Santa Clara del Cobre ist eine Kleinstadt mit etwa 16.000 Einwohnern in der Gemeinde (municipio)Salvador Escalante[1] im Zentrum des mexikanischen Bundesstaats Michoacán. Wegen ihres kolonialen Stadtzentrums zählt sie zu den Pueblos Mágicos.
Santa Clara del Cobre – Plaza Mayor Santa Clara del Cobre – Plaza Mayor
Santa Clara del Cobre – Kupferwaren Santa Clara del Cobre – Kupferwaren
Lage
Die Kleinstadt Santa Clara del Cobre liegt 20 km südlich des Pátzcuaro-Sees in den waldreichen Bergen der westlichen Sierra Volcánica Transversal in einer Höhe von ca. 2225m. Morelia, die Hauptstadt des Bundesstaats, befindet sich ca. 70km (Fahrtstrecke) nordöstlich. Das Klima ist wegen der Höhenlage gemäßigt; der für mexikanische Verhältnisse reichliche Regen (ca. 1165mm/Jahr) kommt vom Pazifischen Ozean und fällt hauptsächlich während des Sommerhalbjahrs.[2]
Nur ein kleiner Teil der Einwohner ist spanischer Abstammung; Umgangssprache ist zumeist Tarasco, die Sprache der Purépecha-Indios.
Wirtschaft
Während die Dörfer im Umland eher landwirtschaftlich orientiert sind, haben sich in Santa Clara del Cobre zahlreiche kleinere Handels-, Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen angesiedelt. Wichtigste Produkte der Kleinstadt sind Kupferwaren aller Art, die zum Teil auch versilbert oder in anderer Weise verziert werden.
Geschichte
Die Region war schon in vorspanischer Zeit von den Purépecha-Indianern besiedelt, die sich erfolgreich gegen Übergriffe der Azteken zur Wehr setzen konnten. Der Ort wurde bereits im Jahr 1521 durch den Franziskaner Martín de Jesús unter dem Namen Santa Clara de Acuero gegründet; eine zweite Gründung erfolgte im Jahr 1553 unter dem Namen Santa Clara de los Cobres. Im Jahr 1765 wurden zwei von Indios besiedelte Nachbarorte eingemeindet. Im Jahr 1858 erhielt der Ort die Stadtrechte; er brannte jedoch Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts zweimal ab, so dass der spanische Bevölkerungsteil nach Pátzcuaro und in andere Orte umsiedelte. Im Jahr 1932 wurde der Ort zu Ehren eines Helden des Mexikanischen Unabhängigkeitskrieges in Salvador Escalante umbenannt – ein Name, der jedoch nur für die Gemeinde Bestand hatte.
Sehenswürdigkeiten
Die Straßen und Häuser der Kleinstadt sind wegen der Erdbebengefahr zumeist eingeschossig.
Zahlreiche Geschäfte bieten Kupferprodukte zum Verkauf an.
Die im 18. Jahrhundert erbaute Kirche der Purísima Concepción ist der Unbefleckten Empfängnis Mariens geweiht. Das Kirchenschiff wird von einem Holzgewölbe überspannt.
Die Kirche der Nuestra Señora del Sagrario stammt aus derselben Zeit; das Kirchenschiff wird ebenfalls von einem Holzgewölbe überspannt.
Das eingeschossige Museo del Cobre befindet sich in einem kolonialzeitlichen Gebäude mit großen Innenhöfen.
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