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Fonterutoli ist ein Ortsteil (Fraktion, italienisch frazione) von Castellina in Chianti in der Provinz Siena, Region Toskana in Italien.

Panorama von Fonterutoli
Panorama von Fonterutoli
Fonterutoli
Panorama von Fonterutoli, im Hintergrund Siena
Staat Italien
Region Toskana
Provinz Siena (SI)
Gemeinde Castellina in Chianti
Koordinaten 43° 26′ N, 11° 18′ O
Höhe 502 m s.l.m.
Einwohner 80 (2001)
Telefonvorwahl 0577 CAP 53011

Geografie


Der Ort liegt ca. 4,5 km südöstlich des Hauptortes Castellina in Chianti und 13 km nördlich der Provinzhauptstadt Siena im westlichen Teil des Chianti senese östlich des Elsatals (Val d’Elsa)[1] bei 502 m und hatte 2001 ca. 80 Einwohner[2]. Der Ort Quercegrossa (Ortsteil von Monteriggioni und Castelnuovo Berardenga) liegt ca. 5 km südlich, Vagliagli (Castelnuovo Berardenga) liegt ca. 4 km südöstlich, Staggia Senese (gehört heute zu Poggibonsi) liegt 10 km westlich. Am Poggio di Fonte Rutoli (Gemeindegebiet von Radda in Chianti) wenige Meter östlich von Fonterutoli entspringt der Torrente Staggia.[1]


Geschichte


Der Name entstammt der Bezeichnung Fons Rutili[3] (Fonte di Rutilio, dt. Brunnen des Rutilio). Erstmals historisch erwähnt wird der Ort 998, als Otto III. die Kirchengebiete der Diözesen von Arezzo, Fiesole und Siena definierte.[4] Erste Besitzer der Burg waren die Herren aus Staggia Senese.[5] Die Vallombrosaner der Badia a Passignano[1] (Abbazia di San Michele[4], gehört heute zu Barberino Tavarnelle) unterhielten die Kirche San Miniato, dies wurde 1177 von Papst Alexander III. in einem Dokument bestätigt.[5] Am 29. März 1201 trafen sich in dieser Kirche die Vertreter von Siena und Florenz, um über Montalcino und Semifonte (liegt heute im Gemeindegebiet von Barberino Tavarnelle nahe dem Ortsteil Petrognano, wurde 1202 von Florenz gewaltsam eingenommen und zerstört[6]) zu verhandeln.[4] Sechs Jahre später, am 6. Oktober 1208[1] fand in der Burg ein Treffen zwischen den Regierenden von Siena und Florenz statt, in dem Siena auf das Gebiet von Poggibonsi verzichtete.[5] Weitere Verhandlungen zwischen den beiden Republiken fanden hier 1245 statt. Seit 1435 gehört der Ort der Familie Mazzei, die dort bis heute Weinbau betreibt. Erhebliche Schäden entstanden im Ort 1944, als Fonterutoli erheblich unter dem Zweiten Weltkrieg litt.[4]


Sehenswürdigkeiten


Die Kirche San Miniato
Die Kirche San Miniato
Etruskische Nekropole Poggino
Etruskische Nekropole Poggino

Verkehr



Literatur




Commons: Fonterutoli – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Emanuele Repetti: FONTE RUTOLI (Fons Rutoli) in Val d’Elsa.
  2. Offizielle Webseite des ISTAT (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Siena, abgerufen am 4. Oktober 2015 (italienisch)
  3. Ovidio Guaita: Le ville della Toscana.
  4. Fondazione Musei Senesi. Eco Museo Chianti
  5. Enrico Bosi, Giovanna Magi: I Castelli del Chianti.
  6. Emanuele Repetti: SEMIFONTE, SIMIFONTE, o SOMMOFONTE in Val d’Elsa. (pdf) In: Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana (1833–1846)
  7. EcoMuseoChianti zu den Grabstätten Necropoli etrusca del Poggino di Fonterutoli, abgerufen am 5. Oktober 2015 (italienisch)
  8. Musei Senesi zu der Amphore Anfora attica dalla necropoli del Poggino di Fonterutoli im Museo Archeologico del Chianti senese, abgerufen am 5. Oktober 2015 (italienisch)

На других языках


- [de] Fonterutoli

[en] Fonterutoli

Fonterutoli is a village in Tuscany, central Italy, administratively a frazione of the comune of Castellina in Chianti, province of Siena. At the time of the 2001 census its population was 80.[1]



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