Die Gmina Mysłakowice [mɨswakɔˈvʲitsɛ] ist eine Landgemeinde im Powiat Karkonoski der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Ihr Sitz ist das gleichnamige Dorf (deutsch Zillerthal-Erdmannsdorf) mit etwa 4500 Einwohnern.
Gmina Mysłakowice | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen![]() | |
Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Karkonoski | |
Geographische Lage: | 50° 51′ N, 15° 47′ O50.8515.783333333333 | |
Einwohner: | − (31. Dez. 2020)[1] | |
Postleitzahl: | 58-533 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 75 | |
Kfz-Kennzeichen: | DJE | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DW367 Jelenia Góra–Kamienna Góra | |
Eisenbahn: | Breslau–Görlitz | |
Nächster int. Flughafen: | Breslau | |
Gmina | ||
Gminatyp: | Landgemeinde | |
Gminagliederung: | 10 Schulzenämter | |
Fläche: | 87,98 km² | |
Einwohner: | 10.104 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 115 Einw./km² | |
Gemeindenummer (GUS): | 0206072 | |
Verwaltung (Stand: 2014) | ||
Wójt: | Michał Orman | |
Adresse: | ul. Szkolna 5 58-533 Mysłakowice | |
Webpräsenz: | www.myslakowice.eu | |
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Die Gemeinde gehört der Euroregion Neiße an.
Die Gemeinde liegt im Südwesten der Woiwodschaft. Breslau liegt etwa 70 Kilometer nordöstlich, die Grenze nach Tschechien ist fünf Kilometer entfernt. Nachbargemeinden sind die Kreisstadt Jelenia Góra (Hirschberg im Riesengebirge) im Nordwesten, Janowice Wielkie im Nordosten, Kamienna Góra im Südosten, Kowary im Süden und Podgórzyn im Westen.
Die Gemeinde hat eine Fläche von nahezu 88 km² von der 48 Prozent land- und 38 Prozent forstwirtschaftlich genutzt werden. Sie liegt im Hirschberger Tal (Kotlina Jeleniogórska). Zu den Fließgewässern gehören Bóbr (Bober) und Łomnica (Große Lomnitz). Die bergigen Teile im Südosten des Gebiets gehören zu den Falkenbergen (Sokole Góry) des Landeshuter Kamms (Rudawy Janowickie). Im Süden schließt sich das Riesengebirge (Karkonosze) an.
Die Landgemeinde wurde 1973 aus Gromadas der 1954 aufgelösten Gemeinden Karpniki und Łomnica neu gebildet. Sie kam 1975 von der Woiwodschaft Breslau zur Woiwodschaft Jelenia Góra, der Powiat wurde aufgelöst. Zum 1. Januar 1999 kam die Gemeinde zur Woiwodschaft Niederschlesien und zum wieder errichteten Powiat Jeleniogórski. Letzterer wurde 2021 in Powiat Karkonoski umbenannt.
Gemeindepartnerschaften bestehen mit Boxberg/Oberlausitz sowie Leopoldshöhe in Deutschland, Iława sowie Istebna in Polen und Trutnov in Tschechien.
Die Landgemeinde (gmina wiejska) Mysłakowice besteht aus zehn Dörfern mit einem Schulzenamt (sołectwo; deutsche Namen, amtlich bis 1945):[2]
Ein kleineres Dorf ist Bobrów (Boberstein). Januszowice (auch Jasiowa Dolina, Johannisthal) ist ein Ortsteil von Wojanów.
Das Schloss Buchwald in Buchwald (Bukowiec) wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts für die Familie von Zedlitz errichtet. Im Jahr 1785 erwarb es Friedrich Wilhelm Graf von Reden (1752–1815) und ließ es mit seiner Gemahlin Friederike im klassizistischen Stil umgestalten. Der Schlosspark ist Mitglied des Gartenkulturpfades beiderseits der Neiße.[3]
Die Woiwodschaftsstraße DW367 führt von der Kreisstadt Jelenia Góra über Kamienna Góra (Landeshut) nach Wałbrzych (Waldenburg). Bahnanschluss besteht mit der Station Wojanów an der Bahnstrecke Breslau–Görlitz. Der nächste internationale Flughafen ist Breslau.
Stadtgemeinden Karpacz (Krummhübel) | Kowary (Schmiedeberg i. Riesengeb.) | Piechowice (Petersdorf) | Szklarska Poręba (Schreiberhau)
Landgemeinden Janowice Wielkie (Jannowitz) | Jeżów Sudecki (Grunau) | Mysłakowice (Zillerthal-Erdmannsdorf) | Podgórzyn (Giersdorf) | Stara Kamienica (Alt Kemnitz)