Zizishausen ist ein Stadtteil der Großen Kreisstadt Nürtingen im Landkreis Esslingen in Baden-Württemberg.
Zizishausen
Stadt Nürtingen
Wappen von Zizishausen vor der Eingemeindung48.6413888888899.3483333333333269
Höhe:
269mü.NN
Fläche:
2,44km²
Einwohner:
3184(31.Dez. 2019)
Bevölkerungsdichte:
1.305 Einwohner/km²
Eingemeindung:
1.Juli 1974
Postleitzahl:
72622
Vorwahl:
07022
Karte
Lage von Zizishausen in Nürtingen
Zizishausen 1683 im Forstlagerbuch von Andreas Kieser
Zizishausen 1683 im Forstlagerbuch von Andreas Kieser
Geographie
Zizishausen liegt links und rechts des Neckars und grenzt nördlich direkt an die Kernstadt von Nürtingen an.
Nachbarorte von Zizishausen sind im Norden Unterensingen, im Nordosten Oberboihingen, im Süden Nürtingen im Südwesten und Westen der Stadtteil Nürtingen-Oberensingen.
Geschichte
Auf der Gemarkung des Ortes wurden Funde aus der Jungsteinzeit gemacht.
Von einer ortsadeligen Burg sind noch Graben und Wall zu erkennen. Zizishausen wird 1296 erstmals urkundlich erwähnt. Die Edlen Straif und Ernst zu Winberg von Metzingen überlassen mit dieser Urkunde alle Besitzungen in Zutzishusen dem Kloster Salem.
Die hohe Obrigkeit fiel mit dem Uracher Anteil Nürtingens im Verlauf des 14. Jahrhunderts an die Grafschaft Württemberg.
Am 1. Juli 1974 wurde Zizishausen in die Stadt Nürtingen eingegliedert.[1]
Politik
Wappen
Blasonierung: In goldenem Schild ein schwarzer Adlerflügel. Das Wappen wurde 1951 verliehen. Der Adlerflügel stammt aus dem Wappen der Züttelmann von Zizishausen, die einen Flug zeigten.
Ortschaftsrat
Der Ortschaftsrat besteht aus 12 Personen, Ortsvorsteherin ist Bettina Schöllhorn.
Schultheißen, Bürgermeister und Ortsvorsteher
1842–1869 – Johannes Hoß
1870–1901 – Johann Christian Müller
1901–1924 – Christof Klein
1924–1943 – August Hoß
1944–1945 – David Schwarz/Gotthilf Kübler (stellvertretend)
1945 – Eugen Schweizer (kommissarisch)
1945–1974 – Hermann Hoss
1974–1976 – Werner Schraitle
1976–1997 – Fritz Berner
1997–2004 – Matthias Dehlinger
2004–2019 – Siegfried Hauber
seit Okt. 2019 Bettina Schöllhorn
Einwohnerentwicklung
bis zur Eingemeindung nach Nürtingen.
Anfang des 16. Jahrhunderts lebten ca. 70 Personen im Weiler Zizishausen, (1598 zwölf Bürger und eine Witwe, andere Zählweise), nach dem Dreißigjährigen Krieg 1654 nur noch 26. Nur langsam stieg die Zahl wieder an (1725: 126, 1773: 230, 1805: 303).
Die nachstehenden Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse.
Stichtag
Einwohnerzahl
3. Dezember 1834
280
1. Dezember 1871
368
1. Dezember 1900
453
17. Mai 1939
568
13. September 1950
849
6. Juni 1961
1568
27. Mai 1970
2185
Öffentliche Einrichtungen
Kinderhaus Kleine Insel
In Zizishausen gibt es ein Rathaus, das Sitz der örtlichen Verwaltungsstelle ist. Im Rathaus ist auch der Treff für Jung und Alt (Generationentreff „Z“) untergebracht.
Im Schul- und Sportzentrum Insel findet man die Grund- und Hauptschule, die Mehrzweckhalle (Inselhalle), das Hallenbad (Inselbad), einen Rasensportplatz und einen Kindergarten (Kinderhaus Kleine Insel). Die Hauptschüler ab Klasse 5 besuchen die Hauptschule in Oberboihingen.
Der Ort verfügt insgesamt über zwei Kindergärten.
Gedenkstätten
Denkmal für die Toten und Vermissten der Weltkriege 1914–1918, 1939–1945 vor dem Friedhof, Eingang von der Haldenstraße
Einzelnachweise
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.460.
Literatur
Zitzishausen. In: August Friedrich Pauly (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Nürtingen (=Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band25). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1848, S.226–228 (Volltext[Wikisource]).
Hans Schwenkel: Heimatbuch des Kreises Nürtingen. Band 2. Würzburg 1953, S. 1287–1301.
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