Zockau, obersorbisch Cokow?/i
, ist eine Ortschaft zugehörig zur Gemeinde Doberschau-Gaußig in der sächsischen Oberlausitz. Es befindet sich im Nordwesten der aus 21 Ortsteilen bestehenden Gemeinde. Der Ort befindet sich im offiziellen Siedlungsgebiet der Sorben.
Zockau CokowVorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland/Wartung/Alternativname Gemeinde Doberschau-Gaußig 51.15055555555614.298888888889240 | |
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Höhe: | 240 m ü. NN |
Einwohner: | 108 (9. Mai 2011)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1950 |
Eingemeindet nach: | Gaußig |
Postleitzahl: | 02633 |
Vorwahl: | 035930 |
In Zockau lebten 114 Einwohner (Stand vom 31. Dezember 2009).
Zockau befindet sich im Oberlausitzer Gefilde in relativ abgeschiedener Lage. Durch den Ort fließt das Naundorfer Wasser, ein rechter Quellbach des Schwarzwassers.
Die Dorfanlage Zockaus wird als lockeres Platzdorf beziehungsweise als slawisches Rundlingsdorf bezeichnet.[2]
Die erste urkundliche Erwähnung Zockaus erfolgte 1238 in der Oberlausitzer Grenzurkunde.
Für seine Statistik über die sorbische Bevölkerung der Lausitz ermittelte Arnošt Muka in den 1880er Jahren eine Bevölkerungszahl von 128 Einwohnern, davon 106 Sorben (83 %).[3] Am 1. Juli 1950 wurde Zockau nach Gaußig eingemeindet. 1956 zählte Ernst Tschernik in der Gemeinde Gaußig einen sorbischsprachigen Bevölkerungsanteil von gerade noch 5,5 %, insgesamt 50 Sprecher.[4] Heute ist die Sprache aus dem Ortsalltag verschwunden.
Der Bauingenieur Eberhard Deutschmann (1926–2005) wurde in Zockau geboren.
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