Das Kirchdorf liegt am rechten Ufer der Wörnitz und am Hirtengraben, der unmittelbar südlich des Ortes als rechter Zufluss in die Wörnitz mündet, in einer flachhügeligen Ebene bestehend aus Ackerland und Grünland mit einzelnem Baumbestand. Der Ort ist von Süden, Osten und Westen eingebettet von der A6 und A7 sowie der Bahnstrecke Nürnberg–Crailsheim im Norden. Die AN5 führt nach Ungetsheim (1,4km südlich) bzw. nach Bottenweiler (1,7km nordwestlich). Die Kreisstraße AN36 führt nach Breitenau (1,2km östlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Zischendorf (0,9km nördlich).[2]
Geschichte
Zumhaus lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. Im Jahr 1732 bestand der Ort aus 7 Anwesen, 1 Hirtenhaus und 1 Kapelle. Grundherren waren das Stiftsverwalteramt Feuchtwangen (1 Anwesen), der Deutsche Orden (2 Anwesen), das Spital der Reichsstadt Dinkelsbühl (4 Anwesen, davon eines mit Wirtschaft) und das Rittergut Thürnhofen (1 Gütlein).[3][4] Von 1797 bis 1808 gehörte der Ort zum Justiz- und Kammeramt Feuchtwangen. Die Zahl der Anwesen blieb unverändert.[5]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jh.) wurde Zumhaus dem Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Breitenau zugeordnet. Im Zuge der Gebietsreform wurde Zumhaus am 1.Januar 1972 nach Feuchtwangen eingemeindet.
Baudenkmal
evangelisch-lutherische Filialkirche St. Kilian: Chorturmkirche, kleine, aus Hausteinen errichtete Anlage, 15./frühes 16. Jahrhundert, Fachwerkobergeschoss des Turms wohl 18./19. Jahrhundert; mit Ausstattung
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Feuchtwangen#Zumhaus
Zumhaus in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 23.November 2021.
Zumhaus in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 18.September 2019.
Zumhaus im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB94240937X, S.327 (Digitalisat).
Zumhaus im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
Nach der Vetterischen Beschreibung des Oberamtes Feuchtwangen von 1732 (s. a. Zumhaus (Grundherrschaft) auf der Website geschichte-feuchtwangen.de).
Johann Bernhard Fischer:Zum Haus. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, S.196 (Digitalisat).
J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd.6, Sp.541.
Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahr 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“ und 1885 bis 1987 als „Wohngebäude“.
Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S.107 (Digitalisat).
Eduard Vetter (Hrsg.):Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S.107 (Digitalisat).
Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter:Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp.1020, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.):Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp.1184, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp.1115 (Digitalisat). Zumhaus: 73 Einwohner, 12 Wohngebäude; Zumhaus Bahnhof: 12 E., 4 Wgb.
K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp.1183 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp.1220 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB453660975, Abschnitt II, Sp.1054 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB453660959, Abschnitt II, Sp.774 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB740801384, S.169 (Digitalisat).
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