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Karłowice (deutsch Karlsmarkt, bis 1712 Kertzendorf) ist eine Ortschaft in der Gemeinde Popielów (Alt Poppelau) im Powiat Opolski der Woiwodschaft Oppeln.

Karłowice
Karlsmarkt
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Karłowice  Karlsmarkt (Polen)
Karłowice
Karlsmarkt (Polen)
Karłowice
Karlsmarkt
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Oppeln
Powiat: Oppeln
Gmina: Popielów
Geographische Lage: 50° 53′ N, 17° 43′ O
Einwohner: 1286 (29. Dezember 2017[1])
Postleitzahl: 46-037
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OPO
Wirtschaft und Verkehr
Eisenbahn: Opole–Jelcz-Laskowice
Nächster int. Flughafen: Breslau




Geographie



Geografische Lage


Karłowice liegt in der historischen Region Niederschlesien. Der Ort liegt sieben Kilometer nördlich vom Gemeindesitz Popielów (Alt Poppelau) und 29 Kilometer nordwestlich von der Kreisstadt und Woiwodschaftshauptstadt Oppeln.

Der Ort liegt am Stober (poln. Stobrawa). Östlich grenzt Karłowice an das Landschaftsschutzpark Stobrawa.[2] Der Bahnhof Karłowice liegt an der Bahnstrecke Opole–Jelcz-Laskowice.


Nachbarorte


Im Süden grenzt Karłowice an Kurznie (Kauern) sowie im Nordwesten Kuźnica Katowska (Alt Hammer).


Geschichte


Wappen von Karlsmarkt um 1870
Wappen von Karlsmarkt um 1870
Burg Karlsmarkt
Burg Karlsmarkt
Erzengel-Michael-Kirche
Erzengel-Michael-Kirche

Der Ort wurde 1344 erstmals urkundlich als „Kertzendorf“ erwähnt.[3] 1401 wird der Ort als Keczerdorff erwähnt.[4]

1712 wurde der Ortsname in Karlsmarkt geändert.[3] Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Karlsmarkt mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Karlsmarkt ab 1816 zum Landkreis Brieg im Regierungsbezirk Breslau. 1845 bestanden im Dorf ein Schloss, eine evangelische Kirche, eine evangelische Schule, eine katholische Schule, eine Brauerei sowie 78 Wohnhäuser und 80 Ställe. Im gleichen Jahr lebten in Karlsmarkt 547 Menschen, davon 62 katholisch und acht jüdisch.[4] 1874 wurde der Amtsbezirk Karlsmarkt gegründet, welcher aus den Landgemeinden Alt Hammer, Carlsburg, Carlsmarkt, Kauern und Raschwitz und den Gutsbezirken Alt Hammer, Carlsmarkt, Kauern und Stoberau bestand.[5]

1933 lebten im Ort 1.208 Einwohner. 1939 hatte der Ort 1.161 Einwohner. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Brieg im Regierungsbezirk Breslau. Karlsmarkt wurde am 22. Januar 1945 von der Roten Armee besetzt.[3]

1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde in Karłowice umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben und Polen angesiedelt. Der letzte deutsche Eigentümer war die Familie Kuberek. Von 1945 bis 1954 und von 1973 bis 1975 war der Ort Sitz der Gemeinde Karłowice. 1946 kam der Ort zur Woiwodschaft Breslau, 1950 zur Woiwodschaft Oppeln. 1999 wurde der Ort dem wiedergegründeten Powiat Opolski zugeordnet.


Sehenswürdigkeiten



Persönlichkeiten




Commons: Karłowice – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Einwohnerzahl Gemeinde Poppelau (poln.), 29. Dezember 2017, abgerufen am 23. Juli 2018
  2. Park Stobrawski - Karte
  3. Internetseite über den Ort (Memento des Originals vom 27. März 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.karlowice.maszt.pl
  4. Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 273.
  5. Amtsbezirk Karlsmarkt
  6. Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen. Schlesien. Deutscher Kunstverlag, München u. a. 2005, ISBN 3-422-03109-X, S. 424.
  7. Verzeichnis der Denkmäler der Woiwodschaft Oppeln S. 99 (poln.)



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