Schwarzenberg ist ein Stadtteil von Melsungen im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.
Schwarzenberg Stadt Melsungen 51.1455555555569.5630555555556179 | |
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Höhe: | 179 m ü. NHN |
Fläche: | 10,36 km²[1] |
Einwohner: | 600 (2019)ca.[2] |
Bevölkerungsdichte: | 58 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1974 |
Postleitzahl: | 34212 |
Vorwahl: | 05661 |
![]() Schwarzenberg im Fuldatal |
Der Ort liegt 2,3 km nordöstlich der Kernstadt an der Fulda.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahre 1263 unter dem Ortsnamen Svarcenberg. Dort, wo die alte Schule steht, soll früher eine Burg gestanden haben.
Am 1. Januar 1974 kam die bis dahin im Landkreis Melsungen gelegene Gemeinde Schwarzenberg im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz zur Stadt Melsungen im neu gebildeten Schwalm-Eder-Kreis.[3][4] Für Schwarzenberg, wie für alle bei der Gebietsreform eingegliederten Gemeinden, wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]
Schwarzenberg: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2019 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 315 | |||
1840 | 347 | |||
1846 | 353 | |||
1852 | 350 | |||
1858 | 280 | |||
1864 | 308 | |||
1871 | 293 | |||
1875 | 303 | |||
1885 | 305 | |||
1895 | 305 | |||
1905 | 302 | |||
1910 | 291 | |||
1925 | 313 | |||
1939 | 305 | |||
1946 | 473 | |||
1950 | 492 | |||
1956 | 349 | |||
1961 | 346 | |||
1967 | 371 | |||
1970 | 393 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 702 | |||
2019 | 600 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [1][2]; 1970;[4] Zensus 2011[6] |
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Schwarzenberg 702 Einwohner. Darunter waren 30 (4,3 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 147 Einwohner unter 18 Jahren, 315 zwischen 18 und 49, 144 zwischen 50 und 64 und 96 Einwohner waren älter.[6] Die Einwohner lebten in 288 Haushalten. Davon waren 81 Singlehaushalte, 84 Paare ohne Kinder und 102 Paare mit Kindern, sowie 18 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften.[6]
Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
Sehenswert ist die geteilte Dorflinde, die in der Mitte des Dorfes steht.
Der Ort liegt an der Bahnstrecke Bebra–Baunatal-Guntershausen und wird bisher von allen Zügen ohne Halt passiert. Der Nordhessische Verkehrsverbund plant jedoch seit der Einführung der RegioTram Kassel den Bau von zwei Außenbahnsteigen, die passend zu den RegioCitadis-Triebwagen eine Höhe von 38 Zentimetern erhalten sollen. Dies ist systembedingt notwendig, um sowohl auf den Eisenbahnstrecken als auch im innerstädtischen Netz der Straßenbahn Kassel einen barrierefreien Zustieg zu ermöglichen. Unter Berücksichtigung dieser Besonderheit wurde auch die benachbarte Station Melsungen Bartenwetzerbrücke gebaut. Die Ankündigung der Deutschen Bahn, keine Ausnahme von der Regelbahnsteighöhe mehr zu machen, führte zu einem Bericht in der Kategorie Realer Irrsinn des Satiremagazins extra 3.[7]
Die Bundesstraße 83 verläuft westlich jenseits des Flusses.
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