Radlin Górny und Radlin Dolny, also das eigentliche Radlin, verblieben jedoch als Stadtteil Radlin II in Wodzisław.


Einwohnerentwicklung


1783: Ober und Nieder Radlin 279, Birtultau 87

1825: Ober und Nieder Radlin 667, Birtultau 279

1905: Ober und Nieder Radlin 3.789, Birtultau 1.908

1931: 08.900

1961: 17.462

1970: 20.334


Söhne und Töchter der Stadt




Commons: Radlin – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.

На других языках


- [de] Radlin

[en] Radlin, Silesian Voivodeship

Radlin [ˈradlʲin] is a town in Wodzisław County, Silesian Voivodeship, Poland, with 17,776 inhabitants (2019). Located in southern part of the Voivodeship, close to the Czech border, between 1975 and 1997,[2] Radlin was a district of the city of Wodzisław Śląski.

[ru] Радлин

Радлин (польск. Radlin) — город в Польше, входит в Силезское воеводство, Водзиславский повят. Имеет статус городской гмины. Занимает площадь 12,53 км². Население — 17 673 человека (на 2004 год).



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