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Westermarsch I war bis zur Kommunalreform 1972 eine selbständige Gemeinde in Niedersachsen und als solche Verbandsmitglied der Samtgemeinde Leybucht. Heute ist Westermarsch I ein Ortsteil der ostfriesischen Stadt Norden mit rund 450 Einwohnern (12/2016)[1], die sich auf einer Fläche von 19,42 km² verteilen[2].

Westermarsch I
Stadt Norden
Wappen von Westermarsch I
Wappen von Westermarsch I
Höhe: 0–2 m ü. NN
Fläche: 19,42 km²
Einwohner: 442 (31. Dez. 2016)
Bevölkerungsdichte: 23 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 26506
Vorwahl: 04931
KarteNordenOstermarsch
Karte
Lage von Westermarsch I im Stadtgebiet von Norden

Name


Der Name Westermarsch I kennzeichnet einerseits den Landschaftstyp des Ortes (Marsch) und bezeichnet andererseits seine Lage im Westen der historischen Region Norderland (siehe Ostermarsch). Die römische Ziffer im Namen des Ortes unterscheidet die ehemalige Kommunalgemeinde vom benachbarten Westermarsch II.


Struktur, Lage und Verkehrsanbindung


Westermarsch I ist als Marschenort von der großbäuerlichen Landwirtschaft geprägt. Im Ortsgebiet gibt es neben den vereinzelt liegenden Gulfhöfen mehrere Siedlungskerne. Dazu gehören unter anderem Mittelmarsch, Altendeich und Westermarscherloog.

Westermarsch I grenzt im Osten an die Stadt Norden und im Norden an Westermarsch II. Die Nordseeküste bildet die natürliche Grenze im Westen und der Wasserlauf des Norder Tiefs sowie der Norder Stadtteil Neuwesteel im Süden.

Die Landesstraße 27 verbindet Westermarsch I mit der Stadt Norden und Greetsiel. Die Kreisstraße 214 führt von Westermarsch I nach Norddeich.


Geschichte


Mit der Eindeichung der sogenannten Westermarscher Neulande wurde im Jahr 1425 mit dem Bau des Fokko-Ukena-Deiches begonnen. Bis dahin schützten wie überall in den Marschgebieten von Menschenhand errichtete Warften die Bewohner der Neulande vor dem Meer.

Das bedeutsamste schriftliche Dokument für die Geschichte des Ortes ist die Altendeicher Schulchronik, deren älteste Teile aus dem Jahr 1622 stammen und die neben der Entwicklung der Schule auch auf die Geschichte des Ortes eingeht. Danach wurde bereits 1622 für die Kinder der Bauern und Hausleute ein Lehrer angestellt. Weitere Daten und Fakten, die in der Chronik verzeichnet sind:

Am 1. Juli 1972 wurde die Gemeinde Westermarsch I in die Stadt Norden eingegliedert.[3]


Religion und Soziales


Weit über 90 % der Westermarscher Bevölkerung gehören der Evangelisch-Lutherischen Kirche, Andreas-Kirchengemeinde, Gottfried-Keller-Straße, an. Etwa 3 % sind Mitglieder evangelischer Freikirchen. Rund 1 % sind Katholiken. Kirchengebäude sind in Westermarsch I nicht vorhanden. Die verschiedenen Kirchenmitglieder werden seit jeher von Norden aus betreut. Über mehrere Jahre wurden Gottesdienste in der Begegnungsstätte durchgeführt. Ein Frauenkreis trifft sich dort regelmäßig.

Die Kindertagesstätte der AWO befindet sich neben der Begegnungsstätte in einer früheren Schule.

Eine noch ältere Schule, die nach Schließung eine bundesweit bekannte Bar wurde, ist heute dem Zerfall preisgegeben.[4]


Literatur und Quellen





Einzelnachweise


  1. Norden.de: Einwohnerzahl nach Ortsteilen
  2. Norden.de: Ortsteile der Stadt Norden
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 264.
  4. 750 Jahre Norden 1255–2005: Geschichte Nordener Schulen

На других языках


- [de] Westermarsch I

[en] Westermarsch I

Westermarsch I was an independent municipality in Lower Saxony until the municipal reform of 1972 and, as such, a member of the collective municipality (Samtgemeinde) of Leybucht. Today Westermarsch I is a part of the East Frisian borough of Norden with about 450 inhabitants (as at 12/2016),[1] spread over an area of 19.42 km².[2]



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