world.wikisort.org - Deutschland

Search / Calendar

Remstädt ist ein Ortsteil der Landgemeinde Nessetal im thüringischen Landkreis Gotha.

Pfarrkirche St. Lukas (Lage→50.98027333083310.683957338333)
Pfarrkirche St. Lukas (Lage→)
Remstädt
Landgemeinde Nessetal
Höhe: 375 m
Fläche: 7,44 km²
Einwohner: 457 (31. Dez. 2017)
Bevölkerungsdichte: 61 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2019
Postleitzahl: 99869
Vorwahl: 03621

Geografie


Remstädt liegt am nördlichen Stadtrand von Gotha am rechten Ufer des Flutgrabens, der von Gotha kommt und nordwestlich von Goldbach in die Nesse mündet. Südwestlich des Dorfes liegt der 431 m hohe Krahnberg, im Norden der 316 m hohe Grenzberg, über den die Gemarkungsgrenze zu Warza verläuft. Die nahegelegene B 247 von Gotha nach Bad Langensalza trennt den Ort von den jenseits der Straße liegenden Kiesgruben, deren nördlicher Teil auf Remstädter Gebiet liegt. Die Dorfmitte (Hauptstraße) liegt in 270 m ü. NN.


Geschichte


Zu Beginn des 9. Jahrhunderts wurde Remstädt in einem Verzeichnis der Güter des vom Erzbischof Lullus († 786) von Mainz erbauten Klosters Hersfeld als Rimistede erwähnt. Dass die Gemeinde Remstädt 1200 Jahre alt ist, zeigt sich insbesondere an der alten Bausubstanz, wie dem ehemaligen Rittergut und dem Gebäudeensemble in der Hauptstraße. Hier stehen zahlreiche Wohnhäuser unter Denkmalschutz.
Nach Galletti lebte in Remstädt 1265 ein Edelmann namens Christian von Remistete. Ein Ritter Gerhard von Remstedt überließ 1322 dem "Kreuzkloster" alle Güter nebst dem Patronatsrecht der Kirche. Remstädt war wie viele Dörfer im Umfeld der Herzogtümer ein Küchendorf, das Lebensmittel in die herzogliche Hofküche zu liefern hatte. Während des Dreißigjährigen Kriegs (1625) raffte Pest fast die Hälfte der Einwohner dahin.[1] Der Ort gehörte bereits 1421 zum Amt Gotha, das ab 1640 zum Herzogtum Sachsen-Gotha, ab 1672 zum Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg und ab 1826 zum Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha gehörte. Seit 1920 lag er im Land Thüringen.

Um die historisch wertvollen Architekturzeugen zu erhalten und einer moderneren Lebensweise anzupassen, ist der Ort nach 1990 in das Dorferneuerungsprogramm des Landes Thüringen aufgenommen worden. Gefördert wurden in diesem Zusammenhang typische, dem Dorfcharakter angepasste Baustile, wie die Erneuerung der alten Hoftore, Fachwerkfassaden, Fenster und Türen.

Am 1. Januar 2019 wurden die zuvor selbständigen Gemeinden Remstädt, Ballstädt, Bufleben, Friedrichswerth, Goldbach, Haina, Hochheim, Brüheim, Wangenheim, Warza und Westhausen zur Landgemeinde Nessetal zusammengeschlossen. Brüheim war Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Mittleres Nessetal.


Einwohnerentwicklung


Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1994 – 747
  • 1995 – 772
  • 1996 – 802
  • 1997 – 862
  • 1998 – 883
  • 1999 – 893
  • 2000 – 931
  • 2001 – 950
  • 2002 – 968
  • 2003 – 983
  • 2004 – 965
  • 2005 – 964
  • 2006 – 976
  • 2007 – 973
  • 2008 – 973
  • 2009 – 962
  • 2010 – 950
  • 2011 – 949
  • 2012 – 940
  • 2013 – 959
  • 2014 – 963
  • 2015 – 977
  • 2016 – 974
  • 2017 – 970
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Sehenswürdigkeiten



Persönlichkeiten




Commons: Remstädt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Galletti: Geschichte und Beschreibung des Herzogthums Gotha, Band 3, S. 56

На других языках


- [de] Remstädt

[en] Remstädt

Remstädt is a village and a former municipality in the district of Gotha, in Thuringia, Germany. Since 1 January 2019, it is part of the municipality Nessetal.

[ru] Ремштедт

Ремштедт (нем. Remstädt) — коммуна в Германии, в земле Тюрингия.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии