Ein Bach mit Steinen, der "Steinbacher Gickel", Hammer und Schlägel als Bergbau-Symbol und Getreide als Landwirtschaft-Symbo50.7788888888898.1858333333333347
Blick auf Steinbach mit dem Oberen Dilltal im Hintergrund
Steinbach liegt, von Wald umgeben, nördlich von Haiger am Steinbach. Durch den Ort verlaufen keine Hauptdurchgangsstraßen.
Geschichte
Von den Anfängen bis zur Gebietsreform in Hessen
Bekanntermaßen erstmals urkundlich erwähnt wurde das Dorf im Jahr 1354. Schon im 16. Jahrhundert wurden um das Dorf herum Erze abgebaut. Das letzte Bergwerk, die Grube Freudenzeche wurde 1954 stillgelegt. Im Jahr 1889 wurde ein Friedhof angelegt, dem 1939 ein neuer folgte. Dieser wurde 1971 mit dem Bau einer Friedhofshalle und 1989 komplett erweitert. 1923 lieferte das Elektrizitätswerk Siegerland dem Ort Strom. 1926 wurde die letzte Schule im Ort errichtet, in der bis 1975 unterrichtet wurde. Der Ort gehörte 1939 zum Dillkreis und hatte 448 Einwohner. 1957 wurde eine neue Kirche errichtet.
Im Jahr 1921 erfolgte die Gründung des TSV Steinbach, der seit 2015 in der Fußball-Regionalliga Südwest spielt. 1929 wurde die Freiwillige Feuerwehr Steinbach gegründet, 1970 der Skiclub.
Bergfinken beim abendlichen Anflug zur Winter-Rast
Im Winter 2014/2015 wurde Steinbach bundesweit bekannt, weil Millionen Bergfinken dort überwinterten[3].
Gebietsreform
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Steinbach am 1. Januar 1977 durch das Gesetz zur Neugliederung des Dillkreises, der Landkreise Gießen und Wetzlar und der Stadt Gießen in die Stadt Haiger eingegliedert.[4] Ein Ortsbezirk nach der Hessischen Gemeindeordnung wurde für Steinbach nicht errichtet.
Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Steinbach lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[5][6][7]
vor 1739: Heiliges Römisches Reich, Grafschaft/ Fürstentum Nassau-Dillenburg, Amt Haiger
ab 1739: Heiliges Römisches Reich, Fürstentum Nassau-Diez, Amt Haiger
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Steinbach 924 Einwohner. Darunter waren 12 (1,3%) Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 180 Einwohner unter 18 Jahren, 314 zwischen 18 und 49, 174 zwischen 50 und 64 und 153 Einwohner waren älter.[8]
Die Einwohner lebten in 387 Haushalten. Davon waren 120 Singlehaushalte, 105 Paare ohne Kinder und 120 Paare mit Kindern, sowie 39 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 69 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 279 Haushaltungen lebten keine Senioren/-innen.[8]
Einwohnerzahlen
Steinbach: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2017
Jahr
Einwohner
1834
221
1840
239
1846
258
1852
251
1858
283
1864
264
1871
238
1875
255
1885
277
1895
296
1905
341
1910
350
1925
402
1939
432
1946
500
1950
506
1956
540
1961
589
1967
680
1970
696
1985
?
1995
?
2005
922
2011
924
2017
811
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt,1968. Weitere Quellen: [5]; nach 1970: Stadt Haiger: [9][10]; Zensus 2011[8]
Religionszugehörigkeit
•1885:
244 evangelische (= 88,09%), 27 katholische (= 9,75%) und 6 andere (= 2,17%) Christen[5]
Gesetz zur Neugliederung des Dillkreises, der Landkreise Gießen und Wetzlar und der Stadt Gießen (GVBl. II 330–28) vom 13.Mai 1974. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr.17, S.237ff., §25 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags[PDF; 1,2MB]).
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