Winderswohlde (niederdeutsch Winnerswohl) ist ein Wohnplatz in der Gemeinde Anderlingen im Landkreis Rotenburg (Wümme) in Niedersachsen. Verwaltungstechnisch und historisch gehört Winderswohlde zu Grafel.
Winderswohlde Gemeinde Anderlingen 53.4022629.359484 | ||
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Postleitzahl: | 27446 | |
Vorwahl: | 04284 | |
Lage von Winderswohlde in Niedersachsen | ||
![]() Gedenkstein anlässlich des Kreissiegs 1987 und 1999 beim Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" |
Winderswohlde liegt in der Stader Geest fünf Kilometer nordöstlich von Anderlingen. Die Twiste fließt nahe Winderswohlde lang. Durch den Ort führt eine Nebenstraße, die im Südwesten die Kreisstraße 109 nahe Grafel mit der Kreisstraße 47 in Wohlerst verbindet. Am südwestlichen Ortseingang zweigt eine weitere Nebenstraße ab, die nach Fehrenbruch zur Kreisstraße 109 führt. Im Westen führt zudem ein Pfad nach Oersdorf.
Der Ortskern befindet sich westlich der Nebenstraße, die lediglich von einer Hofstelle gesäumt wird. Winderswohlde besteht aus sechs Hofstellen.
Um 1500 bestand Winderswohlde nur aus einer einzigen Hofstelle. Aus diesem Stammhof namens Brunkhorst entwickelte sich der Ort Winderswohlde; dies ist der Grund, weshalb alle Hofstellen in Winderswohlde den Namen Brun(c)khorst tragen.[1]
Im Jahr 1824 wird angegeben, dass der Ort zwei Feuerstellen habe.[2] Für das Jahr 1848 wird angegeben, dass Winderswohlde als Hof über zwei Wohngebäude mit 25 Einwohnern verfüge.[3] Zu der Zeit bildete Winderswohlde mit dem Hof Mojenhoop und dem Ort Grafel einen Gemeindeverband.[3]
Winderswohlde ist evangelisch-lutherisch geprägt und gehört zum Kirchspiel der Lamberti-Kirche in Selsingen.
Historischer Ortskern mit Ensemble aus
Laut der Liste der Baudenkmale in Anderlingen stehen die Gebäude
unter Denkmalschutz.
Winderswohlde war zusammen mit Grafel 1987 und 1999 Kreissieger beim Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“.
Anderlingen (Kernort) | Fehrenbruch | Grafel | Hembeck | Ohrel | Sprakel | Winderswohlde