Das Dorf liegt am Leitenbach, der weiter südlich den Walkweiher und die Neumühleweiher speist und als linker Zufluss in die Sulzach mündet, und am Kaltengrundgraben, der den Leitenweiher speist und im Ort als linker Zufluss in den Leitenbach mündet. Der Ort liegt in einer Waldlichtung: Im Süden liegt das Angerholz, im Südwesten das Dornholz, im Westen das Stockholz, im Nordwesten der Hintere Forst und im Osten die Saulach. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt die Kreisstraße AN53 kreuzend nach Wehlmäusel (2,6km westlich).[2]
Geschichte
Schwaighausen lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. 1732 bestand der Ort aus 7 Anwesen mit 11 Mannschaften und 1 Hirtenhaus der Kommune und die ruinöse Kapelle Heilig Kreuz oder Zirkelkappel. Grundherren waren das Stiftsverwalteramt Feuchtwangen (1 Halbhof mit doppelter Mannschaft, 3 Güter) und die Reichsstadt Dinkelsbühl (2 Höfe mit doppelter Mannschaft, 1 Halbhof mit doppelter Mannschaft).[3] Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab im Ort 8 Anwesen, von denen 5 dem Stiftsverwalteramt Feuchtwangen unterstanden.[4][5]
Daurenweiler
Der Ort Daurenweiler ging in Schwaighausen (anscheinend in "bayerischer Zeit") auf. Der Weiler gehörte grundherrschaftlich zur Reichsstadt Dinkelsbühl, die hier eine eigene Forstei unterhielt.[6]
Das heutige Schwaighausen (zu Feuchtwangen) und Daurenweiler (zu Dinkelsbühl) teilte sich in zwei grundherrschaftliche Teile: Stiftsverwalteramt Feuchtwangen: 1 Halbhof mit doppelter Mannschaft, 3 Güter Reichsstadt Dinkelsbühl: 2 Höfe mit doppelter Mannschaft, 1 Halbhof mit doppelter Mannschaft, 1 Hirtenhaus, nahebei die ruinöse Kapelle Heilig Kreuz oder Zirkelkappel[7] Mit dem Ende der Reichsstadtzeit Dinkesbühls scheint die Ortsbezeichnung in/mit Schwaighausen aufgegangen zu sein, da der Ortsname nicht mehr geführt wird.[8]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jh.) wurde Schwaighausen dem Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Dentlein zugeordnet.
Bau- und Bodendenkmal
Kapellenfeld: Kapellenruine, sog. Zirkelkappel, Reste einer Kapelle mit rundem Westturm, Bruchsteinmauerwerk, wohl 15. Jahrhundert. Zugleich Mittelalterliche und frühneuzeitliche Befunde.
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Dentlein am Forst#Schwaighausenund Liste der Bodendenkmäler in Dentlein am Forst
Johann Kaspar Bundschuh:Schwakhausen. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB790364328, OCLC833753112, Sp.226 (Digitalisat).
Georg Paul Hönn:Schwackhausen. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, S.368 (Digitalisat).
Hans Karlmann Ramisch:Landkreis Feuchtwangen (=Bayerische Kunstdenkmale. Band21). Deutscher Kunstverlag, München 1964, DNB453909426, S.113–114.
Weblinks
Schwaighausen in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 27.November 2021.
Schwaighausen in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 17.September 2019.
Schwaighausen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Nach der Vetterischen Beschreibung des Oberamtes Feuchtwangen von 1732 (s. a. Schwaighausen (Grundherrschaft) auf der Website geschichte-feuchtwangen.de).
Johann Bernhard Fischer:Schwackhausen. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, S.192 (Digitalisat).
J. K. Bundschuh, Bd. 5, Sp. 226.
Historischer Atlas von Bayern, Franken I/40: Dinkelsbühl, Kommission für die Bayerische Landesgeschichte 2018; Seite 380
Arbeitsgemeinschaft für Heimatgeschichte Feuchtwangen, Feuchtwanger Heimatgeschichte Band 4: Grundherrschaften und andere Hoheitsrechte im Bereich des markgräflichen Oberamtes Feuchtwangen im Jahr 1732; Eigenverlag 1994
Vertheidigte Territorial- und Jurisdictions-Gerechtsame, der Kayserlichen ... Andreas G Busch, Dinkelsbühl 1755; Nennung Daurenweiler: 1568 (Holzdiebstahl), 1614 (Ehebruch), 1654 (Unfall mit Tod des Seegmüllers), 1711 (Schlägerei)
Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“, 1871 bis 1987 als „Wohngebäude“.
Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S.84 (Digitalisat).
Eduard Vetter (Hrsg.):Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S.108 (Digitalisat).
Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter:Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp.1020, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.):Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp.1184, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp.1116 (Digitalisat).
K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp.1183 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp.1221 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB453660975, Abschnitt II, Sp.1054 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB453660959, Abschnitt II, Sp.775 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB740801384, S.168 (Digitalisat).
Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB94240937X, S.325 (Digitalisat).
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