Das historische Zentrum bildet der links der Oder gelegene Stadtteil Koźle (Cosel). Die Stadtteile rechts des Flusses, wo seit dem 19. Jahrhundert aus kleinen Ortschaften Industrieansiedlungen entstanden, entwickelten sich in der zweiten Hälfte des 20.Jahrhunderts ebenfalls zu Städten.
Der Stadtteil Sławięcice bildete früher eine Standesherrschaft, zu der die großen Waldgebiete zwischen Oder und Klodnitz gehörten.
In der Zeit des Nationalsozialismus befand sich von 1942 bis Januar 1945 im Ortsteil Blechhammer das Arbeitslager Blechhammer sowie das KZ Blechhammer, ein Außenkommando des KZ Auschwitz.
Kędzierzyn-Koźle entstand 1975 durch die Vereinigung der Städte Koźle (Cosel), Kędzierzyn (Kandrzin), Kłodnica (Klodnitz) und Sławięcice (Slawentzitz).
Politik
Stadtpräsidentin
An der Spitze der Verwaltung steht die Stadtpräsidentin. Seit 2014 ist dies Sabina Nowosielska von der Platforma Obywatelska. Die Wahl 2018 brachte in Kędzierzyn-Koźle folgendes Ergebnis:[3]
Sabina Nowosielska (Platforma Obywatelska) 53,6% der Stimmen
Marek Piasecki (Kukiz’15) 20,8% der Stimmen
Andrzej Chrzanowski (Prawo i Sprawiedliwość) 19,3% der Stimmen
Andrzej Mazur (Sojusz Lewicy Demokratycznej) 6,3% der Stimmen
Damit gelang Nowosielska bereits im ersten Wahlgang die Wiederwahl.
Stadtrat
Der Stadtrat von Kędzierzyn-Koźle besteht aus 23 Mitgliedern. Die Wahl 2018 führte zu folgendem Ergebnis:[3]
Koalicja Obywatelska (KO) 45,0% der Stimmen, 14 Sitze
Prawo i Sprawiedliwość (PiS) 22,3% der Stimmen, 5 Sitze
Unabhängiges Wahlkomitee Marek Piasecki 18,5% der Stimmen, 4 Sitze
Sojusz Lewicy Demokratycznej (SLD) / Lewica Razem (Razem) 9,1% der Stimmen, kein Sitz
Wahlkomitee Deutsche Minderheit 5,1% der Stimmen, kein Sitz
Verkehr
Der Bahnhof Kędzierzyn-Koźle ist ein Eisenbahnknoten mit der Ost-West-Verbindung von Gliwice nach Nysa, der Nordverbindung nach Opole und der Südverbindung nach Racibórz. Früher bestand ferner eine Nordostverbindung nach Strzelce Opolskie und vom Westbahnhof (Kędzierzyn-Koźle Zachodnie) eine Südwestverbindung nach Baborów.
Wirtschaft
Die Stadt ist ein Zentrum der chemischen Industrie. In Kędzierzyn-Azoty befindet sich das größte Werk zur Herstellung von Stickstoffdünger in Polen. Im Stadtteil Blachownia Śląska gibt es eine weitere große Chemiefabrik sowie ein Kraftwerk.
Stadtgemeinde
Kulturhaus und Kino „Chemik“
Zur Stadtgemeinde Kędzierzyn-Koźle gehören folgende Orte:
Azoty (entstanden unter dem Namen „Heydebreck-Süd“)
Blachownia Śląska (Medar-Blechhammer, von 1936 bis 1945: Blechhammer)
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2025 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии