world.wikisort.org - DeutschlandUnter-Mossau ist ein Ortsteil der Gemeinde Mossautal im südhessischen Odenwaldkreis.
Unter-Mossau Gemeinde Mossautal 49.6455555555568.9311111111111303 |
Höhe: |
303 m ü. NHN |
Fläche: |
10 km²[1] |
Einwohner: |
678 (Mai 2011)[2] |
Bevölkerungsdichte: |
68 Einwohner/km² |
Eingemeindung: |
31. Dezember 1971 |
Postleitzahl: |
64756 |
Vorwahl: |
06062 |
Geographie
Das Waldhufendorf liegt im Odenwald im hessischen Buntsandsteingebiet im Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald am Mossaubach. Durch den Ort verläuft die Landesstraße 3260.
Geschichte
Ersterwähnung
Die älteste erhaltene Erwähnung des Dorfes als Nyddern Mossauwe stammt von 1426.[1] Weitere Erwähnungen erfolgenden unten den Ortsnamen (in Klammern das Jahr der Erwähnung):[1] Mossauwe (1426), Unter Mosaue (16. Jahrhundert).
Territorialgeschichte und Verwaltung
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Unter-Mossau lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][3]
- vor 1806: Heiliges Römisches Reich, Grafschaft Erbach-Fürstenau, Amt Fürstenau
- ab 1806: Rheinbund, Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Amt Fürstenau (zur Standesherrschaft Erbach-Fürstenau gehörig)
- ab 1815: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Amt Fürstenau (zur Standesherrschaft Erbach-Fürstenau gehörig)
- ab 1822: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Erbach (Trennung von Justiz und Verwaltung)
- ab 1848: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Erbach
- ab 1852: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
- ab 1918: Deutsches Reich, Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
- ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
- ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen (seit 1946), Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
- am 31. Dezember 1971 als Ortsteil zur Gemeinde Mossautal
- ab 1972: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Odenwaldkreis
Zum 31. Dezember 1971 fusionierten im Zuge der Gebietsreform in Hessen die Gemeinden Hiltersklingen, Ober-Mossau und Unter-Mossau zur neuen Großgemeinde Mossautal.[4]
Für Unter-Mossau, wie für alle im Zuge der Gebietsreform nach Mossautal eingegliederten Gemeinden, wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]
Nach Auflösung des Amtes Fürstenau 1822 nahm die erstinstanzliche Rechtsprechung für Unter-Mossau das Landgericht Beerfelden wahr, ab 1853 das Landgericht Michelstadt und ab 1879 das Amtsgericht Michelstadt.
Einwohnerentwicklung
Einwohnerzahlen
• 16. Jahrhundert: | 21 wehrfähige Männer[1] |
• 1650: | ausgestorben[1] |
Unter-Mossau: Einwohnerzahlen von 1829 bis 2011 |
---|
Jahr | | | | Einwohner |
1829 | | 415 |
1834 | | 448 |
1840 | | 503 |
1846 | | 535 |
1852 | | 543 |
1858 | | 521 |
1864 | | 556 |
1871 | | 590 |
1875 | | 566 |
1885 | | 564 |
1895 | | 588 |
1905 | | 531 |
1910 | | 499 |
1925 | | 514 |
1939 | | 457 |
1946 | | 674 |
1950 | | 582 |
1956 | | 514 |
1961 | | 482 |
1967 | | 519 |
1970 | | 530 |
1980 | | ? |
1990 | | ? |
2002 | | 700 |
2011 | | 678 |
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [1][6]; Zensus 2011[2] |
Einwohnerstruktur
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Unter-Mossau 678 Einwohner. Darunter waren 30 (4,4 %) Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 102 Einwohner unter 18 Jahren, 288 zwischen 18 und 49, 165 zwischen 50 und 64 und 120 Einwohner waren älter.[2]
Die Einwohner lebten in 270 Haushalten. Davon waren 53 Singlehaushalte, 81 Paare ohne Kinder und 108 Paare mit Kindern, sowie 15 Alleinerziehende und 6 Wohngemeinschaften. In 54 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 180 Haushaltungen lebten keine Senioren.[2]
Religionszugehörigkeit
• 1961: | 423 evangelische (= 87,76 %), 46 katholische (= 9,54 %) Einwohner[1] |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Im Ort befindet sich das 1987 erbaute Rathaus der Gemeinde Mossautal.
Persönlichkeiten
- Johann Gottfried Bischoff (1871–1960), Stammapostel der Neuapostolischen Kirche
- Jakob Kredel (1808–1864), Landtagsabgeordneter
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
- Unter-Mossau, Odenwaldkreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 38 und 92; abgerufen im Dezember 2021.
- Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org. Abgerufen am 1. Januar 1900
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 359.
- Hauptsatzung § 6. (PDF; 128 kB) Gemeinde Mossautal, abgerufen im Oktober 2020.
-
Flächennutzungsplan Mossautal. (PDF; 1,9 MB) S. 26, abgerufen im Oktober 2020.
Ortsteile von Mossautal
Güttersbach |
Hiltersklingen |
Hüttenthal |
Ober-Mossau |
Unter-Mossau
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