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Ruit (1967–1974: Ruit auf den Fildern) (schwäbisch gesprochen Ruid ['ruid][1]) ist ein Stadtteil der Stadt Ostfildern in Baden-Württemberg. Der Ort liegt zwischen den Ostfilderner Stadtteilen Parksiedlung, Scharnhausen und Kemnat sowie den Stuttgarter Stadtteilen Heumaden und Hedelfingen.

Ruit
Stadt Ostfildern
Wappen von Ruit
Wappen von Ruit
Höhe: 411 m
Einwohner: 7869 (30. Mrz. 2015)
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 73760
Vorwahl: 0711

Geschichte


Ruit aus der Vogelperspektive (von Süden aus betrachtet)
Ruit aus der Vogelperspektive (von Süden aus betrachtet)

Ruit wurde 1173 als Rutte erstmals urkundlich erwähnt. Der Name bedeutet so viel wie Rodung, diese wurde wohl von Nellingen aus angelegt. Mit Nellingen kam Ruit schon im 13. Jahrhundert an Württemberg und gehörte ab 1382 zur Vogtei Nellingen. Das Kloster St. Blasien hatte jedoch einige Güter in Ruit. 1519 wurde der Ort durch die Reichsstadt Esslingen eingeäschert, danach aber wieder aufgebaut. Die Gemeinde gehörte zum Amt beziehungsweise Amtsoberamt Stuttgart und kam 1938 zum Landkreis Esslingen. Den Zusatz „auf den Fildern“ erhielt der Gemeindename im Jahre 1967. Letzter Bürgermeister war von 1952 bis 1974 Otto Vatter.[2]

Am 1. Januar 1975 wurde Ruit im Zuge der Gemeindereform mit Nellingen auf den Fildern, Kemnat und Scharnhausen zur Gemeinde Ostfildern zusammengeschlossen.[3]

Im April 1947 wurde Ruit einmalig zum Standort des Deutschen Büros für Friedensfragen, des wichtigsten institutionellen Vorläufers des bundesrepublikanischen Auswärtigen Amtes.[4][5][6]


Sehenswertes


Der unter Denkmalschutz stehende Hirschbogen ist über 5 m hoch.
Der unter Denkmalschutz stehende Hirschbogen ist über 5 m hoch.
Die drei Mauern am Ortsausgang von Ruit in Richtung Kemnat.
Die drei Mauern am Ortsausgang von Ruit in Richtung Kemnat.

Sonstiges



Verkehr


In Ruit gibt es zwei Haltestellen, die von Linien der Stadtbahn Stuttgart bedient werden:

Die Stadtbahnverlängerung von Stuttgart-Heumaden über Ruit und den Scharnhauser Park nach Nellingen wurde am 9. September 2000 eröffnet.


Vereine



Söhne und Töchter der Gemeinde



Einzelnachweise


  1. Vgl. Reichardt, Lutz, Ortsnamenbuch des Kreises Esslingen, Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg Reihe B 98. Band, S. 92
  2. Kreisarchiv Esslingen EN 461 Bü. 117
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 461.
  4. Heribert Piontkowitz: Anfänge westdeutscher Außenpolitik 1946–1949. Das Deutsche Büro für Friedensfragen 1946-1949. Stuttgart 1978.
  5. Manfred Overesch: Gesamtdeutsche Illusion und westdeutsche Realität. Von den Vorbereitungen für einen deutschen Friedensvertrag zur Gründung des Auswärtigen Amts der Bundesrepublik Deutschland 1946–1949/51. Düsseldorf 1978.
  6. https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/einfueh.php?bestand=4304
  7. http://www.ostfildern.de/multimedia/2013_KW_47-p-10648.pdf (Memento vom 24. Dezember 2013 im Internet Archive) Seite 1: Wegen seiner kubischen Form trug das Ruiter Rathaus bereits bei seiner Eröffnung den Spitznamen „Kleiner Landtag“.

Literatur







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