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Comelico Superiore (ladinisch Cumelgu d Sora[2]) ist die nördlichste Gemeinde der Provinz Belluno, Region Venetien / Italien. Sie ist eine der 39 Gemeinden der Provinz mit ladinischer Minderheit.

Pfarrkirche Candide
Pfarrkirche Candide
Comelico Superiore
Comelico Superiore (Italien)
Comelico Superiore (Italien)
Staat Italien
Region Venetien
Provinz Belluno (BL)
Lokale Bezeichnung Cumelgu d Sora
Koordinaten 46° 35′ N, 12° 31′ O
Höhe 1210 m s.l.m.
Fläche 95,85 km²
Einwohner 2.135 (31. Dez. 2019)[1]
Postleitzahl 32040
Vorwahl 0435
ISTAT-Nummer 025015
Bezeichnung der Bewohner comelicesi
Website http://www.comelicosuperiore.info
Padola mit Popera-Gruppe
Padola mit Popera-Gruppe

Geografie, Landschaft und Kultur


Kirche San Luca in Padola
Kirche San Luca in Padola

Die Gemeinde liegt, umgeben von Almwiesen und Nadelwäldern, im Tal des Padola-Bachs (torrente Padola) in den Dolomiten und wird im Westen vom Felsmassiv der Popera-Gruppe begrenzt. Geografisch und historisch gehört sie im weiteren Sinne zum Cadore, im engeren Sinne zusammen mit den Nachbargemeinden Santo Stefano di Cadore, San Nicolò di Comelico, Danta di Cadore und San Pietro di Cadore zum Val Comelico, ein sowohl für den Sommer- als auch für den Wintertourismus beliebtes Gebiet.

Verwaltungstechnisch bilden die fünf Gemeinden des Val Comelico mit Sappada die Comunità montana Comelico e Sappada.

Die nördliche Gemeindegrenze ist der Kreuzbergpass, der zugleich die Grenze zur autonomen Provinz Südtirol darstellt.


Ortsteile


Die Gemeinde gliedert sich in vier Ortschaften / Fraktionen (frazioni); einen Kernort, der namensgleich mit dem der Gemeinde ist, gibt es – im Unterschied zu den meisten italienischen Gemeinden – hier nicht.

Eine Sehenswürdigkeit des Dorfes Padola ist die Kirche St. Luca, die in den Jahren 1862–1869 im neoklassischen Stil erbaut wurde nach Plänen des Architekten Giuseppe Segusini (1801–1876). Die Übersetzung einer an der Kirche angebrachten Infotafel besagt:
Die Chiesa di San Luca wurde in der Zeit von 1862 bis 1869 im neoklassizistischen Stil nach den Entwürfen des Architekten Giuseppe Seguisini gebaut. Die Stadt Padola verdankt diese Kirche ihren sehr großzügigen Einwohnern, die für die gesamten Baukosten ihrer Kirche alleine aufkamen und dafür große Opfer erbrachte.
Der Hauptaltar in der Apsis stammt aus einer älteren Kirche, die im Jahr 1890 zerstört wurde. Er besteht aus vergoldetem Holz, das Alter kennt man nicht, und vermutlich stammt er aus dem nahe gelegenen Pustertal. Bei den 3 Statuen handelt es sich um San Luca, San Giuseppe und San Fermo. Sie ersetzen die früheren zerstörten Gemälde.
Auf den Fresken des Malers de Lorenzi sind folgende Szenen zu sehen: "Das Pfingstfest" (Fresko in der Apsis), die 4 Kirchenväter (in der Kuppel des Kirchenchors), in der Hauptkuppel "die 4 Evangelisten" und "die Seligkeit der Heiligen". Vom Künstler de Lorenzi stammen auch die beiden großen Gemälde im Kirchenchor, auf denen folgende Szenen dargestellt sind: "die Geburt Jesu Christi" und "der 12-jährige Jesus beim Tempel".
Von höherem Kunstwert sind die beiden Gemälde des Malers Tomaso Da Rin an den Seitenaltären: auf dem einem sieht man die "allerseligste Jungfrau Maria vom Berg Carmel (Israel)", die dem Präsbyter San Simon Stock ein Schulterstück aus einem Gewand überreicht. Auf dem anderen Gemälde des Seitenaltars sieht man die Mitpatrone der Kirche: "Vater Silvestro" und "Fermo, der Märthyrer".
Die 4 Statuen an den Seitenaltären sind jüngeren Datums (1955), es handelt sich um "die heilige Anna mit der Jungfrau, den "heiligen Giovanni Bosco" mit dem "heiligen Savio" auf der einen Seite, auf der anderen den "heiligen Pius X." und die "heilige Theresa vom Kind Jesu".
Die Orgel wurde im Jahr 1962 von der Orgelmanufaktur "Tamburini di Crema" (Giovanni Tamburini (1857–1942)) gebaut, sie besitzt 2 Klaviaturen und 2 Reihen Fußpedale. Außerdem zwei Gruppen Orgelpfeifen: eine hinter dem Altar, die andere vor der Haupteingangstür. Die Orgel hat 25 Hochdruckregister und ca. 20.000 Orgelpfeifen.

Hinzu kommen einige Weiler (borgate / località):


Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten



Einzelnachweise


  1. Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
  2. Comunità Montana Comelico e Sappada - Sportello Ladino.

Literatur




Commons: Comelico Superiore – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Comelico Superiore

[en] Comelico Superiore

Comelico Superiore (Ladin: Cumelgu d Sora) is a comune (municipality) in the Province of Belluno in the Italian region Veneto, located about 130 kilometres (81 mi) north of Venice and about 60 kilometres (37 mi) northeast of Belluno, on the border with Austria.

[es] Comelico Superiore

Comelico Superiore es una localidad italiana de la provincia de Belluno, región de Véneto , con 2.368 habitantes.[3]

[ru] Комелико-Супериоре

Комелико-Супериоре (итал. Comelico Superiore) — коммуна в Италии, располагается в провинции Беллуно области Венеция.



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