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Boxmeer

Flagge

Wappen
Provinz  Noord-Brabant
Gemeinde Land van Cuijk
Fläche
 – Land
 – Wasser
113,84 km2
111,44 km2
2,4 km2
Einwohner 29.599 (1. Jan. 2021[1])
Koordinaten 51° 39′ N,  57′ O
Bedeutender Verkehrsweg  
Vorwahl 0478, 0485
Postleitzahlen 5441, 5447, 5821, 5823–5827, 5831, 5835–5836
Website Homepage von Boxmeer
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Boxmeer ( anhören?/i) ist ein Ort und eine ehemalige niederländische Gemeinde in der Provinz Noord-Brabant an der Grenze zur Provinz Limburg und nur knapp 10 Kilometer von der Grenze zur Bundesrepublik Deutschland entfernt. Die Gemeinde hatte 29.599 Einwohner (Stand 1. Januar 2021) auf einer Fläche von rund 114 km². Sie liegt zwischen 10 und 32 m NAP.

Die direkt an der Maas gelegene Gemeinde entstand 1998 im Rahmen einer Gemeindereform aus dem Zusammenschluss der Gemeinden Boxmeer und Vierlingsbeek. Die Gemeindeverwaltung befindet sich im gleichnamigen Ortsteil.


Orte


In Klammern die ungefähre Einwohnerzahl (Stand: 1. Jan. 2018)[2]


Bilder



Lage und Wirtschaft


Boxmeer liegt nahe dem Autobahndreieck der A73 und der A77 (der deutschen A57) zwischen Nijmegen (Nimwegen) ca. 20 km nördlich und dem 34 km südöstlich gelegenen Venlo. An der einspurigen Bahnstrecke zwischen beiden Städten hat Boxmeer einen Bahnhof und Vierlingsbeek eine Haltestelle. Die Stadt Goch liegt 16 km östlich.

Der Hauptort Boxmeer hat Fabriken, unter anderem für Tiermedikamente und Impfstoffe von MSD Sharp & Dohme. Diese sind auf dem Industriegebiet Saxe-Gotha beheimatet. Dazu gibt es viel Kleingewerbe, sowie Transportunternehmen (LKW von und nach Deutschland).

Overloon ist ein touristisches Zentrum. Landwirtschaft und Gartenbau sind bedeutende Einnahmequellen (Schweinezucht, Ackerbau, Baumschulen, Blumenzucht).


Geschichte


Bereits in der Römerzeit gab es hier, am westlichen Ufer der Mosa (Maas) zahlreiche kleine Handels- und Bauernsiedlungen. Im Mittelalter war das Gebiet der heutigen Gemeinde Boxmeer ein Zankapfel im Grenzgebiet zwischen den Herzogtümern Brabant und Geldern. Der Herr (damals noch Graf) von Geldern verlieh einem gewissen Jan Boc van Mere im 13. Jahrhundert Herrschaftsrechte an diesem Gebiet; der Name Boc's Meer wurde zu Boxmeer. Als Noord-Brabant 1648 Teil der Republik der Vereinigten Niederlande wurde, blieb Boxmeer außerhalb des neuen Staates. Das hatte zur Folge, dass Boxmeer nicht wie die westlichen Nachbargemeinden gezwungen wurde, zum Protestantismus überzutreten. Katholiken aus ganz Noord-Brabant zogen an Sonn- und Feiertagen nach Boxmeer, um dort die Messe zu hören. Dazu kam, dass sich am Anfang des 15. Jahrhunderts in Boxmeer ein Wunder mit dem heiligen Blut ereignet haben soll. Dadurch wurde es zum Wallfahrtsort. In der Französischen Zeit (1795–1815) wurde Boxmeer der Provinz Noord-Brabant einverleibt. Das Gebiet ist durch das ausgedehnte, damals unzugängliche Moorgebiet De Peel vom westlichen Nachbarland getrennt. Da auch die Eisenbahn Nijmegen – Venlo gebaut wurde, orientierte sich Boxmeer nach Nimwegen um. Im 19. Jahrhundert und den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wurde De Peel teilweise urbar gemacht und die Gewinnung von Torf brachte etwas mehr Arbeitsgelegenheit.

Der Zweite Weltkrieg hatte für die Gemeinde Boxmeer katastrophale Folgen. Im Oktober 1944 gab es hier eine große Panzerschlacht im Rahmen der Operation Market Garden. Die Alliierten gewannen diese „Schlacht bei Overloon“ schließlich nach blutigen Kämpfen: der letzte Brückenkopf westlich der Maas war von Nazi-Deutschland zurückerobert worden. Aber Overloon, Boxmeer und andere Orte in diesem Gebiet mussten nach dem Ende des Krieges völlig oder zu einem großen Teil wiederaufgebaut werden. In Overloon wurde 1946 das Kriegs- und Widerstandsmuseum (Nationaal Oorlogs- en verzetsmuseum) eingerichtet.


Sehenswürdigkeiten und Ereignisse



Politik


Den Wahlsieg aus dem Jahre 2014 konnte die CDA bei der Kommunalwahl 2018 mit einem prozentualen Anteil von 27 % verteidigen. Sie bilden mit der Lokale Onafhankelijke Fractie und der Vijf Dorpen Belang/Lijst Overloon die Koalition der Legislaturperiode 2018–2022.


Gemeinderat


Kommunalwahl am 21. März 2018[3]
Wahlbeteiligung: 62,3 %
 %
30
20
10
0
27,0
22,1
18,2
14,6
10,0
8,1
keine
CDA
SP
LOFc
VDB/LOd
PKe
VVD
Sonst.g
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
+2,9
−1,9
± 0,0
+3,8
−1,2
+2,1
−5,7
CDA
SP
LOFc
VDB/LOd
PKe
VVD
Sonst.g
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
c Lokale Onafhankelijke Fractie
d Vijf Dorpen Belang/Lijst Overloon
e Progressieve Kombinatie
g Politiek Overloon 0,0 % (−2,9 %), Nieuw Boxmeer 0,0 % (−2,8 %)
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang

Der Gemeinderat wird seit 1982 folgendermaßen gebildet:

ParteiSitze[3]
1982198619901993a1997b20022006201020142018
CDA5555334656
SP002346455
Lokale Onafhankelijke Fractiec44
Vijf Dorpen Belang122333
Lijst Overloon222
Progressieve Kombinatie111232
VVD1111121211
Politiek Overloon0
Nieuw Boxmeer0
Dorpslijst Oeffelt12222
Politiek Beugend43222111
Belangengroep Rijkevoort11111
BurgerBelangen ’86ef1
Maaskant Fraktie200
Sociaal Liberaal Zakelijk Boxmeer10
Boxmeers Belang ’8622222
Politiek Sambeek Vortum Mullem10
PvdA3442
Sambeeks Belang ’86011
Partij voor Socialisme en Ontwapening0
Lijst Sambeekg1
D661
Gesamt15151517212121212121
Anmerkungen
a Aufgrund der Eingemeindung von Oeffelt und Rijkevoort (Gemeinde Wanroij) nach Boxmeer zum 1. Januar 1994 fand die Gemeinderatswahl bereits im Jahre 1993 statt.
b Aufgrund der Eingemeindung von Vierlingsbeek nach Boxmeer zum 1. Januar 1998 fand die Gemeinderatswahl bereits im Jahre 1997 statt.
c Die Lokale Onafhankelijke Fractie ging aus der Fusion der Belangengroep Rijkevoort, Dorpslijst Oeffelt und Politiek Beugen hervor.
d Politiek Beugen kandidierte bis 1990 als Lijst Van Benthum.
e Die Lokalpartei BurgerBelangen ’86 schloss sich zur Kommunalwahl 2010 der örtlichen CDA-Fraktion.
f BurgerBelangen ’86 entstand aus dem Zusammenschluss der Lokalparteien Boxmeers Belang ’86 und Politiek Sambeek Vortum Mullem.
g Die Lijst Sambeek ging bei der Kommunalwahl 1986 in die örtliche Fraktion der CDA auf.

Kollegium von Bürgermeister und Beigeordneten


Die CDA wird durch zwei Beigeordnete im College van burgemeester en wethouders repräsentiert, die Koalitionsparteien Lokale Onafhankelijke Fractie und der Vijf Dorpen Belang/Lijst Overloon stellen hingegen jeweils einen Beigeordneten bereit. Folgende Personen gehören zum Kollegium und sind in folgenden Bereichen zuständig[4]:

FunktionNameParteiRessortAnmerkung
BürgermeisterKarel van SoestVVDöffentlich Ordnung und Sicherheit, Kommunikation, Organisation und Personal, Euregio, Gemeindepartnerschaft Boxmeer-Sigmaringen, kommunale und regionale Zusammenarbeit, Bezirks- und Dorfräteseit dem 1. September 2003 im Amt
BeigeordnetePeter StevensCDARaumplanung, Wirtschaft, Vollstreckung, Genehmigungen, Wohnungswesen, Boden- und Pachtangelegenheiten, Grundbetrieberster Stellvertreter des Bürgermeisters
Willy Hendriks-van HarenLokale Onafhankelijke FractieLebensqualität, Sozialwesen, Sport, Kunst und Kultur, Bildung, Jugend, Senioren, Gesundheitswesen, Veranstaltungen (Märkte und Kirmessen)zweite Stellvertreterin des Bürgermeisters
Jeu VerstraatenVijf Dorpen Belang/Lijst OverloonFinanzen, Transport und Verkehr, Erholung und Tourismus, Facilitymanagement, Verwaltung öffentlichen Raumes, Landschaft und Natur, Abfälle und Umwelt, Informationstechnikdritter Stellvertreter des Bürgermeisters
Bouke de Bruin-van VughtCDANachhaltigkeit, Innovation, verwaltungstechnische Erneuerung, Klimaanpassung und Energiewendevierte Stellvertreterin des Bürgermeisters
Gemeindesekretärvakant

Gemeindepartnerschaft


Seit 2001 besteht eine Gemeindepartnerschaft mit Sigmaringen (Deutschland). Die Verbindung geht zurück auf eine 1666 geschlossene Ehe zwischen Maria Clara van de Berg aus Boxmeer und Maximilian von Hohenzollern-Sigmaringen.


Persönlichkeiten




Commons: Boxmeer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Bevolkingsontwikkeling; regio per maand. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 10. März 2021, abgerufen am 1. Januar 2022 (niederländisch).
  2. Kerncijfers wijken en buurten 2018. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 26. Oktober 2018, abgerufen am 23. Dezember 2018 (niederländisch)
  3. Ergebnisse der Kommunalwahlen: 1982–2002 2006 2010 2014 2018, abgerufen am 23. Dezember 2018 (niederländisch)
  4. Samenstelling college. In: boxmeer.nl. Gemeente Boxmeer, abgerufen am 23. Dezember 2018 (niederländisch)



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