Der Name Nahalals geht auf eine Siedlung im Gebiet des Stammes Sebulon zurück, die im Alten Testament unter anderem in Jos 19,15EU erwähnt wird. Dieser Ort lag zwar in derselben Gegend, lässt sich aber nicht mehr genau lokalisieren.
Geschichte
An der Gründung der heutigen Siedlung am 11. September 1921[2] waren auch einige Mitglieder des ersten Kibbuz Degania beteiligt, die dem Konzept des Kibbuz den Rücken gekehrt haben. 1937 fand in Nahalal ein Treffen[3] von Chaim Weizmann mit dem Peel-Kommissionsmitglied Reginald Coupland statt.
Die Planung für diesen Moschaw Ovdim wurde von dem Architekten und Stadtplaner Richard Kauffmann erstellt.[4]
Häufig wird Nahalal als der Prototyp eines Moschaw schlechthin gesehen, da in seinem Grundriss das Prinzip dieser Siedlungsform (jeder wirtschaftet für sich, Einkauf und Vertrieb sind genossenschaftlich organisiert) baulich verwirklicht ist.[5] Um einen ovalen Ortskern mit den gemeinschaftlichen Gebäuden führt eine Ringstraße, an die sich nach außen– Tortenstücken vergleichbar – die gleich großen Grundstücke der Dorfbewohner anschließen.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter des Ortes
Jael Dajan, Schriftstellerin und Politikerin
Amir Pnueli, Informatiker
Meir Shalev, Schriftsteller
Mit Nahalal verbunden
Bekanntester Bewohner Nahalals war Mosche Dajan, dessen Familie in seiner Jugendzeit ebenfalls aus dem Kibbuz Degania übersiedelte. Dajan ist in Nahalal beerdigt.
Hannah Szenes, Widerstandskämpferin, besuchte die Landwirtschaftsschule für Mädchen in Nahalal.
Mordecai Naor: Eretz Israel. Könemann, Köln 1998, ISBN 3-89508-594-4, S. 114.
Thomas G. Fraser:Contested Lands – A History of the Middle East since the First World War. Haus Publishing, London 2021, ISBN 978-1-913368-24-1, S.71.
Siehe hierzu Seiten 143–151: Nahalal (1921) - Idealplanung eines Genossenschaftsmodells, in: Ines Sonder: Gartenstädte in Erez Israel. Zionistische Stadtplanungsvisionen von Theodor Herzl bis Richard Kauffmann, Georg Olms Verlag, Hildesheim, 2005 ISBN 3-487-12811-X
Noam Zadoff: Geschichte Israels. Von der Staatsgründung bis zur Gegenwart. C.H. Beck, München 2020, ISBN 978-3-406-75755-6, S. 17.
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