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Wierthe ist ein Ortsteil der Gemeinde Vechelde im Landkreis Peine in Niedersachsen.

Wierthe
Gemeinde Vechelde
Wappen von Wierthe
Wappen von Wierthe
Höhe: ca. 78 m ü. NHN
Fläche: 2,88 km²
Einwohner: 386 (30. Jun. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 134 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 38159
Vorwahl: 05302
Wierthe (Niedersachsen)
Wierthe (Niedersachsen)

Lage von Wierthe in Niedersachsen

Lage von Wierthe in der Gemeinde Vechelde
Lage von Wierthe in der Gemeinde Vechelde
Lage von Wierthe in der Gemeinde Vechelde
St. Urban-Kirche
St. Urban-Kirche

Geographie


Wierthe liegt auf einer flachen Bodenwelle zwischen dem Flüsschen Aue und dem Dummbruchgraben. Der Ort war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein landwirtschaftlich geprägtes Dorf und hat seinen dörflichen Charakter bewahrt.


Nachbarorte


Vechelde Denstorf
Köchingen Sonnenberg
Vallstedt Alvesse Üfingen (Salzgitter)

Geschichte


Wierthe wurde im Jahre 1178 als „Wiriti“[2] in einer Urkunde des Aegidienklosters Braunschweig urkundlich erwähnt, später auch als „Wirete“ (1318).

Im Jahr 1802 hatte Wierthe 151 Einwohner in 20 Feuerstellen.[3] Mit dem Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel wurde Wierthe 1807 in das von Napoleon geschaffene Königreich Westphalen eingegliedert. Nach dessen Auflösung im Jahr 1813, gehörte der Ort bis 1918 zum Herzogtum Braunschweig.

Wierthes Zuordnung zum Landkreis Braunschweig und sein Status als selbstständige Gemeinde endeten am 1. März 1974 im Zuge der Gebietsreform Niedersachsens.[4]

Von 1866 bis 2005 war die Ortschaft Standort einer Zuckerfabrik, zunächst als Actien-Zucker-Fabrik Wierthe. Im Dezember 2005 wurde die Produktionsanlage, zuletzt im Besitz der Nordzucker AG, stillgelegt. Während des Umbaus des Rathausgebäudes in Vechelde im Jahr 2008, nutzte die Gemeindeverwaltung die Bürogebäude der Zuckerfabrik. Knapp ein Jahr war Wierthe Amtssitz des Bürgermeisters und der Gemeindeverwaltung Vecheldes.

Viele Bewohner des Dorfes gehen ihrem Erwerb heute hauptsächlich im Oberzentrum Braunschweig oder dem nahegelegenen Industriegebiet im Raum Salzgitter nach.


Politik



Ortsvorsteher


Ortsvorsteher ist Joachim Kleinert (SPD).


Wappen


Wappen von Wierthe
Wappen von Wierthe
Blasonierung: „Schräg geteilt durch einen goldenen Wellenbalken, vorn in Rot drei silberne Zuckerrüben, hinten in Blau ein silberner Krummstab.“
Wappenbegründung: Dieser Stab erinnert an die Besitzungen des Braunschweiger Ägidienklosters, während die drei Zuckerrüben auf die bis 2005 betriebene Zuckerfabrik hinweisen. Die Farbkombinationen Rot-Gold und Blau-Gold weisen auf die ehemalige Zugehörigkeit zum Fürstentum, Land und Landkreis Braunschweig hin.

Das Wappen wurde am 10. Mai 1983 vom Vechelder Gemeinderat bewilligt, der Entwurf stammt vom Ortsheimatpfleger Rudolf Jerolewitz.[5][6]


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Wierthe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Einwohnerzahlen. In: Internetseite der Gemeinde Vechelde. 31. Dezember 2018, abgerufen am 11. März 2019.
  2. August Lambrecht: Das Herzogthum Braunschweig. Verlag Albert Stichtenoth, Wolfenbüttel 1863, S. 361 (Scan in der Google-Buchsuche).
  3. Georg Hassel, K. Bege: Geographisch-statistische Beschreibung der Fürstenthümer Wolfenbüttel und Blankenburg. Erster Band, welcher die Statistik der beiden Fürstenthümer und die Topographie des Wolfenbüttelschen Bezirks enthält. Friedrich Bernhard Culemann, Braunschweig 1802, OCLC 174943394, S. 398 (Textarchiv – Internet Archive).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 268.
  5. Arnold Rabbow: Neues Braunschweigisches Wappenbuch. Braunschweiger Zeitungsverlag, Meyer Verlag, Braunschweig 2003, ISBN 3-926701-59-5, S. 155.
  6. Wappen von Wierthe. In: heraldry-wiki.com, abgerufen am 4. Mai 2017.
  7. Nathalie Kruppa (Hrsg.): Pfarreien im Mittelalter. Deutschland, Polen, Tschechien und Ungarn im Vergleich (= Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte. Band 238; Studien zur Germania Sacra. Band 32). Unter Mitw. von Leszek Zygner. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2008, ISBN 978-3-525-35892-4.
  8. Harald Meyer: Klärteiche − Die schlammige Uferzone macht sie so wertvoll für viele Vögel. Seenanlage bei Wierthe bleibt als Tierparadies erhalten und für Menschen zugänglich – 200 Arten vermutet. In: Braunschweiger Zeitung. 1. Dezember 2007 (braunschweiger-zeitung.de).



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