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Waldershof (oberpfälzisch: Waltershuaf) ist eine Stadt im Oberpfälzer Landkreis Tirschenreuth.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Tirschenreuth
Höhe: 546 m ü. NHN
Fläche: 60,37 km2
Einwohner: 4256 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 70 Einwohner je km2
Postleitzahl: 95679
Vorwahlen: 09231/09234
Kfz-Kennzeichen: TIR, KEM
Gemeindeschlüssel: 09 3 77 157
Stadtgliederung: 27 Gemeindeteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 1
95679 Waldershof
Website: www.waldershof.de
Erste Bürgermeisterin: Margit Bayer (CSU)
Lage der Stadt Waldershof im Landkreis Tirschenreuth
Karte
Karte

Geografie


Waldershof liegt in der Waldershofer Senke zwischen dem Steinwald und der Kösseine im ehemaligen Stiftland.

Waldershofer Senke vom Steinwald aus gesehen, im Hintergrund die Gipfel von links nach rechts: Ochsenkopf, Schneeberg, Kösseine und Burgstein
Waldershofer Senke vom Steinwald aus gesehen, im Hintergrund die Gipfel von links nach rechts: Ochsenkopf, Schneeberg, Kösseine und Burgstein

Ausdehnung des Stadtgebiets


Die nördliche Stadtgrenze bildet zugleich die Grenze zum Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge und die vom Regierungsbezirk Oberpfalz zum Regierungsbezirk Oberfranken.

Waldershof ist die sechstgrößte Stadt im Landkreis Tirschenreuth.


Gemeindegliederung


Die Stadtgemeinde Waldershof hat 27 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Es gibt die Gemarkungen Helmbrechts, Hohenhard, Kössain, Lengenfeld b.Groschlattengrün, Poppenreuth, Rodenzenreuth, Walbenreuth und Waldershof.[4]


Nachbargemeinden


Nachbargemeinden sind Pullenreuth, Marktredwitz, Neusorg, Ebnath, Pechbrunn, Fuchsmühl und Friedenfels. Zusammen mit Marktredwitz und Wunsiedel bildet Waldershof den Ballungsraum im südlichen Fichtelgebirge.


Geschichte



Bis zur Gemeindegründung


Im Jahr 1244 schenkte Gebhard von Leuchtenberg mit Einwilligung seiner Söhne seinen Hof in Masch dem Kloster Waldsassen. 1263 übereignete Landgraf Friedrich von Leuchtenberg die Burg „Waltershove“ gemeinsam mit Wolfersreuth und Meierhof dem Kloster. Die Burg wurde schon 1061 erstmals urkundlich erwähnt. Erst 1280 konnte der leuchtenbergische Ministeriale Friedrich von Waldershof vom Kloster Waldsassen abgelöst werden. 1279 erwarb das Kloster das Dorf Pilgramsreuth durch eine Schenkung.[5] 1463 verlieh der Landesherr, Abt Nikolaus IV. vom Kloster Waldsassen, Waldershof stadtähnliche Privilegien. Schloss und Markt unterstanden bis zur Säkularisation 1803 der Abtei Waldsassen, die Stadt wurde aber schon 1628 Teil des Kurfürstentums Bayern, das 1806 zum Königreich erhoben wurde. Im Jahr 1818 entstand die politische Gemeinde.


20. Jahrhundert


Die Gründung der Porzellanfabrik Haviland 1907 war ein wichtiger Schritt in der Entwicklung zu einer industriell geprägten Gemeinde. 1963 wurde Waldershof zur Stadt erhoben.


Eingemeindungen


Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. April 1971 die Gemeinden Rodenzenreuth und Walbenreuth eingegliedert.[6] Am 1. Juli 1976 wurden Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Lengenfeld bei Großschlattengrün eingegliedert. Am 1. Januar 1978 wurde der überwiegende Teil der Gemeinde Poppenreuth, die am 1. Juli 1972 durch den Zusammenschluss von Helmbrechts und Hohenhard entstanden ist[6], eingegliedert. Kleine Teile der Nachbargemeinde Neusorg (etwa 100 Einwohner) und der aufgelösten Gemeinde Langentheilen (weniger als 50 Einwohner) kamen am 1. Mai 1978 hinzu.[7]


Einwohnerentwicklung


Zwischen 1988 und 2018 stagnierte bzw. stieg die Einwohnerzahl von 4282 auf 4294 um 12 bzw. um 0,3 %.


Politik



Stadtrat


Die 16 Sitze des Stadtrats verteilen sich nach der Kommunalwahl am 15. März 2020 folgendermaßen:


Bürgermeister



Wappen


Blasonierung: „In Silber eine rote Zinnenmauer, über der nebeneinander drei grüne Nadelbäume aufwachsen.“[8]

Das Wappen ist seit 1463 bekannt.


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Ganerbenburg in Waldershof (Schloss)
Ganerbenburg in Waldershof (Schloss)

Bauwerke



Naturdenkmäler


Waldershof erstreckt sich auf die Naturparks Steinwald und Fichtelgebirge. Ein weiter Teil des Stadtgebiets ist Teil des Landschaftsschutzgebiets innerhalb des Naturparks Fichtelgebirge bzw. Steinwalds, der ehemaligen Schutzzone der Parks.[9] Im Südwesten der Stadt bei Neumühle haben sich mehrere Dolinen gebildet, die vermutlich in einem Marmorzug entstanden, der sich von Oberwappenöst bis Arzberg, teilweise bis an die Oberfläche erstreckt.


Wirtschaft und Infrastruktur



Ansässige Unternehmen



Verkehr


Altes Bahnhofsgebäude
Altes Bahnhofsgebäude

Waldershof liegt an der Bahnstrecke Nürnberg–Cheb. Vom Haltepunkt fahren Züge nach Bayreuth, Hof, Coburg und zum nächsten größeren Bahnhof Marktredwitz. Die nächstgelegene Autobahnanschlussstelle ist Pechbrunn zur A 93.


Öffentliche Einrichtungen



Söhne und Töchter der Stadt



Literatur




Commons: Waldershof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Waldershof – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Waldershof in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 25. April 2021.
  3. Gemeinde Waldershof, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 12. Dezember 2021.
  4. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, abgerufen am 1. Februar 2022.
  5. https://geschichte.digitale-sammlungen.de//hab/seite/bsb00007636_00078
  6. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 580 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 663.
  8. Eintrag zum Wappen von Waldershof in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  9. Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Tirschenreuth

На других языках


- [de] Waldershof

[en] Waldershof

Waldershof is a town in the district of Tirschenreuth, in Bavaria, Germany. It is situated 22 km northwest of Tirschenreuth, and 3 km southwest of Marktredwitz.

[ru] Вальдерсхоф

Вальдерсхоф (нем. Waldershof) — город и городская община в Германии, в земле Бавария.



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