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Stein ist eine Ortschaft der Gemeinde Selfkant im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen.

Stein
Gemeinde Selfkant
Höhe: [1] 51 (46–51) m
Einwohner: 193 (30. Jun. 2016)[2]
Postleitzahl: 52538
Vorwahl: 02456
Karte
Karte
Ortsplan von Stein
Ortsansicht
Ortsansicht
Ortsansicht
Ortsschild
Ortsschild
Bebauung in Stein
Bebauung in Stein
Wegekreuz und Brunnen
Wegekreuz und Brunnen

Geographie



Lage


Stein liegt im nordwestlichen Gebiet der Gemeinde Selfkant im deutsch-niederländischen Grenzgebiet an der Kreisstraße 2


Gewässer


Bei Starkregen und bei Schneeschmelze fließt das Oberflächenwasser aus den Bereich Stein über den Saeffeler Bach in den Rodebach (GEWKZ 281822)[3] und dann weiter in die Maas. Der Rodebach hat eine Länge von 28,918 km bei einem Gesamteinzugsgebiet von 173,385 km².[4]


Nachbarorte


Schalbruch Aan Reijans (NL) Koningsbosch (NL)
Millen-Bruch Heilder
Millen Höngen Großwehrhagen

Siedlungsform


Stein ist ein locker bebauter Weiler am Saeffellbachtal.


Geschichte


Stein auf der Tranchotkarte 1803–1820
Stein auf der Tranchotkarte 1803–1820
Stein auf der Urkatasterkarte von 1846
Stein auf der Urkatasterkarte von 1846
Stein auf der Neuaufnahme von 1912
Stein auf der Neuaufnahme von 1912

Ortsname



Ortsgeschichte


Stein gehörte früher zum Jülicher Amt Millen. 1370 machte der Ritter von Stein sein gleichnamiges Burghaus, später auch Haus Burg genannt, zum Offenhaus des Herzog von Jülich. Johann scheint Lehnsmann der Herren von Heinsberg gewesen zu sein.

Stein hatte 1828 insgesamt 144 Einwohner und bildete mit Havert, Isenbruch und Schalbruch die Gemeinde Havert, die zum Amt Selfkant gehörte.

Vom 23. April 1949 bis zum 31. Juli 1963 stand der Selfkant und damit auch die Gemeinde Havert unter niederländischer Auftragsverwaltung. Am 1. August 1963 erfolgte nach Zahlung von 280 Millionen D-Mark die Rückführung.[5]

Mit dem Gesetz zur Neugliederung von Gemeinden des Selfkantkreises Geilenkirchen-Heinsberg vom 24. Juni 1969[6] trat am 1. Juli 1969 folgende Gebietsänderung in Kraft.

§ 1 (1) Die Gemeinden Havert, Hillensberg, Höngen, Millen, Süsterseel, Tüddern, Wehr (Amt Selfkant) und die Gemeinde Saeffelen (Amt Waldfeucht) werden zu einer neuen amtsfreien Gemeinde zusammengeschlossen. Die Gemeinde erhält den Namen Selfkant.
§ 1 (2) Das Amt Selfkant wird aufgelöst. Rechtsnachfolgerin ist die Gemeinde Selfkant.

Kirchengeschichte


Marienkapelle
Marienkapelle

Stein besitzt die Marienkapelle, die 1857 errichtet und 1986 renoviert wurde. Die Pfarre St. Gertrud Havert war mit Isenbruch, Lind, Schalbruch und Stein eine eigenständige Kirchengemeinde. Die Bevölkerung besteht zum größten Teil aus Katholiken.

Die urkundliche Ersterwähnung der Kirche St. Gertrud in Havert ist aus dem Jahre 1118 bekannt, als Gerhard von Wassenberg, der über das Patronatsrecht verfügte, dieses an das Georgsstift übertrug.

Im Zuge der Pfarrgemeindereformen im Bistum Aachen wurde die ehemals eigenständige katholische Pfarrgemeinde St. Gertrud Havert in die Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) St. Servatius Selfkant eingegliedert.[7]


Politik


Gemäß § 3 (1) der Hauptsatzung der Gemeinde Selfkant ist das Gemeindegebiet in Ortschaften eingeteilt. Stein bildet mit Havert eine Ortschaft und wird nach § 3 (2) von einem Ortsvorsteher in der Gemeindevertretung vertreten. Ortsvorsteher der Ortschaften Havert/Stein ist Wilfried Houben. (Stand 2020)


Infrastruktur



Sehenswürdigkeiten


Gut Schwertscheid
Gut Schwertscheid

Vereine



Regelmäßige Veranstaltungen



Verkehr



Autobahnanbindung


BABStreckenabschnittAnschlussstelleEntfernung
A46Heinsberg – DüsseldorfAS Heinsberg15 km
A44Aachen – MönchengladbachAS Aldenhoven30 km
A4Aachen – KölnAS Weisweiler40 km

Bahnanbindung


Ab Bahnhof Geilenkirchen (ca. 15 km Entfernung)

LinieLinienbezeichnungLinienverlauf
RE 4Wupper-ExpressAachen–Mönchengladbach–Düsseldorf–Dortmund
RB 33Rhein-Niers-BahnAachen–Mönchengladbach–Krefeld–Duisburg

Busanbindung


Die AVV-Linien 436, 438 und 475 der WestVerkehr verbinden Stein wochentags mit Havert, Höngen, Tüddern und Heinsberg. Zu bestimmten Zeiten kann außerdem der MultiBus angefordert werden.[8]

Linie Verlauf
436 Heinsberg Busbf – Selsten – (Hontem – (Waldfeucht –) Bocket –) Abzw. Nachbarheid – Breberen – Saeffelen – Heilder – Höngen (→ Stein → Havert → Schalbruch → Isenbruch → Millen → Tüddern)
438 Saeffelen – Kleinwehrhagen – Großwehrhagen – Höngen Stein – Havert – Millen-Bruch – Isenbruch – Schalbruch
475 (Oberbruch – Unterbruch) / Heinsberg Agentur für Arbeit – Heinsberg Busbf – Lieck –Kirchhoven – Vinn – Haaren – Obspringen – Brüggelchen – Waldfeucht – Bocket – Abzw. Nachbarheid – Breberen – Saeffelen – Heilder – Höngen – (Stein – Havert – Schalbruch – Isenbruch – Millen –) Tüddern

Straßennamen


Auf dem Stein, Lind, Burgstraße, Gut Burg, Gut Schwertscheidt


Literatur




Commons: Stein – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. http://www.selfkant.de/component/content/article/80-buergerservice/93-zahlen-fakten.html
  3. http://www.lanuv.nrw.de/fileadmin/lanuv/wasser/pdf/Gewaesserverzeichnis%20GSK3C.xls
  4. Gebietsverzeichnis (Memento vom 17. Oktober 2013 im Internet Archive)
  5. http://www.aachener-zeitung.de/lokales/heinsberg/1-august-ist-ein-markanter-tag-fuer-den-selfkant-1.509059#857515890
  6. https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes_text?print=1&anw_nr=2&gld_nr=%202&ugl_nr=2020&val=4036&ver=0&sg=0&menu=1&aufgehoben=N&keyword=&bes_id=4036
  7. St. Gertrud, Havert (Memento vom 3. Juli 2011 im Internet Archive)
  8. MultiBus. In: west-verkehr.de. WestVerkehr GmbH, abgerufen am 10. Februar 2021.



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