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Töplitz ist ein Ortsteil der Stadt Werder (Havel) in Brandenburg.[1] Der heutige Ortsteil entstand erst 1974 durch den Zusammenschluss der vorher selbständigen Gemeinden Alt Töplitz, Leest und Neu Töplitz. Töplitz wurde am 26. Oktober 2003 in die Stadt Werder (Havel) eingemeindet. Bis zur Gründung von Neu Töplitz wurde Alt Töplitz ebenfalls nur Töplitz genannt.

Töplitz
Höhe: 37 m
Einwohner: 719 (31. Dez. 2008)
Eingemeindung: 26. Oktober 2003
Postleitzahl: 14542
Vorwahl: 033202
Dorfkirche Alt Töplitz
Dorfkirche Alt Töplitz
Dorfkirche Alt Töplitz

Geografische Lage


Die Gemarkung Töplitz umfasst die komplette Insel Töplitz, im Westen auch die Havel bis etwa Flussmitte sowie im Nordwesten auch eine kleinere Landfläche westlich der Havel. Töplitz grenzt hier an Phöben, Schmergow (Ortsteil von Groß Kreutz (Havel)) und die Stadt Ketzin/Havel. Im Norden ist die Gemarkung durch den Sacrow-Paretzer Kanal begrenzt, und stößt hier an die Gemarkung von Uetz-Paaren (Ortsteil von Potsdam), im Osten (in der Wublitz) an die Gemarkungen von Grube und Golm (beide Orte sind Ortsteile der Stadt Potsdam), im Süden an die Kernstadt Werder (Havel), im Westen an Kemnitz und Phöben (beide Orte sind Ortsteile der Stadt Werder (Havel)).


Geschichte


Die Geschichte der Gemeinde Töplitz reicht im Grunde nur bis 1974 zurück, als sich die Gemeinden Alt Töplitz, Leest und Neu Töplitz am 14. März 1974 zur neuen Gemeinde Töplitz zusammenschlossen. Bereits zum 1. Januar 1957 war die Gemeinde Göttin nach Neu Töplitz eingemeindet worden.[2] Davor ist es die Geschichte der Einzelgemeinden, die jedoch viele Gemeinsamkeiten aufweist. Alle waren bis Anfang des 14. Jahrhunderts in den Besitz des Klosters Lehnin gekommen.

Alter Weinberg bei Neu Töplitz
Alter Weinberg bei Neu Töplitz
Bevölkerungs­entwicklung[2]
Jahr Einwohner
1981 1309
1991 1348
2001 1857

Um 1973 schloss sich die GPG „Mitschurin“ in Töplitz an die ZBE (Zwischenbetriebliche Einrichtung) „Gewächshauswirtschaft“ Werder an. 1976 ging der Bereich Obstbau der GPG zur ZBE „Obstproduktion“ Satzkorn-Fahrland und 1979 schloss sich auch der Bereich Vieh- und Feldwirtschaft der ZBE Satzkorn-Fahrland an. 1986 wurde die ZBE Satzkorn-Fahrland an die LPG „Obstproduktion“ Marquardt angeschlossen.


Politische Geschichte


Im Jahr 1974 gehörte die neue Gemeinde Töplitz mit den Ortsteilen Alt Töplitz, Leest und Neu Töplitz zum Kreis Potsdam-Land im Bezirk Potsdam der DDR. 1992 schloss sich Töplitz mit Bliesendorf, Glindow, Grube, Golm, Kemnitz, Phöben und Plötzin zum Amt Werder zusammen.[8] 1993 wurde der Kreis Potsdam-Land aufgelöst und mit geringen Gebietskorrekturen mit dem Kreis Belzig zum Landkreis Potsdam-Mittelmark zusammengeschlossen. Die Gemeinden des Amtes Werder wurden ab 1993 sukzessive in die Landeshauptstadt Potsdam und in die Stadt Werder (Havel) eingegliedert. Zum 26. Oktober 2003 folgte auch Töplitz[9], das seither ein Ortsteil der Stadt Werder (Havel) ist. Die bisherigen Ortsteile sind heute nur noch Wohnplätze.[10] Gleichzeitig wurde das Amt Werder aufgelöst.[11]


Kirchliche Geschichte


Auf der Insel gab es im Mittelalter und frühen Neuzeit nur die Kirche in (Alt) Töplitz. Die anderen Orte waren nach (Alt) Töplitz eingepfarrt. Auch heute besteht der Pfarrbereich Alt Töplitz.[12]


Denkmale


Die Denkmalliste des Landes Brandenburg Landkreis Potsdam-Mittelmark verzeichnet für Töplitz insgesamt fünf Baudenkmale und 30 Bodendenkmale.[13] Davon entfallen auf Göttin drei Bodendenkmale. Alt Töplitz weist allein 14 Bodendenkmale auf, Leest acht und Neu Töplitz fünf Bodendenkmale. Drei Baudenkmale sind in Alt Töplitz ausgewiesen, zwei Baudenkmale in Leest.


Literatur





Einzelnachweise


  1. Hauptsatzung der Stadt Werder (Havel) vom 9. März 2009 PDF
  2. Beitrag zur Statistik Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 19.11 Landkreis Potsdam-Mittelmark PDF
  3. Codex Diplomaticus Brandenburgensis, A 10, Urk.Nr. XVII (17), S. 458/459.
  4. Codex Diplomaticus Brandenburgensis, A 10, Urk.Nr. CXIV (114), S. 236
  5. Codex Diplomaticus Brandenburgensis, A 10, Urk.Nr. CXVI (116), S. 237
  6. Codex Diplomaticus Brandenburgensis, A 10, Urk.Nr. CXI (111), S. 234/235
  7. Codex Diplomaticus Brandenburgensis, A 10, Urk.Nr. CXXVIII (128), S. 243/244
  8. Bildung der Ämter Nordwestuckermark, Kremmen, Spreenhagen, Oder-Welse, Prenzlau-Land, Am Senftenberger See, Schipkau und Werder. Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 20. Juli 1992. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 3. Jahrgang, Nummer 58, 12. August 1992, S. 1015–1017.
  9. Eingliederung der Gemeinde Töplitz in die Stadt Werder (Havel). Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 30. April 2002. Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, 2002, Nummer 22, Potsdam, 29. Mai 2002, S. 561 PDF
  10. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung – Stadt Werder (Havel)
  11. Viertes Gesetz zur landesweiten Gemeindegebietsreform betreffend die Landkreise Havelland, Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming (4.GemGebRefGBbg) vom 24. März 2003. Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg, I (Gesetze), 2003, Nr. 05, S. 73
  12. Pfarrbereich Töplitz
  13. Denkmalliste des Landes Brandenburg Landkreis Potsdam-Mittelmark (Memento vom 17. Dezember 2015 im Internet Archive) (Stand: 30. Dezember 2009; PDF, 348 kB)



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