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Wernswig ist der nach der Kernstadt bevölkerungsmäßig größte Stadtteil von Homberg (Efze) im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.

Wernswig
Stadt Homberg (Efze)
Höhe: 215 (210–267) m ü. NHN
Fläche: 5,62 km²[1]
Einwohner: 1021 (Okt. 2016)[2]
Bevölkerungsdichte: 182 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Oktober 1971
Postleitzahl: 34576
Vorwahl: 05684

Geographie


Der Ort liegt in Nordhessen 5,2 km südöstlich von Homberg an den nördlichen Ausläufern des Knüllgebirges zwischen Niederbach und Osterbach. Westlich am Ortsrand verläuft die Bundesstraße 254. Durch den Ort führt die Landesstraße 3158. Bis 1981 verkehrten hier auch Personenzüge sowie bis 2001 noch Güterzüge auf der Bahnstrecke Leinefelde–Treysa als Teil der sogenannten Kanonenbahn Berlin−Metz.


Geschichte


Postkarte von Wernswig vor 1911 mit Fotografien von Conrad Otto
Postkarte von Wernswig vor 1911 mit Fotografien von Conrad Otto
Ehemaliger Haltepunkt Wernswig der Kanonenbahn (heute Museum)
Ehemaliger Haltepunkt Wernswig der Kanonenbahn (heute Museum)

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Wernswig erfolgte im Jahr 1097 unter dem Namen Uvernesuic in einer Urkunde des Erzbistums Mainz.[1]

In historischen Dokumenten ist der Ort unter folgenden Ortsnamen belegt (in Klammern das Jahr der Erwähnung):[1] Uvernesuic (1097), Werneswich (1220), Werneswic (1229), Werniswich (1238), Wernswich (1239), Wernsvic (1246), Werneswig (1248), Werniswig (1254), Wernsweic (1255), Werswich (1272), Wersnic (1288), Werswich (1291), Werenswich (1341), Wemswig (1358), Bernswig (1450), Vernswyg (1475), Wernschwig (1514), Wernßwick (1523), Wernßwegk (1525), Wernswigk (1575/85).

Um 1490 gab es im Dorf 15 wehrhafte Männer und sieben Pflüge.


Gebietsreform


Am 1. Oktober 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Wernswig im Zuge der Gebietsreform in Hessen als Stadtteil der Stadt Homberg, Bezirk Kassel, heute Homberg (Efze), auf freiwilliger Basis eingegliedert.[3][4] Für Wernswig, wie für die in der Kreisstadt Homberg (Efze) eingegliederten ehemals selbständigen Gemeinden (Stadtteile), wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]


Bevölkerung



Einwohnerentwicklung

 Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

 1537:11 Hübner, 15 Köttner, 9 Beisassen (30 landgräfliche Huben).
 1575:40 Hausgesesse
 1639:10 verheiratete, 4 verwitwete, 4 unmündige Hausgesesse
 1742:54 Häuser
 1747:68 Häuser
 1767:282 Einwohner.
Wernswig: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2015
Jahr  Einwohner
1834
 
508
1840
 
563
1846
 
531
1852
 
508
1858
 
477
1864
 
507
1871
 
479
1875
 
500
1885
 
530
1895
 
507
1905
 
541
1910
 
577
1925
 
610
1939
 
684
1946
 
1.106
1950
 
1.076
1956
 
970
1961
 
917
1967
 
929
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
945
2015
 
1.045
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [1]; Zensus 2011[6]; Stadt Homberg (Efze):[2]

Religionszugehörigkeit

 Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

 1861:alle Einwohner evangelisch-reformiert
 1885:428 evangelische (= 99,62 %), zwei katholische (= 0,38 %) Einwohner
 1961:784 evangelische (= 85,50 %), 126 katholische (= 13,74 %) Einwohner

Erwerbstätigkeit

 1961:Erwerbspersonen: 134 Land- und Forstwirtschaft, 202 Produzierendes Gewerbe, 61 Handel und Verkehr, 31 Dienstleistungen und Sonstiges.[1]

Infrastruktur


Im Ort gibt es:


Veranstaltungen


Regelmäßige Veranstaltungen sind:

Im Juli 2022 feiert voraussichtlich Wernswig sein 925-jähriges Bestehen mit einem dreitägigen Fest rund um die evangelische Kirche innerhalb der Dorfmitte (1. bis 3. Juli 2022).


Persönlichkeiten



Literatur





Einzelnachweise


  1. Wernswig, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 10. Februar 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Einwohner (1. und 2. Wohnsitz). In: Webauftritt. Stadt Homberg (Efze), abgerufen im November 2020.
  3. Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 6, S. 248, Punkt 328, Abs. 55 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 391.
  5. Hauptsatzung. (PDF; 159 kB) § 7. In: Webauftritt. Stadt Homberg (Efze), abgerufen im November 2020.
  6. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt;
  7.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!



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