Das Kirchdorf[2] im Nordwesten der Gräfenberger Flächenalb liegt etwa viereinhalb Kilometer ostnordöstlich des Ortszentrums von Neunkirchen am Brand auf einer Höhe von 390mü.NHN.[3]
Geschichte
Der früher als „Röthles“ bezeichnete Ort wurde im 13.Jahrhundert zum ersten Mal urkundlich erwähnt.[4] Bis zum Beginn des 19.Jahrhunderts unterstand Rödlas der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[5][6] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft wurde vom Amt Neunkirchen als Vogteiamt ausgeübt.[7][8] Auch die Hochgerichtsbarkeit stand diesem Amt in seiner Rolle als Centamt zu.[9]
Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Rödlas Bestandteil der während der „napoleonischen Flurbereinigung“ gewaltsam in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[10][11]
Durch die Verwaltungsreformen im Königreich Bayern zu Beginn des 19.Jahrhunderts wurde Rödlas mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 eine Ruralgemeinde.[12] Durch die kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Rödlas am 1.Januar 1972 in die Marktgemeinde Neunkirchen am Brand eingegliedert.[13]
Verkehr
Die von Ermreuth kommende FO28 durchquert Rödlas und verläuft über das Hetzlasgebirge weiter nach Großenbuch. Der ÖPNV bedient das Dorf mit einer Buslinie des VGN. Die nächstgelegenen Bahnhöfe befinden sich in Baiersdorf an der Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg sowie in Igensdorf an der Gräfenbergbahn.
Sehenswürdigkeiten
Aus der Mitte des 18.Jahrhunderts stammendes Bauernhaus
In Rödlas gibt es sechs denkmalgeschützte Bauwerke, eine Kapelle, einen Bauernhof und vier Bauernhäuser.
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Rödlas
Literatur
Ingomar Bog:Forchheim (=Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB450540367 (Digitalisat).
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
Johann Kaspar Bundschuh:Röthles. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB790364301, OCLC833753101, Sp.575 (Digitalisat).
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.31.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.97–103.
Ingomar Bog:Forchheim. In: Historischer Atlas von Bayern. S.80.
Johann Kaspar Bundschuh:Röthles. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB790364301, OCLC833753101, Sp.575 (Digitalisat).
Ingomar Bog:Forchheim. In: Historischer Atlas von Bayern. Kartenbeilage „Hochgerichtskarte“.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.35.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.106–107.
Ingomar Bog:Forchheim. In: Historischer Atlas von Bayern. S.123–124.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.682.
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