Renda ist ein Ortsteil der Gemeinde Ringgau im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis.
Renda Gemeinde Ringgau 51.06694444444410.075277777778377 | |
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Höhe: | 377 m ü. NHN |
Fläche: | 9,71 km²[1] |
Einwohner: | 360 (Mai 2011)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 37 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
Postleitzahl: | 37296 |
Vorwahl: | 05659 |
Renda liegt im nordöstlichen Teil Hessens in einer Mulde auf der überwiegend unbewaldeten zentralen Hochfläche des Ringgaus. Rund 3 km nord-nordöstlich liegt Netra (Sitz der Ringgauer Gemeindeverwaltung) und etwa 9 km (je Luftlinie) westlich liegt Sontra. Bei der Ortschaft entsteht die Renda, die einen östlichen Zufluss der Ulfe bildet.
Zu Beginn des 9. Jahrhunderts wird Renda in einem Verzeichnis der von Erzbischof Lullus († 786) von Mainz für das Kloster Hersfeld von Freien verliehenen Gütern bekanntermaßen erstmals urkundlich als Reinede erwähnt. Die geschützte Lage Rendas lud schon früh zur Siedlungsgründung ein; der Ort zählt mit seiner Erwähnung zwischen 775 und 786 zu den ältesten Plätzen der Werralandschaft.
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten zum 31. Dezember 1971 die bis dahin selbständigen Gemeinden Grandenborn, Lüderbach, Netra, Renda und Rittmannshausen freiwillig zur neuen Gemeinde Ringgau. Datterode und Röhrda schlossen sich am 1. April 1972 in der Gemeinde Netratal zusammen. Diese beiden Gemeinden wurde am 1. Januar 1974 kraft Landesgesetz zur neuen Großgemeinde Ringau zusammengeschlossen.[3][4] Sitz der Gemeindeverwaltung wurde der Ortsteil Netra. Für alle nach Ringgau eingegliederten Gemeinden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]
Vom 1. bis zum 3. Juli 2011 fand die 1225-Jahr-Feier statt.
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Renda 360 Einwohner. Darunter waren 3 (= 0,8 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 63 Einwohner unter 18 Jahren, 165 waren zwischen 18 und 49, 81 zwischen 50 und 64 und 51 Einwohner waren älter.[2] Die Einwohner lebten in 123 Haushalten. Davon waren 21 Singlehaushalte, 27 Paare ohne Kinder und 63 Paare mit Kindern, sowie 9 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 21 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 81 Haushaltungen leben keine Senioren/-innen.[2]
Renda: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2011 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 508 | |||
1840 | 498 | |||
1846 | 524 | |||
1852 | 503 | |||
1858 | 534 | |||
1864 | 507 | |||
1871 | 487 | |||
1875 | 489 | |||
1885 | 469 | |||
1895 | 458 | |||
1905 | 405 | |||
1910 | 413 | |||
1925 | 613 | |||
1939 | 401 | |||
1946 | 538 | |||
1950 | 553 | |||
1956 | 463 | |||
1961 | 422 | |||
1967 | 427 | |||
1970 | 417 | |||
1980 | ? | |||
1987 | 408 | |||
2000 | ? | |||
2011 | 360 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Zensus 2011[2] |
• 1885: | 394 evangelische (= 99,75 %), kein katholischer, ein anderes christliche-konfessioneller (= 0,25 %) Einwohner[1] |
• 1961: | 392 evangelische (= 92,89 %), 29 katholische (= 6,87 %) Einwohner[1] |
Datterode | Grandenborn | Lüderbach | Netra | Renda | Rittmannshausen | Röhrda