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Sandelzhausen ist ein Gemeindeteil der Stadt Mainburg im niederbayerischen Landkreis Kelheim. Bis zum 31. Dezember 1971 war es eine selbstständige Gemeinde.

Sandelzhausen
Stadt Mainburg
Höhe: 435 m ü. NHN
Einwohner: 2535 (1. Jan. 2019)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 84048
Vorwahl: 08751
Das ehemalige Schloss in Sandelzhausen
Das ehemalige Schloss in Sandelzhausen
Das ehemalige Schloss in Sandelzhausen

Lage


Das Pfarrdorf Sandelzhausen liegt in der Hallertau etwa einen Kilometer südöstlich von Mainburg. Durch den Ort fließt von Osten kommend der Sandelbach, der wenig westlich davon in die Abens mündet.


Geschichte


„Sandolhueshusun“ wurde schon in einer Urkunde Ludwigs des Deutschen um 840 als Königsgut erwähnt. Verschiedene Adelsgeschlechter wechselten sich im Besitz der Hofmark ab, die dem Landshutischen Pfleggericht Moosburg unterstand.[2]

Einem Bericht zufolge übernachtete Napoleon beim Feldzug nach Russland in der 1623 gegründeten Schlossbrauerei. 1818 wurde durch das bayerische Gemeindeedikt die Landgemeinde Sandelzhausen gegründet. Sie umfasste neben Sandelzhausen die Orte:[3]

Die letzten adeligen Besitzer des Schlosses waren die Freiherren von Hornstein, deren Patrimonialrechte im Jahr 1848 aufgehoben wurden. 1870 wurde die Gemeinde von Sandelshausen in Sandelzhausen umbenannt. Am 18. Februar 1892 kamen die Brauerei und das Schloss in den Besitz der Familie Wimmer.

1959 wurden in der ehemaligen Kiesgrube von Sandelzhausen in einer zwei bis drei Meter mächtigen mergeligen Sedimentabfolge Fossilien entdeckt. In den folgenden Jahren bestätigte sich die außergewöhnliche Reichhaltigkeit dieser Fundstelle als miozäne Fossillagerstätte, weshalb systematische Grabungen mit großem Personalaufwand in den Jahren 1969 bis 1975 und 1994 bis 1998 durchgeführt wurden.

Die Ortschaft Lohmühle wurde bereits am 1. Januar 1953 aus der Gemeinde Sandelzhausen ausgegliedert und kam zur damaligen Marktgemeinde Mainburg. Mit der Eingliederung der Gemeinde Sandelzhausen im Zuge der Gebietsreform in Bayern in die Stadt Mainburg übernahm diese ab 1. Januar 1972 auch die seit 1969 vorhandene Grundschule..[4] Die Schlossbrauerei wurde 1985 stillgelegt.


Sehenswürdigkeiten


Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt

Bildung und Erziehung



Vereine



Literatur





Einzelnachweise


  1. Generelle Entwässerungsplanung GEP 2021. (PDF; 5,4 MB) S. 30, abgerufen am 4. Oktober 2022.
  2. Kommission für bayerische Landesgeschichte: Historischer Atlas von Bayern – Teil Altbayern – Landgericht Moosburg, München 1950.
  3. Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland (1970-1982), Seite 618.
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 516.



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