Baldone (deutsch Baldohn) ist eine Stadt in Lettland, 33 Kilometer südlich von Riga. Hier kreuzen sich die Straßen Riga-Skaistkalne und Daugmale-Iecava.
Das Gebiet Baldones ist schon seit der Steinzeit bewohnt. 1648 wurde hier eine Eisenhütte eingerichtet, welche Anker und Kriegsgerät herstellte. Ende des 18. Jahrhunderts wurde Baldone als Kurort für seine Schwefelquellen bekannt. Obwohl die Bedeutung nach 1938 mit der Eröffnung von Ķemeri als konkurrierendem Kurort abnahm, war Baldone in der ganzen Sowjetunion ein Begriff.
Seit 1991 besitzt Baldone die Stadtrechte und war von 2008 bis 2021 Hauptort eines gleichnamigen Bezirks, der anschließend im Bezirk Ķekava aufging.
Sehenswürdigkeiten
Die Evangelisch-Lutherische St.-Michaels-Kirche von Baldone wurde zwischen 1823 und 1824 im Empirestil erbaut.[1]
Das Weiße Schloss (lettisch Baltās pils) wurde 1901 als Jagdschloss Baldohn errichtet und ist von einem Park mit teilweise exotischen Gewächsen umgeben. Zwischenzeitlich als Sanatorium genutzt, dient es seit 1985 als Musikschule.[2]
Lutherische Kirche
Weißes Schloss
Sanatorium
Söhne und Töchter der Stadt
Viktors Arājs (1910–1988), Kollaborateur und Täter des Holocaust
Zigurds Lanka (* 1960), Schachspieler und Trainer
Literatur
Astrīda Iltnere (Red.): Latvijas Pagasti, Enciklopēdija. Preses Nams, Riga 2002, ISBN 9984-00-436-8.
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