Steinbrücken ist ein Ortsteil der Gemeinde Dietzhölztal im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis und trägt seinen Namen nach zwei heute nicht mehr vorhandenen steinernen Brücken, auf denen die Straße Köln-Leipzig in zwei Zügen oberhalb und unterhalb der heutigen Ortschaft die Dietzhölze überquerte. Möglicherweise kann auch Friedrich Steinbrücker (Stenenbruckere), der 1283 als Zeuge für Graf Siegfried von Wittgenstein in einer Urkunde für Kloster Caldern bei Marburg erwähnt wird, mit dem Ort in Verbindung gebracht werden.
Der Ortskern liegt am Osthang der Berge Sasenberg (442,7m.ü.NN) und Stein (377,2m.ü.NN) über der Dietzhölze (etwa 330m.ü.NN). Der höchste Berg in der Gemarkung ist der Homberg (446,4m.ü.NN)
Geschichte
Evangelische Kapelle Steinbrücken
Steinbrücken war ursprünglich Teil der Gemarkung Ewersbach. 1823 erhielt es seine eigene Gemarkung, die aus Flurstücken der umliegenden Dörfer gebildet wurde.
Zum 1. Februar 1971 fusionierten im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin selbständigen Gemeinden Steinbrücken und Ewersbach auf freiwilliger Basis zur neuen Gemeinde Dietzhölztal.[3] Am 1. April 1972 erfolgte die Eingemeindung von Mandeln und am 1. Januar 1977 kraft Landesgesetz die von Rittershausen.[4][5] Sitz der Gemeindeverwaltung wurde Ewersbach. Ortsbezirke wurden in der Gemeinde Dietzhölztal nicht gebildet.
Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Steinbrücken lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][6]
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Steinbrücken 903 Einwohner. Darunter waren 105 (11,6%) Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 156 Einwohner unter 18 Jahren, 445 zwischen 18 und 49, 177 zwischen 50 und 64 und 165 Einwohner waren älter.[7]
Die Einwohner lebten in 390 Haushalten. Davon waren 126 Singlehaushalte, 105 Paare ohne Kinder und 120 Paare mit Kindern, sowie 33 Alleinerziehende und 9 Wohngemeinschaften. In 75 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 264 Haushaltungen lebten keine Senioren/-innen.[7]
Einwohnerzahlen
Steinbrücken: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020
Jahr
Einwohner
1834
239
1840
244
1846
246
1852
245
1858
250
1864
254
1871
255
1875
253
1885
327
1895
368
1905
383
1910
420
1925
501
1939
478
1946
723
1950
756
1956
751
1961
809
1967
931
1970
900
1980
?
1990
?
1999
1.066
2011
903
2013
882
2016
863
2020
802
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt,1968. Weitere Quellen: [1]; nach 1970: Gemeinde Dietzhölztal[8][9][2]; Zensus 2011[7]
Einwohnerzahlen.In:Webauftritt.Gemeinde Dietzhölztal,abgerufen im Januar 2021.
Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20.Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr.6, S.248, Abs. 12 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags[PDF; 6,2MB]).
Gesetz zur Neugliederung des Dillkreises, der Landkreise Gießen und Wetzlar und der Stadt Gießen (GVBl. II 330–28) vom 13.Mai 1974. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr.17, S.237ff., §26 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags[PDF; 1,2MB]).
Karl-Heinz Gerstemeier, Karl Reinhard Hinkel:Hessen. Gemeinden und Landkreise nach der Gebietsreform. Eine Dokumentation. Hrsg.: Hessischer Minister des Inneren. Bernecker, Melsungen 1977, DNB770396321, OCLC180532844, S.287.
Michael Rademacher:Land Hessen.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900
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