Gevgelija (kyrillisch Гевгелија, albanisch Gjevgjelia, griechisch Γευγελή Gevgelí, türkisch Gevgili/Gevgelü, serbisch Ђевђелија Đevđelija) ist eine Stadt in der Region Bojmija im Südosten Nordmazedoniens und Hauptort der gleichnamigen Opština.
Gevgelija Гевгелија | ||||
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Basisdaten | ||||
Region: | Südosten | |||
Gemeinde: | Gevgelija | |||
Koordinaten: | 41° 8′ N, 22° 30′ O41.13916666666722.502564 | |||
Höhe: | 64 m. i. J. | |||
Fläche (Opština): | 483,43 km² | |||
Einwohner: | 15.685 (2002) | |||
Einwohner (Opština): | 22.988 (2002) | |||
Bevölkerungsdichte: | 48 Einwohner je km² | |||
Telefonvorwahl: | (+389) 034 | |||
Postleitzahl: | 2320 | |||
Kfz-Kennzeichen: | GE | |||
Struktur und Verwaltung | ||||
Gliederung: | 17 Ortschaften[1] | |||
Website: |
Die Stadt Gevgelija liegt etwa zwei km nördlich der griechisch-nordmazedonischen Grenze, westlich der Autobahn A 1 (Teil der Europastraße 75) und der Eisenbahnlinie Athen-Belgrad, am rechten Ufer des Flusses Vardar (gr. Axios). In der Nähe liegen die Berge Koruf und Pajak. Gevgelija liegt rund 70 km nordwestlich von Thessaloniki, rund 165 km südöstlich der nordmazedonischen Hauptstadt Skopje und 6 km nordwestlich des griechischen Grenzortes Evzoni.[2]
Das Gebiet der Opština umfasst 483,43 km² mit 17 Ortschaften.[1]
Die Opština Gevgelija hatte 2002 22.988 Einwohner[1], von denen 15.685 in der Stadt Gevgelija lebten.[3]
Ethnisch zählen sich über 96 % der Einwohner der Stadt zu den Mazedoniern.[4]
Zu erwähnen ist auch, dass in Gevgelija und um die Dörfer neben der Stadt, eine kleine serbische Minderheit lebt.
Seit 1873 besitzt Gevgelija Anschluss an das Eisenbahnnetz. In diesem Jahr eröffnete die Chemins de fer Orientaux ihre Strecke von Thessaloniki nach Üsküb, dem heutigen Skopje. Seit den Grenzziehungen infolge der Balkankriege 1912/13 ist der Bahnhof von Gevgelija Grenzbahnhof zu Griechenland. Pendant auf griechischer Seite ist der Bahnhof von Idomeni.
Heute ist die Bahnstrecke Tabanovci–Gevgelija die Magistrale der nordmazedonischen Eisenbahn und Teil des Paneuropäischen Verkehrskorridors X. Der Verkehr ist allerdings eher schwach. Grenzüberschreitend sieht der Fahrplan 2019 nur einen Zug vor – und der ist saisonal auf die Sommermonate beschränkt. Darüber hinaus wurden zwei Verbindungen mit Skopje angeboten.[5]
Östlich der Stadt verläuft die A1 Avtopat, die am südöstlich von Gevgelija liegenden Grenzübergang Bogorodica/Evzoni an die griechische Aftokinitodromos 1 anschließt. Beide Autobahnen stellen einen Teil der zentralen Nord-Süd-Verbindung der Balkanhalbinsel dar.
Im Zuge der Flüchtlingskrise in Europa seit 2015 ließ die Regierung Mazedoniens (damals unter Nikola Gruevski) im November 2015 links und rechts des Grenzübergangs zu Griechenland einen Grenzzaun errichten. (Karte)41.1275322.51737 [6] Am 8. Februar 2016[7] wurde der Bau eines zweiten Grenzzaunes begonnen.[8]
über 400.000 Einwohner:
Skopje
über 50.000 Einwohner:
Bitola |
Kumanovo |
Prilep |
Tetovo
über 30.000 Einwohner:
Veles |
Štip |
Ohrid |
Gostivar |
Strumica
über 10.000 Einwohner:
Kavadarci |
Kočani |
Kičevo |
Struga |
Radoviš |
Gevgelija |
Debar |
Kriva Palanka |
Sveti Nikole |
Negotino |
Delčevo |
Vinica
über 2000 Einwohner:
Resen |
Probištip |
Berovo |
Kratovo |
Bogdanci |
Kruševo |
Makedonska Kamenica |
Valandovo |
Makedonski Brod |
Demir Kapija |
Pehčevo |
Demir Hisar