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Stockhausen ist ein Ortsteil der Gemeinde Friedland im niedersächsischen Landkreis Göttingen.

Stockhausen
Gemeinde Friedland
Wappen von Stockhausen
Wappen von Stockhausen
Höhe: 165 m
Einwohner: 205 (1. Jan. 2020)
Eingemeindung: 1. Januar 1973
Postleitzahl: 37133
Vorwahl: 05509

Beschreibung


Der Ort liegt zwischen der westlich fließenden Leine und der östlich verlaufenden Landesstraße 568 (ehemals Bundesstraße 27). Auf einer Fläche von 2,54 km² leben circa 205 Einwohner.

Thieplatz mit den Wappenelementen Steinstuhl und -tisch
Thieplatz mit den Wappenelementen Steinstuhl und -tisch

Das Ortsbild wird bestimmt von der Mühle, dem Thieplatz, der Kirche St. Bonifatius mit dem Friedhof, stattlichen Dreiseithöfen auf großzügig bemessenen Parzellen und locker angeordneten Hofstellen.

Dorfgemeinschaftsanlage mit Dorfgemeinschaftshaus
Dorfgemeinschaftsanlage mit Dorfgemeinschaftshaus

In der Mitte des Ortes, direkt an der L 564 gelegen, befindet sich die Dorfgemeinschaftsanlage mit dem Dorfgemeinschaftshaus. In dessen Erdgeschoss sind die Räumlichkeiten der Freiwilligen Feuerwehr untergebracht, während die obere Etage dem örtlichen Schützenverein als Vereins- und Trainingsanlage dient.

Schützenhaus auf der Steinkuhle
Schützenhaus auf der "Steinkuhle"

Östlich der Landesstraße 568 (ehemals Bundesstraße 27) und außerhalb des Kernortes ist die "Steinkuhle" gelegen, die mit dem Schützenhaus und dem Osterfeuerplatz zwei weitere, für das Dorfleben zentrale Treffpunkte beherbergt.

Reitbahn mit Ehrenmal (rechts)
Reitbahn mit Ehrenmal (rechts)

Auf der Grünanlage "Reitbahn" im Süden des Ortes befindet sich das Denkmal zu Ehren der im Ersten und Zweiten Weltkrieg gefallenen Einwohner.


Geschichte


Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahr 1100. Damals firmierte der Ort noch unter dem Namen Stockhuson, ebenso in einer weiteren Nennung 1130 beim Abt Reinhard von Reinhausen. Erst 1141 wechselte er in Stockhusen über, in der er auch bis Mitte des 15. Jahrhunderts genannt wird.[1] Die Adelsfamilie Stockhausen hatte hier ursprünglich ihren Familiensitz.[2] Sie waren in ihrer Frühzeit Burgmänner und verübten ihren Dienst in Friedland, der Burg Niedeck, der Burg Plesse, sowie ab Mitte des 14. Jahrhunderts als castrensis in Bramborg. Sie besaßen in der Umgegend ihres Stammsitzes umfangreiche Güter, die sich noch bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts in ihrer Hand nachweisen lassen.

Mit dem Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Göttingen vom 20. November 1972 wurde Stockhausen zum 1. Januar 1973 in die neu gegründete Gemeinde Friedland eingegliedert.[3]


Politik



Ortsrat und Ortsbürgermeister


Stockhausen hat einen fünfköpfigen Ortsrat, der seit der Kommunalwahl 2021 ausschließlich von Mitgliedern der "Wgem. Stockhausen" besetzt ist. Diesem steht der Ortsbürgermeister Sebastian Bause vor; sein Stellvertreter ist Jörg Thiele (beide Wählergemeinschaft Stockhausen). Die aktuelle Wahlperiode endet am 31. Oktober 2026.

(Stand: Kommunalwahl am 12. September 2021)


Kultur und Sehenswürdigkeit



Baudenkmale in Stockhausen


Die folgenden Gebäudeensemble in Stockhausen stehen unter Denkmalschutz (Stand 1997):[4]

Evangelisch-lutherische Kirche St. Bonifatius mit Friedhof
Evangelisch-lutherische Kirche St. Bonifatius mit Friedhof

Evangelische St. Bonifatiuskirche


Etwa in der Mitte des 18. Jahrhunderts entstand südlich von der ehemaligen Schule die Pfarrkirche St. Bonifatius als ein schlichter dreiachsiger Putzbau. Der Rechteckbau wird von einem gedrungen wirkenden verschieferten Giebelreiter mit welscher Hauge gekrönt. Zur Gliederung der Außenwände tragen in Werkstein gearbeitete Eckquader sowie Portal- und Fenstergewände bei. Die St. Bonifatiuskirche steht inmitten des Friedhofs, der von einer Bruchsteinmauer umgeben ist.


Persönlichkeiten von Stockhausen


Paul Gäbler
Paul Gäbler am 9. April 1972.
Paul Gäbler am 9. April 1972.

Literatur





Einzelnachweise


  1. Karl von Mengershausen u. Ludolph Heinrich Wissmann: Erleichterung des Verständnisses urkundlicher Nachrichten über das Fürstenthum Göttingen. In: Burchhard Christian von Spilcker (Hrsg.): Vaterländisches Archiv für hannoverisch-braunschweigische Geschichte. Nr. 1, 1833, S. 122 f.
  2. Internetseite der Gemeinde Friedland (Memento des Originals vom 4. April 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/friedland.de, abgerufen am 12. August 2012 (PDF).
  3. Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Göttingen vom 20. November 1972, abgerufen am 12. August 2012 (PDF; 37 kB).
  4. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: "Baudenkmale in Niedersachsen" Band 5.3: "Landkreis Göttingen Altkreis Duderstadt", bearbeitet von Peter Ferdinand Lufen. Verlag CW Niemeyer, Hameln 1997.
  5. Paul Gäbler: In neuer Schönheit lugt der Turm ins Land. In: Göttinger Tageblatt Nr. 288 vom 11./12. Dezember 1954. - Paul Gäbler: Die Dokumente im Turmkopf von Stockhausen. In: Göttinger Tageblatt Nr. 235 vom 9./10. Oktober 1954.



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