Siegersdorf ist einer von 33 Gemeindeteilen des in Mittelfranken gelegenen Marktes Schnaittach.[2]
Siegersdorf Markt Schnaittach 49.55288888888911.375583333333410 | |
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Höhe: | 410 m ü. NHN |
Einwohner: | 95 (31. Dez. 2019)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1971 |
Postleitzahl: | 91220 |
Vorwahl: | 09153 |
![]() Der Schnaittacher Gemeindeteil Siegersdorf |
Das in der Hersbrucker Alb gelegene Dorf befindet sich etwa zweieinhalb Kilometer ostsüdöstlich des Ortszentrums von Schnaittach und liegt auf einer Höhe von 410 m ü. NHN.[3] Siegersdorf wird umschlossen vom Rothenberg, Krummberg und Glatzenstein. Der im Waldgebiet Grünling entspringende Grünlingsbach durchfließt den Ort im Süden und vereinigt sich etwas westlich mit dem Siegersdorfer Bach zum Kersbach. Die Stadt Nürnberg liegt etwa 25 Kilometer entfernt.
Der Ort wird um 1280 als Sighartstorf erwähnt, also Dorf eines Sighart.[4] Früher soll dort eine Burg gestanden sein, denn im 13./14. Jahrhundert gab es in der Gegend ein Geschlecht der Herren von Siegersdorf.
Durch die zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern durchgeführten Verwaltungsreformen wurde Siegersdorf mit dem zweiten Gemeindeedikt im Jahr 1818 zu einer eigenständigen Landgemeinde. Im Jahr 1930 beschloss der Gemeinderat der benachbarten Gemeinde Rabenshof die Selbstauflösung dieser Kommune. Der Grund dafür war, dass deren Gemeindeteile zum Teil sehr weit verstreut lagen, wodurch die damit verbundenen administrativen Angelegenheiten nur mit relativ großem Aufwand aufrechtzuerhalten waren. Aufgrund dessen wurden am 1. Juli 1931 das Dorf Rabenshof, der Weiler Enzenreuth und die Einöden Hinterhof und Kaltenherberg in die Gemeinde Siegersdorf eingegliedert.[5][6]
Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Siegersdorf mit allen zugehörigen Gemeindeteilen am 1. Juli 1971 in den Markt Schnaittach eingemeindet.[7][8] Im Jahr 2017 zählte Siegersdorf 95 Einwohner.
Die Anbindung an das öffentliche Straßenverkehrsnetz wird durch eine Gemeindestraße hergestellt, die Siegersdorf an die etwa 200 Meter nordwestlich des Ortes vorbeiführende Kreisstraße LAU 9 anbindet.
In Siegersdorf befinden sich zwei Baudenkmäler: Eine als Massivbau mit Satteldach und Dachreiter ausgeführte Kapelle und ein ehemaliges Wohnstallhaus, das aus dem 19. Jahrhundert stammt.
Siehe Liste der Baudenkmäler in Siegersdorf
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